Dienstag, 14. Juli 2009

Ruhetag

Der Montag lief für mich eher als Ruhetag ab, Franziska musste jedoch in die Uni, ihre Rede halten. Armes Kind, aber wenigstens hatte sie Zeit bis Mittag, um sich auf den Weg zu machen. Ich fuhr bis zur ersten Haltestelle mit und stieg in Motosyumiyoshi aus. Ich weiß nicht genau, ob das ein Stadtteil von Tokyo ist oder ein "angewachsener" Vorort oder gar ein eigenständiger, jedenfalls hat er lustigerweise eine Bremer Straße. das ist die größte Flaniermeile vor Ort und ich bin sie einmal abgelaufen, hoch und runter, und auch mal ein Stück abgebogen.

Es ist jedenfalls ein gemütliches Fleckchen voller Fahrräder, die man eigentlich meist nicht abstellen darf, worum sich aber keiner schert, was man deutlich sieht.

Die auf dem rechten Bild stehen mittags vor einer Spielhölle, durch deren geschlossene Tür noch ohrenbetäubender Lärm dringt - man fragt sich, w e r da stundenlang sein Rad abstellt und spielt. Ansonsten erinnert das ganze an einen Markt - es gibt hier alles in kleinen Geschäften oder an Ständen, u. a. diese Stachelgurken.

Danach musste ich dringend wieder zurück, eine kleine Mittagsruhe einlegen und Blog schreiben. Ich bin beim Sortieren der Bilder hängengeblieben, weil ich zu manchen schon nicht mehr sagen konnte, wo das eigentlich war. Ich habe in den letzten 10 Tagen so viel gesehen, dass meine Festplatte mal aufgeräumt werden musste. Bei der Gelegenheit habe ich im Blog ein paar unschöne Stellen repariert, vielleicht hat das ja mal jemand gemerkt. Und schon war es 6 p.m.
Zeit, Franziska von der Bahn abzuholen und endlich etwas Neues zu probieren - Sushi essen.
Die Häppchen werden auf kleinen Tellerchen auf ein Fließband gelegt und man kann sich bei den vorbeifahrenden Köstlichkeiten das herunternehmen, was einem zusagt. Es sieht alles phantastisch aus, aber ich habe mit Bedauern feststellen müssen, dass mir jeder! gegrillte, gekochte, gedünstete, eingelegte oder sonstwie verarbeitete Fisch besser schmeckt als roher. Das ist sehr schade, denn so dauert das Mittagessen auch künftig länger, ich esse nämlich oft und gern Fisch. Aber Sushi wird nicht dazugehören. Um so erstaunlicher für mich, wie Franz das verspachtelt hat; sie hat vor der Japan - Zeit Fisch nur in Form von Stäbchen gemocht. Die Geschmäcker sind eben verschieden.
Zum Abend das übliche Programm: Franz muss studieren, ich schreibe Blog. Wir werden gegen Eins endlich fertig und hauen uns hin. Tschüssi bis morgen.

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