Freitag, 29. Februar 2008

New Art Gallery, Italiener, Puricura

Ja...was hab ich denn am 28.2., Donnerstag, so gemacht? Wiedermal vereint (4xHalle) mit unseren Begleitern für diese Woche (so wie's aussieht, geht's hier irgendwie nach Wochen.): Shinobu, Rio und Tomohito, der später hinzugekommen ist und sich sogar bis zu und durchkämpfen musste.

Ja, kämpfen. Heute mussten wir echt stahlharte Nerven unter Körpereinsatz beweisen. Denn, genau, wir gingen ins Kunstmuseum. O_o. Ja..Zusammen mit sämtlichen kulturwütigen Rentnern Tokyos (und einigen jüngeren Leuten natürlich auch) standen wir denn auch erstmal 40 Minuten an, um überhaupt reinzukommen. Alsdann wurde man in Trauben durch die Räume geschoben, wobei man sich gegen eifrige Fanatiker, notorische Vordrängler und genervte Nach-vorne-Drücker zur Wehr setzten musste. Was war ich froh, dass wenigstens die Regenschirme draußen hatten abgegeben werden müssen! (In so lustigen Regenschirmeinschließständern. So was schon mal gesehen?)

Geht niemals in eine Ausstellung in Tokyo, deren Dauer kaum zwei Wochen sind! Nicht, dass die Bilder nicht wunderbar gewesen wären. Es war die Ausstellung "Yokoyama Taikan - Fifty years on- A legend in the making" mit Bildern aus dem frühen 20. Jahrhundert des Malers Yokoyama Taikan. Aber mit mehr Luft lassen sich Bilder einfach besser bewundern.^^

Nachdem wir das überlebt hatten, machten wir uns wie immer auf, was Essbares aufzutreiben und schlugen diesmal in einem italienischen Restaurant zu. Ich hab mich mal wieder von den Bildern auf der Karte leiten lassen, weil man die Beschreibung ja eh nicht lesen kann, und hatte schließlich Nudeln mit rotem Kaviar vor mir. Das rote Zeugs auf dem auf Bild hatte ich eigentlich für Tomatensoße gehalten....War aber essbar. Nachdem ich dann noch ein bisschen was von Anne gegessen hatte (das sie nicht geschafft hatte) und den Teller wiederum zu Nancy weiterschob, damit es endlich alle und Nancy satt wurde, wunderten sich die Japaner mal wieder über uns. Ist hier vielleicht generell nicht üblich?

Achja, jetzt habe ich in meiner Aufzählung glatt Johnny vergessen, der war auch mit dabei. Johnny, der nicht mehr weiß, wo er den Spitznamen her hat und auch einen japanischen Namen hat (den ich vergessen habe) aber irgendwie wie ein Inder aussah...aber keiner ist. Seine Familie auch nicht. Zumindest hab ich das so verstanden und Shinobu erklärte auch gleich, dass Johnny auf gar keinen Fall Inder und ein wirklich guter Mensch sei. O_o....??? Sind Inder keine guten Menschen? Hab ich dann nicht gefragt, aber irgendwie war das schon komisch...

Danach knoteten wir unsere Zungen, indem wir deutsche und japanische Zungenbrecher aus unsern Gedächtnissen kramten, was wirklich lustig war. Ich bin mal wieder an Brautkleid bleibt...ihr wisst schon, gescheitert, während Anne sich an Fischers Fritze versucht hat. Lustigerweise hatten die Japaner einen Zungenbrecher, den wir alle sehr leicht fanden.

Danach sind wir noch Purikura machen gegangen. :) Purikura kommt von 'Print Club' und bedeutet: Man gehe mit Freunden in einen Fotoautomaten, schneide dumme Grimassen, suche sich dann die besten Bilder aus und verziere sie an einem speziellen Automaten mit allerlei Krimskrams. Alles ist dabei auf Zeit. Am Ende hat man viele lauter kleine Bildchen, die man gleich teilt und sich irgendwo hinpappt. Das war lustig. :D


Am Ende sind wir nach Hause, ich habe angefangen ein E-Book zu lesen und konnte erst 5.00 morgens aufhören. Weswegen ich erst 12.00 Uhr aufgestanden bin und den Rest den Tages nichts gemacht habe. Nancy ist heute schon zu ihrem Homestay aufgebrochen, ich werde morgen gehen und übermorgen zurückkommen. Diesmal bin ich bei Askua Kaneko, di wohl auch auf unserer Willkommensparty war, an die ich mich aber nicht erinnern kann.^^° Naja, wird schon werden.

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