Samstag, 28. Februar 2009

...seeeuuuufffzz.....

Hallo!

Also, Anka is wch und soweit ich weiß auch gut angekommen. (Was du vergessen hasst, schick ich dir im Übrigen bald nach, nich wahr? *-*)

Ansosnten gibts erstmal keinen Eintrag, weil ich meinem PC zerstört hab! Aaaaaaaaahhhhh!!! Hab ein bisschen Wasser über die Tastatur gekippt und den PC nicht gleich ausgemacht..merkt euch Leute, vom Netz nehmen, Batterie rausnehmen, 3 Tage trocknen lassen..dann gehts.
Aber irgendwas hat's mir halt getan....Laptop läuft zwar, aber nicht so wie er sollte...ich BETE, dass ich hier keinen neuen kaufen muss!

Freitag, 20. Februar 2009

Tage 5 und 6

Nach dem anstrengenden Yokohama- trip und die vorausgeahnten Anstrengungen des Folgetages in Monaco, blieb mein Schwesterherzchen auch an diesen (halb) wunderschönen 18. Februar im Wohnheim, an statt mit mir und hunderttausend anderen Menschen zusammen nach Ikebukuro zu fahren.

Von Ikebukuro habt Ihr wahrscheinlich keine Ahnung – gut, ich hätte sie vermutlich auch nicht, wenn ich nicht schon ein japanisches Drama gesehen hätte, welches genau dort spielt. Allerdings muss ich sagen, dass ich diesen Ort nicht erkannt hätte, wenn ich nicht genau wüsste, dass ich an der Haltestelle Ikebukuro ausgestiegen bin *.*V. Einfach im Menschenstrom aus dem Zug Richtung Ausgang mitgeschliffen, blieb mir gar nichts anderes übrig, als aus Ausgang „Main Exit“ ins Freie zu treten. Also eigentlich völlig falsch! Mein Hauptziel des Tages, welches ich doch tatsächlich an jenem Tag nicht erreichen sollte (was ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte, ja erst Recht nicht für möglich gehalten habe…), war nämlich das Metropolitan Art Space. Ein Museum, eine Galerie und auch Konzerthalle. Das beste an der Galerie jedoch ist, dass sie an jedem Wochentag kostenlos zu besichtigen ist ;). (Was mir jedoch nicht viel nützen sollte, da ich ja überhaupt nicht hingekommen bin.) Na schön, einmal am „falschen Ort“ hingeschliffen, kann man sich ja diesem auch zu Gemüte führen. Gegen den Strom anzukommen ist unmöglich – in der Hoffnung, dass dieser sich irgendwann teilen würde und irgendwann verliert, folgte ich Anfangs noch zuversichtlich und lies die Masse („Menge“ ist ein Verdichtungsgradmesser, der hier nicht mehr als zutreffend anzusehen ist.) der „Restaurant-Hinweisschilder-Träger“ und „Anime-Lokal-Flyer-Verteiler“ auf mich wirken. Nach einer Stunde des Mitgeschliffenwerdens, wurde das Gefühl Mitglied einer Herde zu sein, dann aber doch überstrapaziert. Ich suchte die Flucht in einer Nebenstraße und versuchte irgendwie einen Bogen um dieses Bahnhofgebiet zu schlagen, damit ich meinem Ziel näher komme. Ich weiß nicht, was schief gelaufen ist, aber ich bin immer und immer wieder entweder dem Bahnhof oder dem SunShine60 näher gekommen, habe aber nie den Zweig Richtung des Metropolitan gefunden. Ein zweites Problem welches sich auftat, war die Tatsache, dass es mächtig abgekühlt ist und es mächtig windete und mir schlichtweg kalt wurde. Was tun? Ich stand mal wieder vor einem der unzähligen Eingänge des SunShine60. Vom SunShine wusste ich nur, dass es ein Shopping- Center ist. Da aber in Japan alles beheizt ist, war ein Schaufensterbummel die Gelegenheit Hände und Füße auf Normaltemperatur zu bringen. Ehrlich gesagt, sieht das ShunShine60 von außen wie ein riesig-großes Hochhaus aus: Schnörkellos, Fenster an Fenster, ansonsten viel Stahl und Beton. Innen verliert man die Orientierung. Dreh und Angelpunkt war ein Cafe – jedenfalls bin ich dort immer wieder rausgekommen -_-***.

