Samstag, 16. Februar 2008

Harajuku

Nachdem sich Nancy heute zu ihrem TOEFL-Test verabschiedet hatte, starteten Anne und ich unseren Tag recht gemütlich (nachdem wir Mechthild dummerweise versetzt haben, sorry!) um 10.00 mit dem alltäglichen Gang zum Hiyoshi Bahnhof, der uns nach Shibuya bringen sollte. Wir wollen die kleinen Straßen von Harajuku wiederfinden, wo es all die interessanten Läden gegeben hat und uns ein bisschen gemütlicher dort umschauen.


Natürlich haben wir nicht direkt den direkten Weg genommen. (Weg-Gedächtnis lässt Grüßen) Dafür haben wir einen Designer-Schrein gefunden.^^ Direkt neben einer Designschule gelegen, wurden da alte Holzstücke mit einem Metall-/Glasgebäude kombiniert.

Aber nach einem etwas größeren Bogen, als nötig gewesen wär' (vorbei an einem Buchladen, in denen wir was gefunden haben..siehe Kurioses...Teil 3), fanden wir uns auch der gewünschten Hauptstraße wieder und schlenderten durch die Takeshita Street, die Gothics & Co. die Outfits sichert.


Im übrigen auch deren Hunden...arme Viecher. Man sieht es auf den Foto leider nicht so gut, aber in dem Laden gab es allerlei liebevoll designte Hundedeckchen, -mützchen, -lätzchen sowie Ganzkörper-anzüge wahlweise rosa oder pink. (Man beachte die Hundefigur mit der Daisy-Schleife ganz rechts...)
Da freuen sich die kleinen Hackenbeisser sicher schon auf Weihnachten...


Nach einem Abstecher in einen Cosplay-Laden beschlossen Anne und ich, dass es Zeit für die leckeren Crepes mit Frucht+viel Schlagsahne war und stellten uns an so einem Shop an. Leider konnte ich nicht den ganzen Namen vom Crepe meiner Wahl lesen und fragte mutig den nächstbesten Asiaten, wie das Kanji gelesen wurde. Asiate deshalb, weil ich NATÄRLICH unter all den Japanern den armen Koreaner erwischt habe, der mit großen Augen "I-I-I-don't speak Japanese" herausbrachte. -_-° Yeah...Aber sein japanischer Begleiter und sein japanisch sprechender koreanischer Begleiter halfen mir weiter. Das Ende vom Lied: Wir fanden, dass es lustig wäre, den japanisch sprechenden Koreaner nochmal zu treffen, und machten uns mit seiner E-Mail-Adresse in der Tasche auf in die Harajuku Street, wo wir lustigerweise wieder über die 4 stolperten und uns dann zusammen ein Café suchten.


Auf diese Weise wurden unsere sprachlichen Fähigkeiten bis aufs Äußerste gefordert. Die Koreaner sprachen untereinander nämlich Koreanisch, weil 2 kein Japanisch konnten. Mit uns sprachen die, die kein Japanisch konnten, auf Englisch, der des Japanischen mächtige Koreaner (den ich der Einfachheit halber wohl mal bei seinem Namen nennen sollte: Bae Song..oder so) auf Japanisch und der Japaner auch auf Japanisch bzw. auf Englisch. @_@ Das war hart, obwohl man alle recht gut verstanden hat, aber zwischen den Sprachen zu wechseln war ein Krampf.
Naja, jedenfalls fahren die 2 Koreaner am Sonntag zurück nach Korea, der Japaner muss arbeiten (9-22 Uhr..O_o..) und Bae Song hat außer diesen hier keine Freunde, also haben wir ihn eingeladen, einfach mal mitzukommen. Wird sicher lustig.

Danach haben Anne und ich uns auf den Heimweg gemacht. U-Bahn-fahren ist inzwischen kein Problem mehr, problematisch wird es nur, wenn wir uns außerhalb des Plan bewegen. Kurioserweise hört der U-Bahn-Plan nämlich einfach irgendwann auf, (unsere Station ist auch schon nicht mehr verzeichnet) und wie man den weiteren Verlauf der Linien in Erfahrung bringen soll, wissen wir noch nicht so genau.

Das heißt, man kann sich natürlich über Wiki jede einzelne Linie vornehmen, was aber bescheiden ist, wenn man Verbindungen sucht. Letztendlich haben wir (nun wider zu dritt, da wir Nancy im Wohnheim angetroffen haben) aber den Weg für morgen gefunden.


Da geht es dann mit den Leuten von der Wikipedia (der deutschen und ein paar aus der japanischen) ins Minka-En, ein Freilichtmuseum, wo alte japanische Häuser zu bestaunen sein werden.

Achja, apropos Weg... Aufmerksamkeit ist eine höchst wundersame Angelegenheit. Nachdem wir heute zum x-ten Mal den Weg vom Hiyoshi-Bahnhof zum Wohnheim genommen haben, sprang uns plötzlich so ein Schild entgegen: "Kanji-Kanji-Tempel, Eingang dort entlang". O_o. Wir also hin und tatsächlich versteckte sich dort noch ein Tempel, den wir bisher übersehen hatten.


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