Montag, 17. Oktober 2011

Ende der Gluthitze.. II

...Ich hab' meinen Sommer wieder! :D

Aber noch sind wir in der zweiten Septemberhälfte. Der Taifun. Nr. 15 zog am Mittwoch vorher über Tokyo hinweg und schüttete heftigst. Aber ich war zu Hause und musste mir bloß das Heulen des Windes und meines Ventilators anhören. Ich hab' gedacht, das Ding im Luftschacht über'm Bad dreht bald davon, so klang es. Zum ersten Mal überwand der Regen auch unseren Monsun-sicheren Balkon und fegte direkt ins Zimmer. Das Klappern der Balkontüren vergegenwärtigte uns allen auch einmal mehr die Super-Isolierung unseres Heims - es zog aus allen Ecken. Aber das hat uns alles weiter nicht gestört, bis es plötzlich stockdunkel wurde. Stromausfall. Das war recht aufregend, aber im Wohnheim zum Glück nicht so schlimm, weil es in Küche und Gang Notbeleuchtung gibt. So war es ca. 30. Min so voll wie nie zuvor aus den Fluren und dann war der Spuk auch vorbei und ich konnte endlich den Toaster mit meinem Brot anschmeißen. ;)

Am 22. September, einem Donnerstag, ging hier die Uni dann wieder richtig los, was unglaublich sinnvoll ist, denn Montag und Freitag waren in dieser Woche Feiertag. Das versaut einem Studenten doch das Ferienende. Aber wir MA-Studenten müssen uns deswegen nicht grämen - mit Unterricht am Dienstag, bei dem wir über unsere Ferienerfolge im Bezug auf unsere Forschung berichten durften, lohnt es sich doch gleich viel mehr, die Woche doch in die Uni zu dackeln. Zumal dann am Donnerstag, dem eigentlichen Uni-Beginn, zu meiner einzigen Stunde alle auftauchten, bis auf den Professor natürlich, der wegen Taifun in Nagoya festsaß. Joah.... -.-

Klarer Fall: Am Freitag musste man erstmal Pause machen. War schließlich auch Feiertag, Herbstbeginn. Ich traf mich mit Yael in Shimo-Kitazawa, einem niedlichen Szene-Viertel, das vor allem von der hippen Shibuya-Jugend häufig frequentiert wird. Yael war auf der Suche nach einer Wohnung und wir wollten nebenbei eine in der Nähe besichtigen. Dabei stellte sich einmal mehr heraus, dass ein bisschen Ortskenntnis durchaus angebracht ist, denn die Adresse, die wir in 20. Minuten Bahnweg erreichten, hätten wir auch in 10 Minuten laufen finden können.
Zu Wohnungen in Japan: Ok, wir wissen, sie sind teuer. Aber was einem dann in der unteren Preisklasse dann teilweise angeboten wird, ist schon wirklich witzig. :) Die Wohnung, die Yael besichtigte, gehörte zu einer Gruppe Ausländer, die so eine Art ausländische Gemeinde in Shimo-Kita bildeten. Was Yael vorher nicht wusste: Fein gemeinschaftlich hört man allerlei Geräusche aus den Nebenzimmern und -häusern(!), genauso wie man sich gemeinschaftlich das Bad teilt. Man muss sich das so vorstellen: Da steht an der Straße ein zweistöckiger Schuhkarton mit Veranda. Die Wohnungen sind alle über die Veranda erreichbar. Geht man hinein, erwartet einen ein großer mit Tatami ausgelegter Raum, der durch Schiebetüren teilbar ist. Eine kleine Küche ist an Kopfende untergebracht, das Klöchen in einer Nische versteckt. Steht man drinnen, hört man den Nachbar im Nebenhaus unter der Dusche stehen, trotz beiderseits geschlossener Fenster. Was die Frage nach dem Bad aufwirft. Ja.. dafür muss man aus dem Haus raus und am Zaun ein ca. 50 cm schmales Wegchen ums Haus lang, um an einem Gartenhäusschen zu landen, dass einen Duschschlauch und eine kleine Wanne beherrbergt. Wie süß ist dass denn? :D
Naja, bleibt z sagen, dass Yael sich gegen diese Wohnung entschieden hat.

