Freitag, 21. März 2014

Rückreise oder doch eher eine Rückreise (Franziska) und eine Odyssee (Anka)?

Gemeinsam gaben wir am 12. März kurz vor 7:00 Uhr morgens unseren Schlüssel ab und marschierten wie die Packesel zur Silom Road, wo Franziska in ein Taxi stieg und sich zum Flughafen Don Muang kutschieren ließ. Ich zog mein "Täschchen" mit Franzens Klamöttchen und Schühchen brav zur BTS-Station "Sala Daeng" und fuhr bis "Phaya Thai" und dann mit dem Flughafen-Express zum Suvurnabhumi-Airport. Dort angekommen triefte ich vor Schweiß, so dass ich einen kurzen Zwischenstopp in den vielen Restrooms machte und mich umzog. Kurz nach 8:00 stand ich beim Check-In und wartete geschlagene 2 Stunden! Schnell wie der geölte Blitz rannte ich den Schildern nach zum Gate D3 und schaffte es zum Boarding.

Im Flugzeug (ich hatte am Schalter extra einen Platz am Gang und weit hinten erbeten) saß doch tatsächlich Jemand auf meinem Platz! Er behauptete Magenprobleme zu haben und deswegen möglichst nahe an den Toiletten bleiben zu wollen; er selbst hätte einen Fensterplatz weit vorne. Aha, na ja, schön, kann man verstehen... hätte er nicht eine Bierflasche als nächstes aus seinem Rucksack gezogen. Nö, so nun auch nicht. Nachdem das freundliche Flugpersonal also meinen Platz geräumt hat, machte ich es mir bequem und los konnte es gehen.

Der Flug war turbulent und zwar durchweg. So kam es, dass die Toiletten die meiste Zeit nicht besucht werden durften und die Kotzeritis-Patienten in den vorderen Teil des Flugzeuges gebracht wurden - kein Gestank hinten im Flugzeug! Bis dahin alles gut. Kurz vor Moskau begann die Odyssee. Mein Flugzeug erhielt keine Landeerlaubnis - warum auch immer - und wir kreisten geschlagene 1,5 h über Moskau herum. Endlich zurück auf Erden musste ich ewig warten, weil meine Weiterflugmaschine nach Berlin einen nicht weiter erläuterten Schaden hatte. Wenigstens haben sie das vor dem Abheben herausgefunden... Zwischenzeitlich hieß es, ich sollte nach Warschau fliegen und von dort weiter nach Berlin. Das bewahrheitete sich aber nicht. Endlich in Berlin angekommen fuhr der Zug nach Nauen mich problemlos zum Ostbahnhof und von dort ging erst einmal nix mehr. Zugverkehr nach FFO war eingestellt, irgendwelche Gleisprobleme waren Schuld. Mit der S-Bahn fuhr ich also nach Erkner. Dort musste ich auf den Schienenersatzverkehr warten, der mich dann nach Fürstenwalde brachte. Dort musste ich auf den nächsten Bus warten, der mich nach FFO bringen sollte, der allerdings erst bis nach Cottbus fuhr, ehe er in nördlicher Richtung weiterfuhr. Ich hatte es so satt und war bereit mich vom Frankfurter Bahnhof mit dem Taxi zum Wohnheim bringen zu lassen, aber Pustekuchen, in der brandenburgischen Provinz fahren zu dieser Zeit keine Taxis mehr!!!  Jedenfalls musste ich auf den Nachtbus warten, der quer durch FFO fährt, bevor er am Wohnheim hält. ENDLICH, 3:00 nachts war ich endlich da! Dann musste ich nur noch alle Säckel und Päckel in den sechsten Stock schleppen...

Ähnlich ging es am 14. März weiter. Mit dem Zügele ging alles problemlos bis nach Cottbus, und von dort weiter nach Mockrehna. Dort blieb der Bummelexpress eine geschlagene Stunde stehen, bevor sich das Bahnpersonal dazu bemühsigte durchzusagen, dass bei Eilenburg ein Böschungsbrand eine Weiterfahrt unmöglich macht und dass in einer halben Stunde ein Bus kommen würde. Natürlich passten in diesen Bus NICHT alle Zugfahrgäste rein. Eine weitere halbe Stunde später brachte mich ein gewöhnlicher Linienbus (keine Ahnung, welcher Lokalbürger nun vergeblich an einer Bushaltestelle wartete) nach Eilenburg, wo ich 20 Minuten später in eine S-Bahn umstieg. Halb vier endlich am Leipziger Hauptbahnhof. SUPER!

Ehrlich, Fahren in Thailand ist zwar manchmal abenteuerlich und manchmal kommt man etwas später an als gedacht, aber so was, SO was, haben wir dort nicht erlebt!

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