Mittwoch, 26. August 2009

Maiko-House, ThyssenKrupp und Edogawabashi

Am Mittwoch und Donnerstag war nix, am Freitag wurde es wieder interessant: Hiroko, aus meiner neuen Bleibe Maiko Haus, hatte ein Konzert. Also sind Etsuko (auch ausm Maiko-Haus, kann sogar Deutsch und will Spielzeighersteller werden) und ich wieder zu so einem kleinen komischen Club gedackelt. Bei der Gelegenheit war ich zum 2. Mal in Shimo-Kitazawa, einem hippen Bahnhofsviertel fürs Jungvolk. Da wir aber spät dran waren, hab' ich keine Fotos gemacht. :( Die Bands, die an dem Abend spielten, gehörten also so ein bisschen zur Sorte "Experimet". Als wir den CLub ERA betraten, spielte gerade eine Zwei-Mann-Band an 2 Gitarren, Keyboard und Schlagzeug. Gleichzeitig. Coooool...wusste nicht, dass man mit der einen Hand Gitarre und mit der anderen Keyboard spielen kann...O_o. Danach war Hiroko dran. Sie versteht sich als sog. Voice-Artist - d.h. sie singt ohne konkrete Wörter zu verwenden abwechselnd accapella, abwechselnd mit Musik im Hintergrund. Das war schon recht beeindruckend. Danach kam eine Band, die aus Keyboard, Schlagzeug, Gitarre sowie Geige und Kontrabass bestand (das Singen hätten sie sich sparen können^^°) und als letztes waren irgendwelche Verrücketen dran. XD


hinten: Gyoza (Teigtaschen mit Fleischfüllung), vorn: Reis mit Ei obendrauf in komischem Schleim..O_o, links: Suppe, rechts: Soja-Essig-Soße

Da es mittlerweise schon 10.00 Uhr war und wir Hunger hatten, beschlossen Etsuko und ich essen zu gehen - Gyoza! Das ist das erste Mal, das ich in einem Gyoza-Restaurant war, wenn ich es mir so recht überlege. Ist ja eigentlich chinesiches Essen, schmeckt jedenfalls toll. Und ich wurde eingeladen, danke!

l:Keine Ahnung, was das ist. Hat was mit Glück zu tun und hing im Shinjuku'er Rathaus.
r: Etsuko beim Gyoza essen und Faxen-machen. Von der gibt's auch kein normales Bild.

Der Samstag, der 22. August 2009, wurde mit Geschenksuche verbracht. Dazu habe ich meinen Konversationspartner Shun noch einmal getroffen. Wir haben es zuerst in Shinjuku versucht, sind dann aber weiter nach Kanda, Akihabara und Ochanomizu. In Akihabara hatte ich endlich mal die Gelegenheit, einen dieser Busse zu fotografieren. ^.^Wird in Tokyo standartmäßig zu werdezwecken benutzt. Vor allem für Videospiele und neue Singles/Alben von irgendwelchen Stars. Da werden dann Leute dafür bezahlt, den ganzen Tag mit so einem Bus, der über und über mit Werbung für xxx beklebt ist, durch ide Gegend zu fahren. XD Das Beste ist, dass die aufgepeppten Versionen auch Bildschirme haben, wo dann der Videoclip und/ooder das Spiel live werden.

Auf dem Weg sind wir an der berühmten 1. unten allen Unis, der Todai vorbeigekommen. Die Todai ist staatlich und die prestigereichste Uni Japans. Die können sich die Leute, die aufgenommen werden, echt aussuchen und tun das über die allseits bekannten und beliebten Aufnahmeprüfungen. Shun hatte es auch zuerst an der Todai versucht und meinte, die Aufnahmeprüfung sei wirklich was ganz anderes, als die bei der Keio. Der Campus in Hongo ist größer als meiner und schön grün. Aushängeschild ist der Haupteingang, ein rotes Tor aus der Edo-Zeit, das zum Grundstück von Kaga Yashiki, einem damaligen Feudalherren, gehörte.