Ihr werdet es nicht glauben, aber die folgende Woche habe ich damit verbracht, mit wieder an die Idee des ständigen Lernens zu gewöhnen (was durch ständiges Schlafen abgelöst wurde), bis wieder Freitag (29. September 2011) war. KOPRA-Nomikai stand an. KOPRA ist eine Organisation, die per Website Praktika nach Asien vermittelt und da die üblichen Verdächtigen: Atsushi und Yasu vom Gasshuku, dabei sind, ist Nancy da mal hin und diesmal haben Kata aus Halle und ich mich angeschlossen.

Mal wieder ein paar Bilder vom typischen Izakaya-Essen: l: einePlatte mit Lachs. r: Ei, das süß mit Soja-Soße gebraten und dann noch in der Pfanne gerollt wird.

L: eine Art große Kroketten, r: Hänchenfleisch, auch paniert

Es war eine lustige Runde von sicherlich über 40 Mann von überall her, Studenten wie arbeitende Bevölkerung, was die Unterhaltungen schon ziemlich spannend machte. Der Rest dazu in Bildern:

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Ich beim Zulangen und ein paar Teilnehmer: ganz rechts im Bild ist Atsushi. Dahinter sieht man Alex, der mir so furchtbar bekannt vorkam. Es stellte sich heraus, dass er damals vor zwei Jahren mit bei der Studienstiftung beim Auswahlinterview für den Doppelmaster mit dabei gewesen war. So sieht man sich wieder.


l: Kata, r: *-*

Am nächsten Tag war wieder Bildung angesagt: Ich bin mit Yael in die Ausstellung "L'home qui plantait des arbres"gegangen. Es ging um den Animateur Frederic Back. Eins seiner bekannteren Werke ist die Animation zu dem Stück "Der Mann ,der Bäume pflanzte". (Klick mich, für Interessierte.^^). Bei schönem Wetter war das allemal einen Ausflug wert.


l: Kunst in der Straße, r: der Eingang zur Ausstellung


l: Yael vor einer Skulptur im Eingangsbereich, r: Am Ende der Ausstellung konnte man diese Becher bemalen. Allerdings funktionierten die Stifte nicht mehr richtig, was größere Kunstwerke verhinderte. :(

Und schon war Oktober. Das Wetter war in der Zwischenzeit rechts schwankend geworden: Mal warm, mal kühler, aber auf alle Fälle unentschieden. Trotzdem hatten wir am 1. Oktober Glück, denn da fand das Tamagawa-Feuerwerk bei klarster Sicht statt. Wenn ich von "klarer Sicht" spreche, beziehe ich mich natürlich auf das Wetter, nicht auf die allgemeinen Sichtverhältnisse. Die waren eher mau, denn wir sind nicht einmal bis zum Fluss vorgedrungen. Auf dem Weg dahin war bereits Stopp angesagt, so dass wir das Feuerwerk hinter dem Bahntunnel sehen mussten, was uns den Blick aufs Bodenfeuerwerk versperrte. Aber trotzdem bekamen wir in einer Stunde wieder allerhand Schönes zu sehen.

Die Massen auf dem Weg zum Volksevent und wir (l: Alex (GB), *-*, Inga (US), Kamelia (Kroatien), Nick (GB), Maik (US))

Wie immer stellt so ein Feuerwerk eine Herausforderung an die logistischen Gegebenheiten dar, aber der Bahnhof Futago-Tamagawa war bestens vorbereitet: Eine Hundertschaft von Bahnhofsangestellten leitete die Heraus- und Hereinströmenden Massen, damit keiner verloren geht. Vor den Toiletten war der Anstellweg per Absperrband vorgegeben und es gab eine extra-Ticket-Stelle vor dem Bahnhof (rechts im Bild), damit es dann im Bahnhof Reibungslos klappt.

Dem folgte dann Sushi-Schlämmern. Hm.... :)

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l: Lachs-Zwiebel, r: Thunfisch pürriert

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l: Aal und Lachs, r: Was man bekommt, wenn an einfach unbekannterweise bestellt. Shiraga sind einfach kleine Fische. Wäh! Aber ich hab's gegessen, ja?!

