Freitag, 7. März 2014

Stadt der Engel 2


Meine Wenigkeit startete mit dem RE 1 (dem FFO-Berlin-Bummel-Express-Zug) zum Berliner Ostbahnhof und anschließend mit dem RE 14 zum Flughafen Berlin-Schönefeld. Pünktlich startete meine Aeroflot-Maschine gen Moskau und landete auch an ihrem Bestimmungsort so vorbildlich nach Plan, dass ich den Flug nach Bangkok zwei Stunden früher hätte antreten können. Konnte ich aber nicht, weil mir die Fluggesellschaft zuvor freundlich mitgeteilt hat, die Verbindung wäre so unsicher, sie würden mich auf den späteren Flug umbuchen. Ich hätte also Glück gehabt, musste stattdessen aber Wartezeit überbrücken. 

Also Sitzgelegenheit sichern, Rucksack aufstellen und Füße hoch. Denkste. Drei Mal wurde eine Gate-Änderung vorgenommen und drei Mal musste ich natürlich warten, bis ein Sitz frei wurde, ich meinen Rucksack in Position bringen und meinen Füßen eine waagerechte Haltung gönnen konnte. Kurz vor 23:00 Moskauer Zeit hob die Maschine dann endlich in Richtung Thailand ab. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle, das Essen war (wie bis jetzt jedes Flugzeugessen, egal von welcher Airline angeboten) miserabel bis ungenießbar und beim Fisch und Rührei zum Frühstück war ich dann auch ohne Verköstigung pappsatt. 

Mit knapper einstündiger Verspätung wurde ich in Bangkok sicher gelandet, habe Einreiseschriebse ausgefüllt, habe meine 5,8 kg-Tasche vom Band gefischt (Ja, was tut man nicht alles für’s Schwesterchen, die einem ihren Klamottenhaufen andrehen will, um ihn nicht selbst nach DEU verfrachten zu müssen; man nimmt selber fast nichts mit! Beim Check-In haben alle komisch gekuckt…) und bin zielsicher den Hinweisschildern zum „Airport-Rail-Link“ gefolgt. Der Zug-Zubringer - vom Suvarnabhumi Flughafen zur BTS-Haltestelle „Paya Thai“ in der Stadt - kam, nahm mich mit und lieferte mich schockgefrostet ab (Asiens Klimaanlagen lassen grüßen). Der Blitzaufgetaut-Status trat nach dem sofortigen Hinaustreten auf den Bahnsteig ein. 35° und 65% Luftfeuchtigkeit reichten dafür locker aus. 

Mit dem Sky-Train (so eine Art S-Bahn des Bangkok Mass Transist Systems) ging es ohne Komplikationen (wirklich alles idiotensicher) nach „Sala Daeng“, der Haltestelle, die der Unterbringung für die nächsten 11 Tage am nächsten ist. Dank heruntergeladener Wegbeschreibung des Hostels und scharfen Durchblick durch meine Brille (ja, ich trage nun auch eine) kam ich geradenwegs am Hostel an. Ruckizucki eingecheckt, bezahlt und Bescheid gesagt, dass meine Zimmergenossin etwas später eintreffen wird und mit der Türklinke zum Treppenhaus sah ich auch schon das Taxi vorfahren und den Taxifahrer einen riesengroßen schwarzen Reisekoffer aus dem Kofferraum herauswuchten und wusste, was ich in nicht allzu ferner Zeit nach Leipzig würde zurückschleppen müssen. 

So, nun wäre auch dieser Part nachgetragen. Den Rest des Tages kennt Ihr ja schon.

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