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Ja...der Sonntag verlief bis zum Abend hin entspannt. Dann stand mal wieder Essen auf dem Programm: Monja-yaki in Tsukishima, das für monja berühmt ist. Etsuko, Neilla (F), Hye-son (KOR) und ich sind Hanas (KOR) Einladung folgend pünktlich um 6 am Bahnhof gewesen (naja, bis auf die 10 Minuten Verspätung, die sich daraus ergeben haben, dass ja Bahnsteig ungleich Ausgang ist und wir uns erstmal durch die elend langen Gänge ans Tageslicht kämpfen

mussten). Danach saßen wir in einem gemütlichen Lädchen (übersetzt: eng!) zu fünft am Tisch und haben uns von der Bedienung die Monja zubereiten lassen, so dass wir für das nächste dann abkucken konnten. ^^
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Nach dem viiieeelen Essen sind wir noch ein bisschen spaziert, um uns Hanas Arbeitsplatz anzuschauen. Hüüüübsch. Riesenhochhaus mit Einkaufsmeile, vor der sich eine malerische Freisitzcafe - Gartenanlage direkt am Kanal befindet. Das war das zweite Mal, dass ich in diesem Jahr gemütlich draußen sitzen konnte!

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etwas verwackelte Aussicht - Hye-son und *-*

Am Montag ging es leider wieder zur Arbeit, auch wenn ich schlecht geschlafen hatte. ;_; Das Leben wurde aber verbessert durch eine zweite Kurzzeitpraktikantin, die jetzt mit mir im Zimmer sitzt, so dass man sich fein unterhalten kann. Wir (also das Büro) sind im Übrigen umgezogen und sitzen jetzt im 7. Stock. Außerdem war Suzuki-sans Geburtstag, so dass es lecker Kuchen im Chefzimmer gab (Chef hat nix abbekommen - der ist im Urlaub). Das war mal wieder Landeskunde pur - Kuchen musste natürlich beim Marken-Bäcker Toshi Yoroizuka gekauft werden. Da muss man min. 3 Tage im Voraus bestellen und vom Preis reden wir hier ja nicht. War jedenfalls escht löcker. ;P Suzuki-san war auch sher erfreut und meinte, Nomura-san (der den Kuchen besorgt hat) wäre ja lieber zu ihr als ihr Freund. O_o... jaja. Bürogeschichten.

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die neue Praktikantin Lyly - meine Bürokollegen: Yamada-san, Suzuki-san im Chefsessel, Nomura-san

Ja..achja. Am Abend war ich dann doch noch ein bisschen meine Umgebung in Edogawabashi auskundschaften und habe einen hübschen japanischen Garten gefunden. Leider war die Kamera nicht mit dabei, daher gibt's nur Handy-Fotos.

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Edogawabashi-Park entlang des Kanda-Flusses - Glücksbringer am Wegesrand
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Im Park steht eine hübsche alte Pagode, die Hochzeitskapelle samt Wasserfall gehört zum angerenzenden Hotel.

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Den Wasserfall kann man auch von hinten bestaunen.^^ - Moderne Kunst: ein Reisverschluss auf dem Wasser (7000 €)

Donnerstag, 20. August 2009

Von einem zum nächsten (Lauf, Forest, Lauf!)

Äh...wer sich immer die Bilderalben in Picasa anschaut: Sorry wegen August. Irgendwie ist da momentan gar keine Ordnung mehr drin..^^

Jaa.....was hab ich abgesehen von meiner fleißigen Projektarbeit noch gemacht?

Nachdem ich ja mit Nancy im Karaoke war, ist am Sonntag, dem 9. August 2009, echt nicht mehr viel passiert. Ein was Gutes hat das kleine Fenster: Ich konnte bis gegen 16.00 Uhr durchschlafen, weil relativ duster. Abends, als ich dann mein Mittagessen gegessen habe, hab' ich meine unmittelbaren Nachbarinnen kennen gelernt. Scheint eine sich gut zu verstehende Truppe zu sein - 2 Koreanerinnen, Rest Japanerinnen (Mädchenbude).