Am Montag, dem 3. Oktober, hatte ich mich ganz in Feiertagslaune (auch wenn hier natürlich keiner ist^^) von Kata breitschlagen lassen, mit ihr ein Handy kaufen zu gehen. Im Endeffekt war ich sehr froh darüber, denn wir bekamen darüber hinaus allerhand zu sehen. Was natürlich der Tatsache geschuldet war, dass es nicht so einfach ist, ein Prepaid-Handy zu kaufen. Irgendwie haben die davon immer zu wenig. Jedenfalls haben wir uns gegen 10 Uhr aufgemacht, um erst einmal in Hiyoshi zu schauen, was blöd war, denn das Geschäft öffnete erst 11 Uhr. Also fuhren wir erst einmal nach Mita, wo Kata noch einen Schriebs einreichen musste, und gingen dann nach Tamachi in den Softbank-Shop. Die hatten zwar keine Prepaids, aber einen netten Verkäufer, der auch ganz hilfreich eine Reihe von Shops antelefonierte, um herauszufinden, ob in Tokyo noch Prepaid-Handys zu finden waren. Gab's dann auch: in Shinbashi. Der Verkäufer zeigte uns dann auch den Weg per Bahn und schon wollten wir losstiefeln, da fiel mir meine unnötige Fahrt in Shimo-Kita wieder ein und ich hab ersteinmal auf den Plan geschaut. Shimbashi liegt nämlich auf der Hibiya-Straße, die von Tamachi aus gesehen einfach am Tokyo Tower vorbei immer gerade aus geht. Und in 30 Min. Spaziergang kann man Shinbashi nämlich erreichen. Also beschlossen wir, das schöne Wetter zu nutzen.


Und schon stolperten wir über den Tower und den dazugehörigen Tempel, dessen riesiges Tor an dem Tag zur Besichtigung geöffnet war. Yay, nichts wie rein also. Leider durfte man keine Fotos machen. Im Tor war ein Altar mit vielen alten Holz-Buddhastatuen. Ein hilfreicher Guide erklärte uns dann, dann in diesen Tempeltoren solche Buddhastatuen stehen, damit der Hilfesuchende bereits mit dem Durchschreiten des Tempeltors vor Unheil und Pech geschützt wird. Deswegen liegen an den großen Tempeltoren auch oft die großen Stadt-Straßen, weil allein das Vorbeigehen schon ausreicht, um sich eine Priese Schutz zu sichern.

...
Das große Tor und die Tempelanlage des Zojo-ji.

Aber wir hatten noch mehr Glück: Der Zojo-ji war nämlich der Familientempel der Tokugawa-Shogune und ab diesen Monat ist auch die Besichtigung der Grabstätten von 6 Shogunen wieder möglich. Leider sind die ursprüglichen Grabstätten nicht mehr erhalten, da die alten Hallen mal wieder einem Feuer zum Opfer fielen, so dass der ursprüngliche Prunk nicht mehr zu sehen ist und die Grabstätten eher Zen-buddhistische Schlichtheit aufweisen.

Danach schafften wir es auch, erfolgreich ein Handy zu kaufen. Diesmal ohne Pass-Adresse und ähnlichen Krimskrams. Und weil dann auch schon Mittagszeit war, machten wir uns auf die Suche, nach etwas Essbaren und folgten schlussendlich den ominösen Aal-Restaurant Schildern. Wir sind uns sicher, dass wir am Edne nicht in dem Restaurant waren, das wir ursprünglich gesucht hatte, aber nach etlichen Strässelchen und Gässelchen waren wir dann in einem urisch kleinen Familienbetreib(?), wo es gebratenen Aal auf Reis in der Schüssel serviert gab. Schmeckte sehr gut, seit neustem bin ich Aal-Fan. :)

Aal-Reis-Schüssel = Unagidon. Rechts... da hatte wohl jemand zum Trocknen keinen Platz mehr in der Küche? ^^°

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Ende der Gluthitze..