Schon vor meiner Abreise nach Tokyo habe ich ehrlich gesagt mit dem Gedanken gespielt in ein japanisches giga-mega Aquarium zu gehen. Einfach mal so, um zu wissen, wie es ist, von Wasser, Fisch und Korallen im türkiesfarbenen klaren Wasser umgeben zu sein (Prinzip wie im Leipziger Zoo, mit dem nicht ganz so kleinen Unterschied, dass dieses mega-giga Aquarium eben mega bis giga groß und alles aus Glas ist). Für alle, die nicht wissen, wie das Aquarium im Leipziger Zoo aussieht:


Doch das Hauptproblem, welches einer Besichtigung im Wege stand und eigentlich immer noch steht, bestand/ besteht darin, dass sich dieses in Tokyo geglaubte mega-giga Aquarium doch tatsächlich in Osaka befindet -_-***. Im SunShine60 lockte das hinweisende Schild zum International Aquarium umso mehr und auch immer stärker, zumal ich ja wusste, dass es draußen saukalt ist. Außerdem habe ich mir einen Flyer gegriffen und mich schlau gemacht: Aussichtsplattform – 700Y, Aquarium – 1800Y, beides zusammen: 2100Y. Gibt es schlagendere Argumente als 500Y zu sparen und das Wetter Wetter sein zu lassen?

Natürlich ist das sich im 60 Stock befindliche International Aquarium (kleiner Zoo auf dem Dach unter freiem Himmel inklusive. Darin: Pinguime, Pelikane, Robben, Wüstenfüchse, Papageien, 2 Ponys und irgendetwas – dessen Namen ich leider nicht entziffern konnte – was aussah, wie eine Kreuzung aus Reh und Hase) kein mega-giga Aquarium, sondern (nur) ein großes Aquarium (welches das Leipziger Größenmäßig trotzdem noch um Längen schlägt), bietet aber von kleinem Friedfisch, über kleine „Spuk-Fische“ und „Gar-nicht-nach-Fisch-aussehende-Fische“ bis großem Raubfisch alles, denn die Seepferdchen, Quallen und Korallen dürfen nicht vergessen werden. Schon komisch, was sich in x-Metern Höhe noch alles befinden kann… Von den Friedfischen werd’ ich hier nicht viel schreiben, Raubfische hat auch schon jeder mal gesehen, aber die „Spuk-Fische“ sind wahrscheinlich irgendwie was besonderes – mir sind sie jedenfalls noch NIE unter die Augen gekommen. Kann natürlich sein, dass es sich um eine verrückte japanische Züchtung handelt; zutrauen würde ich Japanern mittlerweile vieles – auch das Züchten eines „Spuk-Fisches“. Anhand einer Fotofolge versuche ich Euch das mal näher zu bringen, mir ist aber bewusst, dass meine Fotos den Spuckvorgang nicht sooo toll wiedergeben können:


Nachdem ich also auch dem Rochen ins Nasenloch geschaut habe, stieg ich in den schnellsten Aufzug der Welt. Das heißt, ich stieg da nicht einfach so ein und drückte den Knopf, nee. Ich ging zum Aufzug, wurde dort freundlich von einer Dame in roséfarbenem Kostüm, passendem Hütchen und weißen Handschüchen in Empfang genommen. Als der Aufzug dann hielt wurde jeder Wartende in den Fahrstuhl geleitet, dann drückte die Fahrstuhldame die gewünschten Knöpfe (Ich wollte auf die Aussichtsplattform, jemand in den 48. und noch jemand anderes in den 53. Stock) und schloss die Tür. Dann wurde es im Lift dunkel, an den Wänden schimmerten die 12 Sternzeichen und ein Harfenmusikstück erklang aus dem Lautsprecher. Alles ziemlich beruhigend… Abrupt wurde es hell, die Musik verstummte und die Tür ging im 48. Stock auf, der Herr stieg aus und weiter ging’s - umgeben von Sternzeichen und Harfengeklimper, unterbrochen nur noch mal in der 53. Etage. Oben angekommen, nahm mich wieder so eine Fahrstuhldame in Empfang, fragte mich, ob mir schlecht sei (soll wohl öfter vorkommen, denn ein Schild in der ersten Etage warnt, dass dieser schnelle Fahrstuhl nicht jedermann bekömmt und dass das SunShine60 jeden auftretenden krankhaften Zustand sehr bedauert. Japaner – ein komisches Volk). Jedenfalls, fehlte mir nichts und hatte einen freien Blick über Tokyo. Schade nur, dass keine klare Sicht geherrscht hat, denn sonst hätte ich Fuji-San (Vom Berg Fuji, wird in Japan oft mit der Höflichkeitsendung „-san“ gesprochen) zum ersten Mal sehen können. So habe ich nicht einmal die Wolkenkratzer von Yokohama sehen können :) (und die sind ja eigentlich nicht zu übersehen…). Mittlerweile fror ich nicht mehr so – im Gegenteil – und das Metropolitan Art Space hatte ich immer noch nicht gesehen, also fuhr ich im Eiltempo wieder in die erste Etage (es knackte 2x in den Ohren…), sagte der netten Fahrstuhldame ein „Aligato-go-saimas“ und schnupperte wieder kalte Luft. Mittlerweile war es später Nachmittag. Was soll ich sagen, ich bin wieder nicht an diesem komisch Bahnhof und der Fress-Meile vorbeigekommen und sowieso führen alle Wege zum SunShine60. Was tun? Na klar, zu einem Stadtplan dackeln und sich das auf der Karte mal genauer ansehen. Aber, in Ikebukuro läuft alles etwas anders. Erstens, führt kein Weg zum Metropolitan und zweitens, stehen nirgends englische Stadtpläne, die sonst an jeder Ecke zu finden sind und von Franz ja so gerne zu Rate gezogen werden, um ja keine Energie für eine überflüssige Straßenecke zu vergeuden! Und kalt war es ja immer noch! Und genervt war ich irgendwann auch. Und überhaupt, ich habe Blasen an beiden Füßen – komisch, hatt’ ich bei den Schuhen noch nie, waren immer gute Stadtgangsemmeln. Und irgendwann hatt’ ich einfach nur die Schna…ze voll. Und es war Dunkel. Und der Wind wehte. Und es war kalt. Warte mal… DUNKEL. Da war doch was. Da ja sowieso alle Wege zum SunShine60 führen, ging ich einfach noch mal hin und fragte, ob ich denn für die letzten 20 Minuten, die die Plattform noch offen hat, noch mal hoch dürfte – OHNE noch mal zu bezahlen. Ja, ich durfte! Manchmal sind Japaner nicht nur durchgeknallt, sondern auch nett :). Aber zum Thema „nett“ muss eh noch mal was schreiben – dass ist nämlich eine äußerst zweischneidige Angelegenheit!...