Achja, jetzt hätt' ich's fast vergessen: Ich habe meine ersten zwei Erdbeben er- und überlebt! :) Plötzlich find es morgens gegen 5.00 Uhr an zu rütteln, so dass ich aufgewacht bin. Man soll ja alle Türen aufmachen, wenns bebet, also bin ich raus zur Küche, wo die Hälfte der anderen auch war. In diesem lustigen Haus hier hat es wirklich möchtig gewackelt, weil die eingezogenen Wände sehr dünn und das haus an sich recht alt ist. Ich dachte, zumindest die Klimaanlage kommt bestimmt runte, aber sie hat gehalten. Naja, etwas unheimlich ist das schon, aber zum Glück bebt es wirklich nur kurz. Was eigentlich erstaunlicher war als das Beben selbst: Noch während es bebte, meldeten sie bereits im Fernsehen, wie stark es wo bebt. Wir konnten also sofort ablesen, dass es bei uns Stärke 4 auf der Richterskala war. Später kam noch einmal eins, das war weniger merkbar, wenn auch eigentlich von derselben Stärke.
Hm...ich weiß nicht, ob es noch am Beben liegt, oder ob es allgemein die alltäglichen Bannfahrten und Fahrstühle sind, aber ich habe letztens immer das Gefühl, dass es in meinen Knochen bebt, wenn ich mich einfach mal setzte. Vor allem abends im Bett, überlege ich immer erst obs ein kleines Beben ist oder ob das nur ich bin. Ich schätze mal, ich bins selbst. Komisches Gefühl...

Joa...am Montag is' nix passiert, ich habe mein Zimmer erfolgreich in einen Dies-ist-ein-Zimmer-und-keine-Abstellkammer Zustand verwandelt. Am Dienstag hab' ich mich dann seit Beginn dieses Semesters mal wieder mit Sarah und Elisabeth getroffen (aus Halle). Die beiden wollten meinen Campus bestaunen, also haben wir uns gegen 17.00 Uhr in Tamachi getroffen und sind dann über den Mita-Campus zum Tokyo Tower gestiefelt. Schaut mal, was Sarah mir geschenkt hat: ^.^

Cool, oder? Kitty von Godzilla gefressen hat schon was. (Die Pandas sind bloß Stempel auf dem Bild - hab' mit der Bildverarbeitungsfunktion im Handy gespielt^^.) Hab' ich gleich zum Schlüsselanhänger umfunktioniert, braucht man ja irritierenderweise wieder. Erst muss man sich 'n halbes Jahr antrainieren, nicht nervös nach Metallgeklimper zu horchen und nicht alle 10 Sekunden nachzuschauen, ob die blöde Key-Card noch da ist (hat ja kein Gewicht, das Ding, fühlt man ja nicht) und jetzt vergess' ich dauernd den elenden Schlüssel... Naja. Danach haben wir spontan beschlossen nach Shinagawa zum Sushi-Essen zu fahren. ^-^Mal kurz eben so. Joa...die Fahrt war kurz - nur eine Haltestelle von Tamachi enfernt. Das Warten vorm Restaurant - 70 min. geplant und 30 Min. Ignoranzbonus muss man schon ertragen, wenn man an die rotierenden Teller will! 70 Min., weil 100 Yen-Sushi beliebt sind und 20 Min., weil wir an die elektronische Tafel vorm Geschäft geschaut haben (wer will bei der Hitze schon rein?), später aber nur die reservierten Nummern an der Tafel angegeben wurden, weil nicht mehr so viele Gäste da waren. Sprich, wenn die Schlange kürzer wird, so dass alle Wartenden in den Warteraum des Restaurant passen, wird davon ausgegangen, dass man auch wirklich dort sitzt um das Aufrufen seiner Nummer zu hören (stellt euch das vor wie aufm Amt: Nummer ziehen, warten, bis Nummer leuchtet - so dachten wir). Naja, wir haben uns die Zeit mit Über-Japaner-und-alle-anderen-auch-Lästern verbracht, ging schon. Die Sushi waren lecker und ich bin rund-genudelt nach Hause.
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Elisabeth + Sarah

