Samstag, 9. Februar 2008

Ankunft

Meine größten Befürchtungen hatte ich wegen des Flugs, aber Flughafen sind wirklich das einfachste auf der Welt. Zumal es jedesmal extra Personal gibt, um auch noch dem letzten Idioten (der die überall leuchtenden und überaus eindeutigen Schilder nicht sieht) den richtigen Weg zu erklären, der durch Absperrbänder sowieso gekennzeichnet ist.

Abgeholt haben uns Muneo, Kiyohiko, Ayana und Toshi. Freundlicherweise sprangen alle männlichen Japaner sofort zu unseren Koffern, kaum dass wir den Griff losgelassen hatten, und schleppten sie den ganzen lieben langen Weg zum Wohnheim. :)

Die erste Hürde stellte sich in Form eines Geldautomaten in unseren Weg. Wir waren aber auch echt zu blöd. Am Anfang dachten wir, "withdrawal" (zu deutsch eigentlich Rückzug) hieße Abbrechen und verlangten daher immer nach "cash in advance", denn da steckte ja immerhin das Wort Cash drin, nicht wahr? Nach mehreren gescheiterten Versuchen an dem Citibank-Automat versuchte ich es dann an einem japanischen. Da dort im engl. Menu" nur Withdrawal stand, dämmerte uns, dass wir möglicherweise bisher die falsche Strategie verfolgt hatten, um an unser Geld zu kommen. Trotzdem dauerte es noch etliche Versuche mehr bis wir endlich Geld hatten, da wir offenbar alle irgendwie ein Limit auf unserer Karte haben, von dem wir bisher nichts wussten, und der Automat unsere Anfragen ablehnte.




Auf der 2-stündigen Zugfart von Narita nach Shin-Kawasaki wurden die verschiedensten Themen angeschnitten, wobei meine Fähigkeiten im Bezug auf Japanisch eher bescheiden ausfielen. Lag natuürlich alles am Flug, daher habe ich noch Hoffnung, dass das in den nächsten Wochen noch was wird.
Die Managerin des Plume IS Studentenwohnheims ist sehr nett. Sie kann kein Englisch, hat aber versucht, uns alles zu erklären. An der Klimaanlage und dem Bettenaufbau bin ich zwar trotzdem vorerst gescheitert, aber sonst ist alles klar: Es gibt keinen Zapfenstreich, dafür dürfen keine Fremde aufs Zimmer, Besucher müssen 10.00 Uhr verschwinden.























Weiter haben uns die 4 noch die wichtigste andere Haltestelle gezeigt und danach haben wir uns verabschiedet, weil wir uns einrichten wollten. Wir haben unsere Koffer ausgepackt und waren einkaufen, erfreulicherweise ist der 99-Yen-Billigshop gleich um die Ecke. Komisches Zeugs soll man hier essen und ohne Topf geht das alles eher schlecht. Amerikanischer Toast ist das Höchste der Brotgefühle, es sei denn, man mag abgepackte Milchbrötchen (ohne Aufbackmöglichkeit) oder anderen Toast mit bereits draufgeschmierter Butter, ebenfalls abgepackt, versteht sich. O_o..Aber man bekommt Schinken und Käse (für 99 Yen lustige 3 Scheibchen) und es gibt Milch. *-* Wir konnten auch Tassen, Teller und Besteckt erstehen, das hilft doch wirtschaften.

Ja, ansonsten hab ich immer noch das Gefühl, dass hier irgendwas schwankt, was wohl auf das Flugzeug zurückzuführen ist, und auch Nancy und Anne sind müde, weswegen heute nichts weiter mehr passiert. Aber wir haben auf dem Weg zur Haltestelle den Weg zu einem Schrein gefunden und werden diesen demnächst besichtigen. Auch der Tokyo-Tower ist morgen fällig.

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