...Ich will meinen Sommer wieder haben! -.-

Naja, aber Mitte September war natürlich noch Bombenwetter. Nachdem ich von meiner Reise wieder gekommen war, galt erst einmal: Ausruhen! *-* Und Ferien-Plan abarbeiten, mit dem ich noch nicht allzu weit gekommen war. Unterbrochen wurde das Ganze aber schon bald durch die hereinbrechenden neuen Heerscharen: Shimoda lebt wieder! Dieses Semester sind ein Haufen "Wessis" gekommen, so dass es a) nicht mehr so verlassen auf meiner Etage ist, was sich b) dadurch äußert, dass die Küche wieder aussieht wie sau (O_ö°°° glänzen seit neustem mit dem Titel "dreckigste Küche im Haus") und c) in ausschweifendem Party-Leben, dem ich mich ab und an anschließe. :)
l: 10. September, *-*, Aspasea (USA), Kamelia (Kroatien), Kata (DE)
(Ich borge in diesem Blog fleißig Katas Fotos, danke! :)

Zeit hatten die Leute ja schließlich, denn das Semester hatte noch nicht angefangen. Aber auch unser geplagter MA-Kurs hat sich die Sommer-Sonne nicht nehmen lassen: Ganz im Sinne der Wissenschaft (wenn auch nich' direkt "unserer"^^) sind Jacqueline, Nancy und ich am 11. September 2011 nach Ueno aufgebrochen, um eine Ausstellung zu griechischer Kunst zu sehen. Da wurden einmal mehr Unterschiede zwischen Asien und Europa deutlich. Griechische Kunst wird bei uns ja doch eher in thematischen Ausstellungen präsentiert, während es in Ueno quasi die Basis-Variante "Was man über das Antike Griechenland wissen muss" vorgestellt wurde. War zu Auffrischung nicht schlecht und wir haben herausgefunden, dass Meerjungfrauen sowohl Nixen als auch Sirenen sind bzw. dass Sirenen Halb-Vögel oder eben auch Halb-Fische sein können. :D Im Anschluss bot und eins der seltenen Freiluft-Cafés ausverkaufte Spaghetti und nach dieser Stärkung spazierten wir noch nach Akihabara, um uns dort preisgesenkte Oma-Hüte nicht zu kaufen. War doch auch mal was. ;)

l: Jacqueline, u:Nancy, r: *-*

Am 12. hatten wir noch einmal Zeit und wegen des Placement Tests aufzuregen, den ich am 13. September zum glorreichen 4. Mal betreten durfte. -.- Immerhin, endlich in Level 12/12. :D Danach ging es schnurstracks nach Shinjuku, wo ich mich mit Yael (Israel/F/seit neustem auch PL), die ich noch von vor zwei Jahren kannte und die gerade an dem Tag gelandet war, die Feinheiten japanischer Handyverträge erkunden durfte. Die im Endeffekt sowieso alle nicht gingen, weil Yael noch nicht angemeldet ist und dies auch noch eine Weile nicht sein würde, denn sie hatte noch keine Wohnung. Dabei ist es äußerst interessant, dass Handy-Kauf in diesem wohlreguliem Land doch jedesmal anders abläuft. Das ging dann ungefähr so:

Verkäufer: Wir brauchen Ihre Telefonnummer.
Yael: ...Ich bin gerade dabei, bei IHNEN mein Handy zu kaufen.
Verkäufer: Naja, Ihre Festnetznummer.
Yael: ..Ich habe hier keine Wohnung.
Verkäufer: Aber Sie wohnen doch bei Ihrer Freundin.
Yael: Die hat aber kein Festnetz.
Verkäufer: (überlegt) Na gut, dann nehmen wir die Nummer von Ihrer Uni. (Zückt sein iPhone und notiert die Telefonnummer der Keio.)

ö_ö Hauptsache, er weiß, was er damit will, wa. Das geht aber noch besser.