Jedenfalls genoss ich nun noch einmal die Fahrt im „Spaceshuttle“ und erlebte Tokyo von oben by night. Der Wahnsinn! Leider auf den Fotos nicht annähernd soo getroffen, wie es live aussieht. Aber 1,2 Fotos sind mir soo gut gelungen, dass ich nicht einmal weiß, wie ich die so gut hinbekommen habe. Ich geb’s zu, die sind Zufallsprodukte.


In einem vollen Zug fuhr ich von Ikebukuro (beim nächsten Mal – und es wird ein nächstes Mal geben! – muss ich von Anfang an gegen den Menschenstrom ankämpfen und mich gleich zum Metropolitan-Exit durchkämpfen, denn von dort muss ja schließlich mal wenigstens EIN Weg zum Metropolitian Art Space führen…) nach Shibuya. Dort wollte ich in den Zug nach Hiyoshi steigen, aber es kam anders. Ich stieg nicht in den Zug, ich wurde gestopft. Was für ein Erlebnis! Gepresst wie die Ölsardine fuhr ich zur Haltestelle „Sowieso“ (Das man sich japanische Namen auch nur so schlecht merken kann…), wo die Durchsage erklang „… (ich Geb’s zu, ich hab’s nicht verstanden) Expressu (… auch dieser Teil blieb mir ein Rätsel)“ und alle Japaner sofort aus dem Zug stürzten und der andere Zug „vollgestopft“ wurde, während mein Vehikel erstaunlich leer wurde (das heißt aber nicht, dass ich einen Sitzplatz hatte). Mittlerweile weiß ich, dass es mehrere Züge gibt – Local, Limited Express und Express. Die Localzüge halten an jeder Haltestelle, während der Limited Express nicht mehr an allen hält und der Express nur noch selten hält und dementsprechend beide Expresseer etwas – ich betone ETWAS – schneller sind, als die Local- Züge, zumindest, wenn man innerhalb von Tokyo unterwegs ist. Von Shibuya nach Hiyoshi braucht der Local- Zug genau 5 Minuten länger als der Limited Express (der in Hiyoshi hält, der Express nicht). Allerdings legen erstaunlich viele Japaner viel Wert auf diese 5 Minuten und pressen sich lieber in den Express, als gemütlich 5 Minuten später, dafür ohne gequetschte Rippen, in Hiyoshi anzukommen. Mich soll’s nicht stören, habe den „leeren“ Zug als sehr angenehm empfunden :P.

Der Tag, an dem wir einen Abstecher nach Monaco machten, war auch ein eher kühler Tag, an dem einem der Wind um die Ohren pfiff. Aber bevor wir nach Monaco aufbrachen, stand Kamakura auf dem Programm. Ehrlich gesagt, kann ich mir die Namen der Tempel jetzt schon nicht mehr merken, mittlerweile – d.h. nach meinem Aufenthalt in Kamakura – weiß ich nicht einmal mehr, an welchen Unterschieden ich die Tempel und Schreine noch auseinander halten soll. UND, dazu ist zu sagen, dass ich gar nicht alle 50 oder 60 Tempel Kamakuras gesehen habe (!), sondern nur drei und davon einen nur von außen. Ich bin jetzt mal ganz ehrlich: Alle diese Tempel und Schreine lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen – große Anlage/ kleine Anlage. Wenn man in der Lage ist, sich an dieses Merkmal zu erinnern, hilft einem ein zweites Einteilungskriterium weiter: nur noch holzfarben oder Rot angestrichenes Holz. Diese Methode führt dazu, dass ich anhand von Fotos sagen könnte, wo sich bestimmte Tempel oder Schreine befunden haben könnten. Die Tempelanlage in Asakusa war groß und rot. Der Schrein neben dem Tokyo- Tower war nur noch holzfarben. Die Tempelanlagen in Kamakura waren klein oder groß, überwiegend holzfarben, einer war definitiv rot. Aber sonst? Es bleibt einem nichts anderes übrig, als jedes Fotos in einen genau bezeichneten Ordner abzulegen und nichts durcheinander zu bringen, alles andere ist Mist. Halt, stehen auf den Fotos Tempel vor strahlend blauem Himmel, dann können es nur die vom Tokyo- Tower- Tag bzw. Akasusa sein und da die von Akasusa rot und der neben dem TT nur noch holzfarben ist, lässt dies eine genaue Zuordnung zu. Leider vergisst man solche Details nur häufig sehr schnell -_-***. Aber egal, ich muss Euch schließlich noch von Monaco erzählen. Bevor ich das allerdings tun kann, muss unbedingt noch der Daibutsu erwähnt werden. Der wird immer und ewig in Kamakura bleiben, weil ich etwas ähnliches einfach nicht mehr sehen werde ;).

