Meine Wenigkeit startete mit dem RE 1 (dem FFO-Berlin-Bummel-Express-Zug)
zum Berliner Ostbahnhof und anschließend mit dem RE 14 zum Flughafen
Berlin-Schönefeld. Pünktlich startete meine Aeroflot-Maschine gen Moskau und landete
auch an ihrem Bestimmungsort so vorbildlich nach Plan, dass ich den Flug nach
Bangkok zwei Stunden früher hätte antreten können. Konnte ich aber nicht, weil
mir die Fluggesellschaft zuvor freundlich mitgeteilt hat, die Verbindung wäre so
unsicher, sie würden mich auf den späteren Flug umbuchen. Ich hätte also Glück
gehabt, musste stattdessen aber Wartezeit überbrücken.
Also Sitzgelegenheit
sichern, Rucksack aufstellen und Füße hoch. Denkste. Drei Mal wurde eine Gate-Änderung
vorgenommen und drei Mal musste ich natürlich warten, bis ein Sitz frei wurde,
ich meinen Rucksack in Position bringen und meinen Füßen eine waagerechte
Haltung gönnen konnte. Kurz vor 23:00 Moskauer Zeit hob die Maschine dann endlich
in Richtung Thailand ab. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle, das Essen war (wie
bis jetzt jedes Flugzeugessen, egal von welcher Airline angeboten) miserabel
bis ungenießbar und beim Fisch und Rührei zum Frühstück war ich dann auch ohne
Verköstigung pappsatt.
Mit knapper einstündiger Verspätung wurde ich in Bangkok
sicher gelandet, habe Einreiseschriebse ausgefüllt, habe meine 5,8 kg-Tasche
vom Band gefischt (Ja, was tut man nicht alles für’s Schwesterchen, die einem
ihren Klamottenhaufen andrehen will, um ihn nicht selbst nach DEU verfrachten
zu müssen; man nimmt selber fast nichts mit! Beim Check-In haben alle komisch
gekuckt…) und bin zielsicher den Hinweisschildern zum „Airport-Rail-Link“ gefolgt.
Der Zug-Zubringer - vom Suvarnabhumi Flughafen zur BTS-Haltestelle „Paya Thai“ in der Stadt - kam, nahm mich mit und
lieferte mich schockgefrostet ab (Asiens Klimaanlagen lassen grüßen). Der Blitzaufgetaut-Status
trat nach dem sofortigen Hinaustreten auf den Bahnsteig ein. 35° und 65%
Luftfeuchtigkeit reichten dafür locker aus.
Mit dem Sky-Train (so eine Art
S-Bahn des Bangkok Mass Transist Systems) ging es ohne Komplikationen (wirklich alles idiotensicher)
nach „Sala Daeng“, der Haltestelle, die der Unterbringung für die nächsten 11
Tage am nächsten ist. Dank heruntergeladener Wegbeschreibung des Hostels und
scharfen Durchblick durch meine Brille (ja, ich trage nun auch eine) kam ich geradenwegs
am Hostel an. Ruckizucki eingecheckt, bezahlt und Bescheid gesagt, dass meine
Zimmergenossin etwas später eintreffen wird und mit der Türklinke zum Treppenhaus
sah ich auch schon das Taxi vorfahren und den Taxifahrer einen riesengroßen
schwarzen Reisekoffer aus dem Kofferraum herauswuchten und wusste, was ich in
nicht allzu ferner Zeit nach Leipzig würde zurückschleppen müssen.
So, nun wäre
auch dieser Part nachgetragen. Den Rest des Tages kennt Ihr ja schon.
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