Verkäufer: Das System will Ihren Pass nicht. Wir brauchen zur Verifizierung Ihre Heimadresse. Haben SIe die im Pass stehen.
Yael: ....im Pass? (Sie zückt Ihren israelischen. Das steht logischerweise nix. Ihren französischen: nix. Ihren polnischen: nix.) Sehen Sie, in Pässen stehen keine Adressen.
Verkäufer: Hm..wir brauchen aber unbedingt Ihre Heimadresse... (Geistesblitz) Sie können Sie doch einfach hineinschreiben!
Yael: ....ö_ö In den Pass?
Verkäufer: (Zweiter Geistesblitz) Nehmen Sie doch einen Bleistift.
Yael: (Nimmt ihren israelischen Pass. Der ist bis auf die letzte Seite voll. Nimmt ihren französischen Pass: der ist ebenfalls randvoll. Nimmt ihren polnischen Pass... ist sich aber nicht sicher, ob sie den jetzt ernsthaft vollkritzeln soll)
ich: (Schaue in den polnischen Pass. Auf der letzten Seite gibt es ein Adressfeld, falls man den Pass einmal verlieren sollte. Sehr sinnvoll, bei einem Pass. Da steht schließlich keine Adresse, wie wir jetzt wissen. Ich zeige es Yael)
Yael: (Kritzelt ihre Adresse auf die Notizseite mit Bleistift)
Verkäufer: (Schaut seeeeehr erleichtert)

Hauptsache, es hat alles seine Ordnung, sag ich da nur.


Nach zwei Stunden hatten wir jedenfalls erfolgreich eine SIM- Karte für Yael altes Handy gekauft, was wir im Coffe Culture dann be-Kaffee-n mussten. Und dann musste ich mich schon sputen, um auf mein erstes dir en grey Konzert dieses Jahr gehen zu können.!!! :D Das war auch noch kostenlos, yay! (Vergessen wir jetzt mal den Preis des wahnsinnig teueren Special-Edition-Albums, das man erstmal hatte kaufen müssen, wegen des Codes.)

links: Club Citta-Eingang, r: Blumensträuße für den Tour-Auftakt vom Platten-Label und zwei weiteren Firmen. Normalerweise sieht man so etwas nur bei Geschäfts-Neueröffnungen, wo die Nachbargeschäfte dann diese Blumengestecke schicken (müssen).

Zwei Tage hatte ich Zeit, um meine Knochen wieder in die richtige Position zu richten, danach stand...mein zweites dir en grey Konzert dieses Jahr an! :D Dafür hatte ich eine Karte gekauft, bevor ich wusste, dass es ein Freies Live geben würde. ^.^ Wer braucht schon Sport, wenn es Rockkonzerte gibt.

Am 17. September folgte dann eine Monja-Party mit Leuten von..lasst mich überlegen... keine Ahnung. Vergesst nicht, Nancy ist mein Termin-Planer, ohne sie weiß ich nichts. Jedenfalls waren Yasu, Ryuichi und Atsushi vom Gasshuku da und das war Grund genug, um mitzugehen. Die Monja waren mal wieder richtig klasse, vor allem nach Dessert-Monja. :D Zur Erinnerung: Bei Monja hat man eine Schüssel voller Gemüse und so etwas wie Eierkuchensoße. Man brät erst das Gemüse auf der Tischplatte an, formt daraus einen Rind und gießt die Soße hinein, die man auch etwas köcheln lässt. Dann mischt man alles, bis es aussieht wie Brei und schaufelt es von der Platte. :D Das ganze kann man aber auch mit einer Cornflakes-Bananen-Schlagsahne-Mischung machen. Hmmmm...!!
Man, war ich müüüde. Von den Konzerten, dem ewigen späten Schlafengehen. In der Bahn hatten wir mit Nancy noch drüber geredet, dass wir dieses Jahr wohl kein All-Night durchhalten würden. Hahaha. ha ha. ha... Die verdammte letzt Bahn ist schneller weg, als man denkt. Und wenn an so gemütlich mit allen am Flussufer sitzt, ist man auch wesentlich entschluss-unfreudiger als gesund wäre. An dem Tag bin ich jedenfalls nicht mehr ins Bett gekommen^^°

Ok, also das rechte Foto da, das sind nicht wir! XD Immerhin hatten die drei es noch geshafft, über das einzige Stück Grasfläsche in Ginza zu stolpern, nicht schlecht oder! :P