Der „Dai“ (Groß) „Butsu“ (Buddha) sitzt auf einem Podest und scheint nur eine Aufgabe zu haben: Als imposantes Hintergrundobjekt für Erinnerungsfotos von Amerikanern, Europäern und Koreaner zu dienen. Zwischen dem Eintreffen von zwei Reisebussen und der Abfahrt einer koreanischen Unternehmerdelegation, gelang mir der ultimative Beweis dafür, dass ICH nicht unbedingt auf dem Foto drauf sein muss, damit der Daibutsu was hermacht :).

Monaco – Sommer, Sonne, Palmen. OK, Ihr werdet jetzt sicherlich denken, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe, von Tokyo nach Monaco zu fliegen und so viel Geld zu verpulvern. Ich fand es aber einfach nur COOL. Ganz entspannt fuhr ich mit dem Kamakura- Bummel- Express vom Daibutsu auf die Insel Enoshima. Weil ich das Gepäck schon früh losgeworden bin und Enoshima mit einer weiteren Tempelanlage lockt, schulterte ich meinen Rucksack und marschierte los. Zugegebenermaßen machten mir Blasen an den Füßen ganz schön zu schaffen und deswegen entschloss ich mich, die Rolltreppe Bergaufwärts zu nehmen. An jedem Stopp der Rolltreppe steht ein kleines oder auch etwas größeres Heiligtum; hat man es von allen Seiten abgesehen, besteigt man wieder die Rolltreppe und lässt sich weiter nach oben fahren. Auf der Bergspitze hat man extra für Ausblickswütige einen Glasturm errichtet, von dem einen herrlichen Inselblick hat. Leider konnte ich den nicht allzu lange auf mich wirken lassen, da mein Flugzeug ja nicht auf mich warten würde. Am kleinen Flughafen angekommen, Check- In passiert und los geht’s! 14 Stunden später tausche ich Pullover gegen T- Shirt und mache mich mit meiner Kamera auf die Pirsch, um Beweisfotos zu schießen.


Palmen, Sonnenuntergang, nicht zu vergessen der Yacht- Hafen – Monaco pur. Schade, dass es nur ein Kurztrip gewesen ist, aber Tokyo hat ja noch so einiges zu bieten und außerdem sind die monegassischen Hotels ganz schön teuer (der Flug war es auch, über den Preis brauchen wir gar nicht zu diskutieren). Erschöpft und völlig fertig, ziehe ich meinen Pullover über das T-Shirt und fahre mit dem Local- Zug Richtung Hiyoshi, wo Franz schon auf mich wartet.

Kling doch gut, oder? Und wer könnte schönere Fotos von Monaco machen? Allerdings war es doch gelogen :P. Vom Daibutsu bin ich aber wirklich nach Enoshima gezuckelt, bin mit der Rolltreppe den Berg hoch und habe meinem lückenhaften Gedächtnis weitere rote Tempel hinzugefügt, damit der Tempelsalat noch mal so richtig angereichert wird.


Auch den Turm gibt es wirklich, allerdings sah man auch diesmal den Fuji- San nur schemenhaft – obwohl, ich bin nicht einmal sicher, ob es wirklich der Fuji gewesen ist, den ich da meinte in der Ferne zu erkennen. Dann ging es wirklich mit dem Bummelexpress nach Kamakura zurück, von dort ebenfalls mit einem bummeligen Zügele nach Yokohama und dort, war ich – wie jeder Japaner – froh, dass ich einen Limited Express erwischt hatte und ich die 5 Minuten eher in Hiyoshi ankam, weswegen ich 5 Minuten eher im Wohnheim war und auch 5 Minuten eher was zwischen die Zähne bekam :) (Obwohl wir in Kamakura beim Italiener waren und es für mich Spaghetti Bolognese gab!).