Am Mittwoch war bestimmt was Feines..achja, ich hab' mal wiederein bisschen was am PC gemalt. ^.^ Donnerstag auch, interessant wurde es wieder am Freitag, dem nunmehr 14. August 2009. Ich hab' mich in Shibuya mit Konrad getroffen, seines Zeichens Klassenkamerad ausm Gymnasium. Der war schon zu Schulzeiten ein Jahr in Japonien, weswegen er dann auch in meiner Klasse gelandet ist und studuiert jetzt BWl (+ Sprachkurs Japanisch). Jetzt macht er zwei Haltestellen weiter ebenfalls ein Praktikum. Es gab mal wieder Sushi (auch wenn das Restaurant unverschämterweise verlangt hat, man müsse min. 7 Teller essen! - jaja, den Fisch obendrauf, Frau Deutschlehrerin! - Wie soll denn das bitte schön gehen!?) und es ging um Neuigkeiten über dien oder jene und so war der Tag auch schnell rum.

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Grill anzünden und Nancy + Narumi beim Libellen-Anlocken. Hat aber nich' geklappt.^^

Tränenreicher Höhepunkt der Woche war dann der Samstag - Abschied von den Gasshuku-Leuten mit Barbecue und Hanabi (Feuerwerk). Wir haben uns 15.00 Uhr in Futagoshinchi , am Tama-Fluss getroffen. Wir waren natürlich nicht die Einzigen - bei herrlichem Wochenend-Wetter tummelten sich die Grillparty-Freunde nur so au, äh, neben der Wiese. Die war nämlich BETRETEN VERBOTEN!, weswegen die Decken auf dem steinigen Sandboden aufgebreitet werden mussten. Was'n System. O_o.
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Ok, man sieht jetzt nicht ganz, wie voll es ist. Vorn am Fluss saßen die meisten. Aber wir haben uns auf ein mehr oder minder grünes Stück verzogen ().

Fisch jehört dazu! O_o

Dann wurde Nancies Russischer Zupfkuchen verschlungen und der Grill angeschmissen. Grillen funktioniert ein bisschen anders als bei uns. Bratwürste gibts eh nicht, aber immerhin Frankfurter Würstchen, und es gibt keine Steaks mit Ketchup und Senf, sondern Fleischstreifchen gegrillt und dann in Soße getaucht. Anschließend wird Gemüse gebraten und Soba-Nudeln drübergeschüttet. Lecker! *.* Ahhh, eigentlich der erste Tag, der einfach nur mit im Grünen Sitzen verbracht wurde, seit ich hier bin. :) Auch wenn man im Fluss leider nicht bden kann/sollte. So richtig hab' ich es nicht rausbekommen, ob Japaner einfach grundsätzlich nicht im Fluss baden oder obs wirklich einfach Tokyo-dreckig ist...hm. Aber wir waren mit dem Füßen drin (also Nancy, Narumi und ich und die anderen haben über uns gelacht...-_-°).

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Mio + Nancy

Als es dunkel wurde (trotz Hochsommer gegen 19.00 Uhr) gingen dann überall die Wunderkerzen und Raketen los. Zum Glück ist nix passiert - einige betrunkene Idioten neben uns scheinen vor allem sich selbst abgefackelt zu haben - und wir hatten viel Spaß.

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Shuuhei + Yasu, Narumi mit Fisch im Mund (siehe eins weiter oben^^)

Danach war die Zeit zum Abschied gekommen und Nancy und ich haben sogar Geschenke bekomen. *-* Mit eingravierten Namen und so...uiii. Das war schön.



Danach mussten wir eigentlich gehen, aber Shuuhei hat Karaoke ausgerufen. Das sei schließlich Tradition. Recht hat er. ^-^ Tekkan und Yasu mussten leider vor Ort verabschiedet werden (Tekkan hat seit letztem Jahr dazu gelernt - wusste, dass er sich eh nicht würde drücken können und kam gleich mit Umarmung auf uns zu.^^ Yasu hat noch gehofft, er würde verschont bleiben und hat Nancy bloß die Hand gereicht, aber das konnten wir ihm natürlich nicht durchgehen lassen! *lach* ).
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Ryuichi + Shuuhei; Aki + *-*

Der Rest von uns fuhr nach Shibuya. Eigentlich waren wie immer nur so 2 Stunden geplant... aber Sa-Abend ist teuer und es war schon nach 10... also doch erst Izakaya und dann richtig Karaoke! Ryota und Narumi wollten eigentlich nicht mit und nach dem Izakaya nach Hause, aber als Ryota dann irgendwann feststellte, dass seine letzte Bahn wahrscheinlich bereits vor seiner Haustür vorführe, war es für alle zu spät und wir verbrachten die Nacht damit, uns die Kehle wund zu singen. ;) Dann war aber wirklich Feierabend und die Verabschiedung konnte nicht mehr aufgeschoben werden.