Leicht gerädert ging der Marathon am 18. September weiter. Das kommt davon, wenn man a) seine Pläne von wem anders machen lässt, b) keinen überblick darüber hat, wo man überall eingeplant wurde und c) nicht nein sagen kann. Aber es war ja auch das Treffen mit den Japanern, die in Halle Auslandsjahr gemacht hatten, also konnte man das auch schlecht verpassen. Es war jedenfalls schön, und bei einer Runde Indisch-Essen wurden wir alle über das Neuste vom Neusten aus Halle geupdatet. Jetzt kann man wieder ordentlich mitlästern, wenn das mal nix is'. :)

v.l.: Natsumi, Jumpei, Judith, Kasumi, *-*, Nancy, Akiko. r: Wir sind an einem Straßenfest in Shibuya vorbeigekommen. Hätte nicht gedacht, dass im vollsten Stadtteil Japans an einem Sonntag noch Platz ür Straßenumzüge ist. Wieder was gelernt.

Abends trudelten wir dann noch pünktlich zum Ende der Shimoda-Welcome-Party ein. Einerseits schade, aber andererseits sind die Leute dieses Mal ja auch nich' so scheu, so dass man sich auch so kennen lernen kann. Und: Meine Küchen-Koreanerin Hee-Yun hat jetzt nach einem halben Jahr festgestellt, dass sie mit mir reden kann. Was ein Erfolg. Das tut sie jetzt auch oft und gerne, wie's aussieht. :)

Am 19. September war Alternativ-Lernen angesagt. :D Die Methode funktioniert ganz einfach: Man stelle sich für seinen Lernerfolg eine greifbare (!) Belohnung in Aussicht und gehe mit Aufpasser, so dass man bis zur Belohnung auch mit dem Lernen durchält. Sprich: Nancy und ich setzten und in den Zug und bimmelten nach Enoshima. An den STRAND!!! Also wirklich: Super-Sommer und kein Meer, das kann ja wohl auch nicht angehen. :D Es war jedenfalls der letzte Tag grandioses Strandwetter in diesem Jahr, ich hab Sonnenbrand bekommen ohne Ende und es hat Spaß gemacht wie Sau. Das Meer spülte in einem fort ziemlich große Wellen an, so dass wir uns alle 1,5 h fröhlich reinklatschen konnten. Ich hab' auch zum ersten Mal ein Surfbrett ausprobiert, so ein kleines. Wenn man die Welle richtig erwischt, fetzt das wirklich. Man flitzt einfach übers Meer wie nix. Aber so ein Meer hat schon ganz schön Kraft.^^ So ganz alleine ohne Papa und Opa hab' ich mich nicht weit hinausgetraut, auch wenn man hinter den Wellen besser hätte schwimmen können. *lol*
An dem Tag hab' ich jedenfalls mehr Seiten Buch geschafft als bei einem Lerntag im Studierzimmer die Woche zuvor. Yay, Strategie aufgegangen.

Der Mensch, der uns sein Board geliehen hat. Danke! :D

Freitag, 7. Oktober 2011

Semester......START! (Notiz)

Hach, es passiert aber auch nix, wenn man nicht alles selber macht. Blogs zum Beispiel, schreiben sich leider auch nicht von allein. Naja, ihr habt sicherlich schon spitz gekriegt, dass ich nicht sooo viel Zeit habe im Moment. Aber keine Sorge: ich liege weder betrunken unterm Tisch, noch haben mich meine Bücherhaufen erschlagen. Ich habe lediglich den ehrgeizigen Plan gefasst, mein Sozialleben zu..öh..sozialisieren, endlich mehr für meine Foschung zu tun und nebenbei auch wieder regelmäßige Schlafenszeiten einzuführen. :D Klingt ambitioniert, wa?

Ja, hat bis jetzt auch nich' geklappt. O_ö Aber von jetzt an....! Deswegen muss ich jetzt leider unbedingt ins Bett und der Post zum September folgt dann demnächst. =D Grüße aus dem kühler werdenden Toyko!