Dienstag, 17. Februar 2009

Anki - Die ersten 4 Tage

Anki erzählt - mit Kommentar...;)

Der Flug war eigentlich sehr unspektakulär – stellt euch einfach einen Haufen Japaner in einem Flugzeug vor. Das Einzige was ein bissl’ komisch war, was ich aber erst 2 Tage später verstand, war die Tatsache, dass alle Japaner (Männlein, Weiblein, von Kücken bis Mumie) mich irgendwie komisch musterten. Na ja, wie Japaner halt so sind, zeigen sie das nicht wirklich offen, aber wenn es mehrere machen, fällt es doch irgendwie auf, ohne dass ich sagen könnte, woran es gelegen hat.

Narita Air Port morgens um 9:20, d.h. Ankunft mit 20-minütiger Verspätung. Komisch, dass man läppische 20 Minuten während einer Flugzeit von 16 Stunden nicht wettmachen kann. Schöne Sch… dacht’ ich so bei mir. Franz wird sich an der UENO- Station die Beine in den Bauch stehen und auf mich warten. Ueno – der ausgemachte Treffpunkt, ist eine Bahnstation, zu der ich alleine von Narita finden sollte, um dann anschließend mit Franz zusammen zum Wohnheim zu fahren. Ticket gekauft, Bahnsteig gefunden, in Ueno angekommen. Links, Rechts, wieder links – kein blonder Schopf weit und breit. In dem ganzen Bahnhof nicht eine blonde Locke zu sehen – auch nach 10, 20, 30 Minuten nicht. Die Tasche wird schwerer und die Gedanken kreisen. Ueno? War doch Ueno? Oder Nueo, Uneo? Der nächstbeste Stadtplan wird ins Auge gefasst (die stehen praktischerweise an jeder Ecke und meist sogar auch in Englisch). Es gibt kein Nueo oder Uneo, nur ein UENO. Hm, was tun? Handy einschalten und anrufen. Mist, verdammt und zugenäht, die PIN-nummer! Ja, wenn ich die wüsste… Schön, vielleicht wartet sie ja wider erwarten VOR dem Bahnhof? Also raus. Der UENO- Park, gleich um die Ecke, wartet mit etlichen Sitzbänken auf, die stark an Berlin – Alexanderplatz erinnern, nur dass die „Bank-Bewohner“ um einiges älter sind und wahrscheinlich durch das lückenhafte japanische Rentenloch gefallen sind. Jedenfalls auch dort nirgends ein güldenes Harr zu sehen. Also wieder rein in den Bahnhof. Nichts.

Der Plan ist gefasst: In den nächsten Shop gehen, der netten Verkäuferin erklären, dass man eine Telefonkarte für internationale Verbindungen kaufen möchte, Eltern zu hause aus dem Schlaf klingeln, damit diese meine PIN in Erfahrung bringen und anschließend einfach die treulose Tomate anrufen und fragen was denn los ist. Ich stand schon an der Kasse, habe bereits meinem Wunsch „telephoneno-karto“ (Japaner kleben an alles Fremde immer ein „o“ hinten dran) Ausdruck verleit, die nette Dame rennt zum Regal und hält mir zwei Telefonkarten entgegen, da steht sie plötzlich neben mir und fragt mich, warum ich denn eine Telefonkarte kaufen möchte! Nach einem 100fachen „Sumimasen“ (Entschuldigung), lasse ich die Verkäuferin mit ihren Telefonkarten alleine und folge meinem Schwesterherzchen (die übrigens nicht auf die Idee gekommen ist, mir wenigstens meinen Rucksack abzunehmen) zu einer benachbarten U-Bahn-Station. Die lapidare Entschuldigung für das Zuspätkommen? Portemonnaie vergessen… (grrr). Mittlerweile, weiß ich auch warum man möglichst nichts vergessen sollte, egal, ob man verabredet ist, oder nicht. Der Grund ist simpel: In Tokyo ist alles immer ganz weit weg (und einfach mal so das Portemonnaie holen dauert halt ne Weile).

Jedenfalls, stiegen wir nach einer Stunde U-Bahn-Fahrt in Shimoda aus.

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Wer allerdings jetzt denkt, dass wir schnurstracks ins Wohnheim gegangen sind, damit Anka ihre 12 kg schwere Tasche ablegen kann, der irrt. Meine bessere Hälfte (manchmal könnt’ ich ihr den Hals umdrehen) meinte nämlich, wir müssten mal noch eben in einen Shop einkaufen gehen. Aha, na gut (Den Rucksack hab’ ich ihr ja mittlerweile in die Hand gedrückt). Toast, Bananen und Milch (mehr war es glaub’ ich nich’) – alles Sachen also, die man unbedingt mit mir hat einkaufen müssen, weil es vorher ein Ding der Unmöglichkeit gewesen ist. Dann ging es aber doch ins Wohnheim… .

