Freitag, 14. März 2008

Karaoke, Packen, Flug

Am Tag nach dem Gasshuku konnten wir einige zum Glück noch einmal sehen. Zusammen mit Yasu, Kaisei und Yusuke (Kaiseis Freund, der uns mit nach Enoshima begleitet hatte), Hiromi, Waku und schließlich auch noch mit Tekkan-Niichan stürmten wir (weil's so schön ist, nun schon zum 3. Mal) die Karaoke-Bar.



Trotz Heuschnupfen und beginnenden Erkältungen auf allen Seiten trällerten wir mal allein, mal im (süüüüßen!) Duett (ich schau niemanden an - nicht wahr, Anne? *-*) um die Wette, mal ein bisschen mehr oder weniger schief - wie das eben so ist beim Karaoke. Yusuke hat alle mit seinem Gesangstalent begeistert, Waku und Kaisei haben sogar Englisch gesungen, wobei ersterer ja ganz unschüchterne Seiten an sich bestaunen ließ und Tekkan und Yasu haben sich an die schwierigen Songs gewagt - Aerosmiths Song war einfach genial! ^_~


Ich hab immer mal bei Nancy mitgesungen und wurde dann bei "The lion sleeps tpnight" plötzlich von Anne im Stich gelassen und musste dort allein singen. -_-°

Achja, nachdem wir unseren Aufenthalt mal wieder mächtig überzogen hatten, wollten Anne und Nacy mal wieder die Purikura-Maschine belagern, was die Japaner ziemlich lustig fanden. Ist wohl eher so eine Sache für Oberschülerinnen und nicht für Studenten der höheren Semester. Na, egal, Hauptsache sie haben sich mitschleppen lassen und wir haben lustige Sticker. :)

Anschließend ging es in eine Cafe-Bar-Was -auch-immer und wir unterhielten uns noch über Gott und die Welt. Z.B. darüber, dass es jetzt Mode in Japan ist, seinem Kind einen Namen bestehend aus mehreren Kanji zu geben, der aber alternativ gelesen wird. So hat ein armes japanisches Kind das Kanji für Kokosnuss als Namen und wird auf Englisch 'coconut' gerufen. Ein anderes hat das große Pech Pikachu (komisches Viech aus einem Anime) heißen zu dürfen....Nachdem wir dannauch noch geklärt haben, dass Waku 'langer Frieden', Kaisei 'schönes Wetter/gute Atmosphere' und Yasu(yuki) irgendwas mit 'beschützen' heißt und auch noch den schönen Nachnamen 'Glyzinienfeld' (Fujiwara) abbekommen hat, stellten wir fest, dass einiges überall gleich ist: Hiromi, Anne und Nancy bedeuten alle irgendwie Gnade.

Ja, nach diesen und weiteren lustigen Themen ging es dann leider an den Abschied. Wir haben von Waku netterweise alle ein Photoalbum bekommen mit einigen Photos vom Gasshuku. Dabei hat Waku uns echt verblüfft - er hat von uns allen die Lieblingsfarbe erraten und das Album hatte dann entsprechend diese Farbe. *-* Danke Waku! Hiromi hat uns allen einen lieben Brief geschrieben und übergeben und danach mussten wir uns aber wirklich trennen.


Kaisei und Yasu; Hiromi und Tekkan-Niichan^^

Wobei Japaner beim Tschüß-sagen schon komisch sind: Nach ddem Gasshuku z.B. verschwanden die alle plötzlich auf dem Weg nach Tokyo oder einen Mucks zu sagen. Sogar Toshi, der uns ja nun kennt, blieb auf einem der Umsteigbahnhöfe einfach stehen und ging nicht weiter mit. Wir waren etwas verwirrt, bis wir raushatten, dass der Mensch einfach in einen anderen Zug einstigen musste. Nicht, dass er auch nur ein Wort gesagt hat, zumal es der letzte Tag war und wir ihn nicht nochmal sehen konnten. O_o...Jetzt hab ich mich gar nicht verabschiedet. