Samstag, 16. Februar 2008

Kurioses...Teil 3

Die nächsten Punkte des wundersamen Lebens im Land der aufgehenden Sonne:

8. Es gibt Schnee in Tokyo. Zumindest ein kleines bisschen, das schon längst wieder weg ist, aber wir halten fest: Es gibt Schnee in Tokyo. Zeitgleich gibt es aber auch ein paar Palmen und hier und da Orangenbäume. Muss man das verstehen?



Daneben gibt's noch andere komische Vegetation, wie diese..äh..Salatblumen?


9. In Tokyoter U-Bahnen ist bekannterweise Origami angesagt. Da wir die Menschen-Faltkunst jedoch noch nicht perfektioniert haben, haben wir bis jetzt davon Abstand genommen uns in die volle Bahn zu drängeln und lieber auf die nächste gewartet. Die Japaner warten übrigens wirklich brav in Schlange stehend auf die Bahn. Ein Grund hierfür ist wohl weniger das kultivierte Verhalten als die Tatsache, dass es so kleine Aufkleber (oder so) gibt, die anzeigen, wo sich die Tür befinden wird und es daher wenig Sinn macht, sich woanders als ans Ende der Schlange zu stellen. Zumal der Zug WIRKLICH an dem Schild hält. O_o...



Aber wir wurden auch Zeuge eines Wunders: Selbst die Toukyu Touyoko-Linie ist ab und an einfach mal leer.



10. Knut ist überall...O_o



11. Es ist schon sehr seltsam. In Shin-Kawasaki (Wohnheimstandort) kann man sich quasi fühlen wie in einer Kleinstadt. Das normale Häuserviertel besteht aus vielen alten und weniger alten kleinen Häuserchen, die alle typisch japanisch verwinkelt sind, und aus schmalen Straßen, deren Fußwege die 30 cm kaum überschreiten. Da läuft man eben so lang und kommt sich nicht unbedingt vor als sei man in der größten Stadt der Welt.
Das Tokyo, das sich der Ottonormalmensch so vorstellt, spielt sich an den Hauptstraßen der großen Viertel ab, aber etwas weiter die kleineren Straßen entlang hat sich das schon ziemlich erledigt.

Auch interessant sind die Häuser an sich. Nix ist mit Reihenhaussiedlung im feschen Baukastendesign. Die kleinen Häuser hier sind mal mehr, mal weniger japanisch angehaucht (was sich an den typischen Dächern, Bonsai-Bäumen im Großformat und den Hauseingängen reflektiert). Ansonsten gibt es auch Wohnkomplexe, die oft weniger schön und im Etagen-Look gestaltet sind. Das heißt, die Wohnungen werden irgendwie so versetzt gebaut, dass es terrassenartig wirkt. Im Allgemeinen scheinen die Behausungen hier aber nicht über Keller zu verfügen. Spiegelt sich darin wieder, dass alle Gerätschaften, die normalerweise im Heizungskeller oder Abstellraum stehen (irgendwelche Zähler, Aggregatoren (?), was weiß ich wie der Kram heißt), alle draußen an die Wand gepappt sind. Das sieht schon komisch aus, vor allem, wenn sich die Waschmaschine dazugesellt, die im Haus keinen Platz gefunden zu haben scheint. Abgesehen davor sehen einige kleine Vorgärtchen schon eher wie der im Haus so dringen vermisste Abstellraum aus.

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