Was nun? Schließlich hat der japanische Tag erst angefangen, auch wenn meiner bereits gefühlte 48 Stunden lang gewesen ist. Für’s erste reicht die Umgebung, meinte ich zu Franz. Gesagt, getan. Franz schnappte sich die Einkaufsbeutel: „Dann können wir ja gleich die restlichen Einkäufe erledigen.“, „Na schön“, entgegnete ich. Also dackelten wir zum „OK-mart“ (ein etwas größeres Lebensmittelgeschäft, wo es alles gibt) und sackten Würstchen, Kartoffeln und Joghurt ein. Anschließend wollte mein Schwesterchen allerdings den gleichen Weg, die wir gekommen waren, wieder zurück. Neee, ich wollte ja schließlich was sehen. Schwupps, sind wir einfach mal woanders abgebogen und dann der Nase nach durch die Straßen (Sträßchen) geschlendert. Und siehe da: ein Tempel, von dem sie noch nie was gesehen oder gehört hatte.

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Bereits am nächsten Tag ist mir klar geworden, dass man häufiger auf noch nie gesehene Tempel stößt – es gibt schlichtweg einfach viel zu viele davon. Da wir die Einkäufe dann doch nicht mehr all zu lange schleppen wollten, machten wir uns auf den Rückweg. Anschließend gab es lecker American- Toast (fragt mich mal, warum die keinen ordentlichen hier haben) und danach war der Tag für mich gelaufen J.


Der erste Morgen in Japan, war eigentlich mehr Mittag, da auch mein Schwesterchen ohne zu zucken bis 11:00 gepennt hat. Nach einem American- Toast ging es dann zum ersten Mal nach Tokyo und wenn schon, dann auch gleich richtig. Der Tokyo- Tower – eines der Wahrzeichen der Stadt. Sieht auf Postkarten immer riesig aus, alles andere überragend. Hm, ich meine es kann schon täuschen, aber sooooo wahnsinnig groß sah er dann doch nicht aus, schon gar nicht größer als sein älteres Brüderchen in Paris, obwohl das wohl so sein soll. Keine Ahnung, nachgemessen hab’ ich schließlich nicht und ein Zahlenfetischist bin ich noch nie gewesen, also hab’ ich es auch nicht nach- gegoogelt. Der in Paris sieht jedenfalls imposanter aus – aber vielleicht ja auch nur auf Postkarten… Gleich dahinter, davor, daneben – je nachdem von welcher Seite man das nun betrachtet – steht (na was wohl?) der Zojo-ji-Tempel. Es war nicht herauszukriegen, was genau am 14. Februar (außer das überall Herzchen hingen, klebten, flogen, flatterten…) los war, aber in jedem Tempel ging etwas vor sich: Weihrauch wurde verbrannt, Mönche sangen und beteten und massig Leute schauten zu. Am Nachmittag wurde dann das vielleicht bekannteste Viertel Tokyos durchlaufen (Franzi wusste nicht einmal, dass man das schaffen kann, an einem Tag, den Tower schon vorneweg) – GINZA.

Ginza: der teuerste Einkaufs- Bummel- sehen und gesehen werden- Stadtteil der japanischen Hauptstadt. Gucci, Dolce und Cabbana, Calvin Klein und viele weitere Mode-exquisite- Läden säumen die große Haupt- Hauptstraße des Viertels. Aber o- ho, Franz wieder ganz überrascht, kein Verkehr am Samstag. Die Haupt- Hauptstraße war Fußgängerzone und Massen bevölkerten sie J. Es wurde gegen 17:00 so langsam dunkel – an ein Abfahren war also nicht mehr zu denken. Ich lauf’ hier so lange rum, bis es dunkel ist und ich GINZA bei night live erlebe! Na ja, gelaufen sind wir schon noch ne Weile, aber irgendwann wartete mein Reiseführer sitzend auf die Dunkelheit. Und sie kam. Sie kam gegen 18:00 und die Fotoergebnisse können sich sehen lassen…

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Der zweite Tag in Japan begann auch wieder spät. Nach dem mittäglichem Frühstück ging es mit dem Zug Richtung Harajuku. Es war ein Sonntag und deswegen war Harajuku auch ein Muss an diesem Tag. Warum? Dazu später. Zunächst war wieder einmal etwas Kultur dran – der Meiji- Schrein im Yoyogi- Park.

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Der Yoyogi- Park ist wohl eine der größten Grünflächen der Stadt (die es entgegen allen Behauptungen doch gibt, auch wenn sie manchmal nur aus drei Bäumen bestehen und als „Park“ ausgewiesen werden. Es kommt vor, dass es auch einfach nur Büsche sind, die die Bezeichnung „Park“ im Stadtplan erhalten haben – so der Tokyo- Tower- Park z.B.) und mitten drin steht der wichtigste Shinto- Schrein der Stadt. Gerne werden hier Hochzeiten zelebriert und eben zu jener Zeit, als wir dort waren, wurden auch zwei gleich hintereinander weg vollzogen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Hochzeiten wie am Fließband hätten mitverfolgen können an jenem sonnigen, 22°- warmen Februar- Sonntag, wären wir länger geblieben.

