Montag, 11. Februar 2008

Schock, Tokyo Tower, Mita-Campus..Teil1

Ja, sehr einfallsreich, meine Titel, ich WEIß. Egal. Der Tag gestern begann jedenfalls mit einem kleinen Schock. Wir hatten ja mit Toshi verabredet, dass wir zum Tokyo Tower gehen würden und uns dafür 12.00 Uhr am Hiyoshi-Bahnhof treffen würden. Ungewollt bin ich recht früh aufgestanden, nachdem ich am Vortag wie ein Stein ins Bett gefallen bin, und habe den Weblog noch geup-dated..up-gedated..naja..jedenfalls mampf ich gemütlich meine Cornflakes, als das Telefon klingelt. Was nicht weiter dramatisch ist, da Nancy oder Anne oft anrufen, um dieses oder jenes kurz zu fragen. Ich geh also mit einem gemurmelten „hallo“ ran, und bekomme ein unmissverständliches „moshi moshi“ von einem männlichen Teilnehmer zurück. O_o…. Da war es sofort vorbei mit dem Japanisch. Ich hatte bis dahin noch gar nicht realisiert, dass man mich ja auch von außerhalb des Wohnheims anrufen kann. Es war natürlich Toshi, der sich nur meine Zimmernummer gemerkt hatte und den Treffpunkt ändern wollte. Schlechte Idee, mich so zu überfallen, Toshi! Ich hab mir dann auch gleich gar nicht merken können, ob er nun Shibuya oder Shinjuku gesagt hat und das mit der Uhrzeit hab ich noch weniger geschnallt. -_-° Zum Glück hatte er Nancy noch eine E-Mail geschrieben, wo es noch mal drin stand.

Ja, also waren wir dann pünktlich wie die Schneider da, (sind sogar selbstständig in die richtige Bahn eingestiegen) und haben Toshi sowie zwei seiner Freunde, Yuu und Miyuki, getroffen, mit denen wir zum TT gefahren sind. Da ging es mit der Verständigung schon besser, aber auch wenn die Japaner nicht müde werde zu behaupten „Furanchi ha nihongo ga jouzu desune.“ (Du kannst gut Japanisch), glaub ich denen kein Wort. Ich finde es nach wie vor unheimlich schwer, mich zu konzentrieren, wenn etwas gesagt wird, obwohl Yuu und Miyuki wirklich langsam und deutlich geredet haben.



Yuu (wollte sich nicht fotografieren lassen, aber Paparazzo Anne hat ihn rwischt. ;))


Vor dem TT haben wir noch den Zoujouji-Tempel direkt davor angesehen. Vom Innenraum gibt es keine Fotos, aber es war sehr schön. Es fand wohl gerade eine Trauerfeier statt, die Mönche sangen und mehrere schwarz gekleidete Japaner saßen in einer Reihe auf Kissen und hatten die Hände gefaltet. Die Luft war voll Weihrauch. Das mit den Tempeln ist schon lustig. Es ist wohl üblich, dass in einiger Entfernung zum Tempel ein Tor davor steht. Aber heutzutage ist es so, dass zwischen diesem Tor und dem Tempel an der Straße lang lauter Hochhäuser etc. stehen, so dass man am Anfang nur das Tor sieht und anhand dessen weiß, dass in der Nähe ein Tempel stehen muss.


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Ich habe auch die ersten Jizo-Figuren (mein Forschungsthema) gesehen. Dabei waren wir wieder einmal dankbar, dass wir nicht allein unterwegs sind, weil ich meine Speicherkarte für den Fotoapparat im Card-Reader im Wohnheim vergessen hatte und Nancy in ihrem Fotoapparat (wie wir im Nachhinein merkten) einen blauen Filter eingestellt hatte. Da mein Fotoapparat aber besser war, hab ich Nancys Karte geliehen, so dass wir jetzt trotzdem schöne Bilder haben. Am TT mussten wir uns an einer laaangen Reihe anstellen, da am Sonntag halb Tokyo auf den Tower wollte. Oben angekommen aben wir die Aussicht genießen können. Die Stadt besteht wirklich nur aus Häusern…Grün fand man nur seeehr spärlich. Abgesehen davon hörte diese Stadt einfach nicht auf…


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