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Kousuke + Ryota haben viele Klaps-Lieder gesungen und Ryuichi 'ne geile Totoro-Version!

Am Sonntag...war ich müüüde. Half aber alles nix: Yael musste verabschiedet werden, also bin ich mit ihr und Anika, einer Freundin von ihr in Shibuya rumgestiefelt. Zuerst ging es zum Inder, dann zu einer Austellung im Bunkamura. Yael hatte bereits eine Karte, Anika und ich nicht, und da es der letzte Tag war, war natürlich alles brechend voll und man musste allein für die Karte 40 Min. stehen, da haben wir beiden uns lieber ins 109 verzogen. Das Kaufhaus 109 ist berühmt und ich war bis dato noch nie drin - bekannt als Schicki-Miki-Tussen-Laden. So sah die Klientel dann auch aus - wir hatten unseren Spaß! D anach ging es noch zum Oriental Basar, auf der Suche nach Mitbringseln aller Arten und schon mussten wir uns vorerst auf Wiedersehen sagen. (Paris, ich komme!)

Am Montag, 17. August 2009, dann hab' ich mein mir versprochenes Omiyage eingeheimst. Und zwar hatte Buhan versprochen, mir was aus Korea mitzubringen. ^.^Da musste er dann am Montag nach getaner Arbeit (also 17.00 Uhr) antanzen. Ich war eigentlich nur von einer Cafe-Runde ausgegangen...da war es schon nach 22.00 Uhr. Ja, so können Tage vergehen. *-*
Am Dienstag, dem 18. August 2009, ging auch die Post ab! Ich hab' beschlossen, dass es endlich Zeit war in einen dieser kleinen Konzert-Clubs zu gehen, die manchmal kostenlos Konzerts mit No-name Bands veranstalten. Von 17.00 Uhr bis 22.15 Uhr rockten dann 7 Bands das Haus und bis auf zwei etwas schwächere haben sie mir alle gefallen! :D Haaach, aber Japaner sind echt komisch. Die warten immer auf Kommando: Arm Bewegen, komische Bewegungen machen, Headbanging - wenn keine Anweisung seitens der Band erfolgt: Salzsäule. Außerdem bewegen sich Japaner nur zu "ihrer" Band, während die anderen spielen erscheinen sie noch nicht/ gehen sie wieder/ stehen sie da wie Salzsäule. Was'n dat? O_o...

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Gibt leider nur schlechte Fotos...Sarah + *-*


Mittwoch, 19. August 2009

Update Hakone

Hi! Hab noch drei Videos im Blog vom August "Hakone - Nebel, Wolken, Qualm und Rauch" hochgeladen. ;)

Und hier noch ein Nachtrag: Soll keiner sagen, wir hätten den Fuji nicht gesehen!

Klar und deutlich erkennbar, nämlich!