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Aber der Grund, weswegen man eben doch unbedingt am Sonntag nach Harajuku kommen sollte, lockte uns weiter. An Sonntagen tragen nämlich nicht alle Menschen im Schulpflichtigen Alter (ich habe mir sagen lassen, dass es auch die ältere Generation manchmal dorthin zieht) ihre Schuluniformen (obwohl das auch vorkommt, schließlich haben Nachhilfeschulen Sonntags nicht geschlossen -_-***), sondern „verwandeln“ sich in ihre Idole aus der Film- und (vor allem) Musikbranche. Ich habe keine Ahnung, ob ihr wisst, wie japanische Musiker der J-Pop und J-Rock- Szene aussehen, aber anhand der Fotos könntet ihr euch ein Bild machen:

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links: Man soll's ja nicht glauben, aber das sind MÄNNER!

rechts: Ein Chinese will Fotos mit den komischen Leuten

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Das hier war wunderbar: Um die 20 Männer in ihren 30ern, die ihre Sachen von Anno dazumal inkl. Musik wieder herausgekramt haben, um mit geiler Elvis-Tolle durch die Gegend zu "hotten". ;) Hier mal zum näheren bestaunen:

(Draufklicken und warten...^^ Ihr werdet weitergeleitet)

Von Harajuku ist es zwar nicht gerade ein Katzensprung nach Shibuya, doch gemessen an der Tokyoter Entfernungsmesslatte, kann man es doch als sich in der Nähe befindlich bezeichnen. Und, es war schon wieder am Dunkelwerden…

Shibuya – das wohl bekannteste Vergnügungsviertel (Bars, Spielhöllen, Karaoke) – sieht nachts am Besten aus. Außerdem wurde hier wohl die beeindruckendste Kreuzung weltweit auf die Straße gezeichnet. Das Bildmaterial sollte jedem klar machen, was ich meine…

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Nach nur zwei Tagen des von Mittags- bis- Abends durch die Stadt- Wanderns, kündigte mir mein derzeitiger Reiseführer und Zugstreckenwisser die Gesellschaft und ich setzte mich alleine in die Meguro- Line bis Mita, wo ich problemlos in die Asakusa- Line umstieg und nach einer Stunde Asakusa erreichte. Das Erste, was ich nach dem Verlasen der Bahnstation erblickte, war das „flammende Herz des Asahi- Bieres“. Also, wenn ihr mich fragt, sieht dieses „flammende Herz“ eher wie ein Stierhorn aus und das Ganze an sich mit Bier zu tun haben soll, ist mir verborgen geblieben, aber auch an dieser Stelle kann sich jeder das Bild anschauen und sich seine eigene Meinung bilden… (Na? Schon ’ne Idee, wo da das Bier sein soll??? Bitte im Kommentar bescheid sagen!). Franz war nicht da und damit viel auch das Gerenne zum nächsten Stadtplan weg und ich bin einfach dorthin gelaufen, wo es interessant aussah. Am Fluss entlang, irgendwann links rum. An einem Sportkomplex vorbei, eine Springbrunnenanlage ohne Wasser nicht beachtend weiter bis hie und da ein Tempelchen zwischen den Häuschen auftauchte. Plötzlich begann sich die Dichte an nicht-asiatisch aussehenden Menschen drastisch zu erhöhen. Einen besseren Hinweis für sich in der Nähe befindliche Sehenswürdigkeiten gibt es nicht und kann auch kein Stadtplan der Welt besser ausweisen.

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Die Anlage rund um den Senjo-ji-Tempel ist riesig (für japanische Verhältnisse zumindest). Rund um den Tempel sind markt-artig Buden aufgestellt, wo kulinarische Reis-, Fisch- und Süßspeisen gereicht werden, in denen ganz und gar nicht billige Souvenirs angeboten und auch gekauft werden und wo das mit großem Abstand das größte Blitzlichtgewitter der fast größten Stadt der Welt (mehr Einwohner hat nur Mexiko- Stadt) ununterbrochen herrscht. Gedrängel, Geschiebe und Gefluche – ein Indiz für nicht- japanische Verhältnisse. In diesem Wirrwarr durchkämmte ich die dargebotene Ware und suchte Geburtstagsgeschenke, für alle, die so demnächst Geburtstag haben -_-***. Um etliche Yen leichter, dafür mit nicht gerade viel im Rucksack, marschierte ich dann doch zielgerichtet zum Tempel, Tempelchen und Buddhastatuen. Alles voller Menschen, aber hübsch – alles restauriert, hier ein Brückchen über dem Teichchen, dort ein Büschchen und ein Weihrauchstäbchen und alles bei herrlichstem Sonnenschein, wenn auch keine 22°- Grad mehr waren, sondern nur noch 11°… Gegen Nachmittag wurde das Gedränge dann dichter – höchste Zeit sich davon zu machen. Übrigens musste Franz abends feststellen, dass die die Anlage (so wie sie jetzt ist) nicht gesehen hat, da sie zu gewesen (Baustelle!) wäre. Mehr als ein „das ist aber schade“ – Gesicht, rang mir diese Erkenntnis aber nicht ab ^.^V. Pfff...

Immer mal wieder die Straßenbeschilderung zur Orientierung nutzend, die Hauptstraße aber meidend, kam ich schließlich in Ueno an. Ueno? Genau, die gleiche Bahnstation, die ich gleich als erstes auf der Suche nach meinem verspäteten Abholer schon etwas abgegangen bin, war mein letztes Ziel des Tages. Bunte, buntere und die buntesten Pachinko- Hallen (Spielautomatenhöllen) säumen die Ueno- Bahnstation. In mitten der Pachinkos: Menschen jeder Alters-, Einkommens- und Statusklasse. Woran erkennt man das? An den unterschiedlichen Farbabstufungen der Haarschöpfe zwischen Pechschwarz und Schneeweiß (wenn das nicht gegeben ist, vergiss das Schätzen, man liegt immer falsch) und dem Allgemeinzustand der Schuhe. Genau, der Schuhe. Ordentliche Anzüge tragen alle, aber das Schuhwerk ist eigentlich ein sicherer Hinweis darauf, aus welchem Hause man kommt. Schuhe sind auch im Vergleich zu Deutschland nämlich teuer. Der Abnutzungsgrad lässt demzufolge eine Kategorisierung der Träger ziemlich genau zu. Ueno hat für jeden etwas zu bieten und dementsprechend voll ist es (O_o). Das Vollsein war mir aber eigentlich egal, denn ein Pachinko war ja eh nicht mein Ziel. Ist eh vieeeeel zu laut!

Eigentlich wusste ich auch nicht, was mein Ziel war, weil das Gebiet ja Ueno- „Park“ heißt und das „Park“ von Baumansammlung, Strauch und Buschgebiet oder einfach auch nur Grasfläche alles sein kann, wusste ich nun ja schon. Der Ueno- Park besteht aus einer Baumallee :). Auf den Bänken zwischen den Bäumen – die Bewohner des Berliner Alexanderplatzes in der etwas älteren und asiatischen Version. Hinter den Bäumen – ein Tempel. Und hinter dem Tempel – noch ein Tempel. Vor den Bäumen – bunt leuchtende Kunst, die erst abends richtig zur Geltung kommt. Die Bilder werden wie immer den besten Eindruck vermitteln. Und hättste mal auf 'nen Plan geschaut, hättste noch den richtigen Park und die Museumsinsel gesehen! :P

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Heute! Franzi wollte wieder mitkommen – also wurde der Tokyo- Reiseführer zu Rate gezogen, um den perfekten Plan zu schmieden. Wie sieht der perfekte Plan aus? Richtig, er beinhaltet keinen langen Fußmarsch. Also fuhren wir quasi um die Ecke: von Yokohama, Ecke Shimoda nach Yokohama, wie es der Reiseführer beschreibt. Um die Ecke bedeutet hier in der Gegend eine Dreiviertelstunde. Was das schlaue Büchlein allerdings verschweigt ist die Streckenlänge zwischen Hafen – Chinatown und Ausländerfriedhof. Was ebenfalls nicht geschrieben steht, ist, dass die Grabstätte auf einem Hügel befindlich ist und dass, wenn man den Hügel erklommen hat, vor geschlossenen Türen steht. Außerdem erwähnt das Handbuch einen chinesischen Tempel, wir fanden einen zweiten. Alles in Allem dauerte der kurze Fußmarsch also etwas länger :). Bilder runden auch hier den Bericht ab:

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Da war noch was: Die Tatsache, dass die Japaner mich schief und schräg gemustert haben. Franzens Erklärung sieht so aus: So kurze Haare hat in Japan kein Mädchen. Aha, das übliche also. So hielt mich auch die Saubermachfrau des Wohnheims für einen Jungen -_-***. Ich sag's dir nun schon zum dritten Mal: Die Farbe! Die Farbe!!! Hier hat kein Mensch rot-bunt wie auch immer gefärbte Haare! Und ich sage dir zum dritten MAL zurück, dass ich keine roten Haare habe! (Sondern dunkel! fast so dunkel, wie Japaner! :P)

Puh, es ist 23:00 und seit 18:00 sind, lass mich nachzählen, sind genau fünf Stunden vergangen. Es reicht für heute. Bevor ich jedoch Schluss mache, schreib ich noch auf, was Franz so eben verkündet hat. Sie wird morgen wieder nicht mitkommen ;). Ciao

Anki weiß die schwerwiegenden Tokyoter Ermüdungssymptome einfach noch nicht zu würdigen - warten wir mal ab, ob die nächsten Einträge sich auch noch über Engerie effiziente und Sohlen schonende Wo-immer-es-geht-sitz-Methoden erprobte kluge Schwestern lustig machen! ;)