Und hier endlich Muttis Purikura-Bild! ^.^


Freitag, 14. August 2009

Rücken-Scherz-Kampage..auch Umzug genannt

Tjaja, da war es also so weit: Nachdem ich die Nacht vor Hakone bis morgens 3.00 Uhr gepackt hatte (mit ein Grund, warum ich über die verschobene Startzeit am nächsten Morgen *etwas* angesäuert war), waren 23 kg nach Kamiyacho zu bringen. (Und die verdammte 3 Kilo zu viel liegen am Koffer!!!) Schließlich musste ich erst noch zur Arbeit.
Glück für mich, dass meine Arbeitszeiten recht kulant gesehen werden, daher entging ich dem sicheren Lynchtod (Gepäckmitnahme in der Rush Hour?? Stirrrrrrb!) und startete erst gegen 9 meinen Schleichzug. Nun muss man ja sagen, dass ich eigentlich "nur" bis zum Bahnhof, von Bahnhof zu Bahnhof und dannein kleines Stück zum ThyssenKrupp Büro musste. Leider bestehen alle diese Wegabschnitte aus etlichen Kilometern Körnchenasphalt, Bordsteinkanten, Pflastersteinen....und Blindenhilfen! Man, ich hasse die Dinger! Natürlich wurden die hilfsbereit vor allen Rolltreppen, Aufzügen, Schranken und weiß der Geier wo sonst noch überall samt kreisförmiger oder länglicher Erhebungen hingepinselt (ihr wisst schon, diese gelben Dinger). Jetzt krieg mal den verdammten Koffer da jedesmal drüber! Zumal ich was an den Henkel geschnallt hatte (wo die Laptoptasche hinpasst), so dass ich den Koffer nicht hinter mir herziehen wollte... am Ende hätt' ich irgendwann den Bügel in der Hand gehabt...-_-° Also jedes Mal voller Knieeinsatz, um das schwere Ding über die Linien zu wuchten - so sehen die Knie auch aus. Besser gesagt, die sehen aus, als hätt' ich sonstwas gemacht.

Hier muss ich mal den Platz nutzen, um mein hübsches Shimoda-Zimmer kurz vor der Vernichtungs-Kampagne zu zeigen:.
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Naja, dann meine Stündchen absolviert und weiter gings nach Waseda, wo ich vom Manager freundlicherweise abgeholt wurde, auch wenn das haus nicht mehr weit entfernt war. Ja, Maiko House Waseda nennt sich die neue Bleibe, und ist ein uraltes Häusschen, das relativ gemütlich aussieht. Jedes Stockwerk ist quasi eine Wohnung, nur dass die Räume in diese lustigen kleinen Buden unterteilt wurden. Aber es gibt halt Gemeinschaftsküche und Bad, und da die "Räume" zum großen Teil keine Wände, sondern nur Vorhänge haben, liegt auch alles überall rum etc. Ist also wenig abgeschlossen. Ich hab' glücklicherweise 'nen Raum mit Wand, Tür und Fenster erwischt - dafür 20 € teurer. Naja, das musste dann aber sein. ;)

Allgemein fühlt sich das Leben recht "japanisch" an - Wir haben halt ein typisches Haus, ein typisches Bad, und die meisten Bewohner sind Japanerinnen (Männer tabu). Außerdem ist das Leben doch mehr Standard als im Shimoda oder an der Keio - Alle haben sie kein Geld, deswegen wohnen sie ja dort, und nutzen die Ferien um mit bis zu5 Minijobs in der Woche die Studiengebühren zusammenzukratzen oder ein Jahr Work and Holiday zu finanzieren.

So sieht das Ganze dann aus.
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Mein Zimmerchen; das blaue hinten ist der Vorhang vorm Fesnter, unten hab ich mir aus meiner Bettdecke (damit stirbt man doch im Sommer!) einen Leseplatz gemacht. Das Gepunktete da ist das (Fuji)Berg-Kopfkissen..Nackenstarre! Zum Schlafen ungeeignet. ;)
Rechts bewundert ihr den Käfig meiner Nachbarin. Der Platz ist derselbe...

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Gemütlicher Flair entsteht im Zimmer (und ich ganzen Haus) ganz von allein - steht ja überall alles.

Die zweite Fuhre Kledage hab' ich dann am Samstag rübergebracht, nachdem ich die ganze Nacht vorher noch geräumt und geputzt habe. Was hat man aber auch für Zeugs...bzw. warum dauert das so lange, obwohl man ja gar nicht soo viel hat und die Klamotten eh schon weg waren? O_o... Naja, dann hieß es Kram organisieren, damit man in der Bude überhaupt treten kann (soweit das bei der Größe halt geht) und sich mit Nancy beim All-Night-Karaoke über den Auszug hinwegzutrösten. Ich hab' lange nicht mehr so viele 80er gehört.^^°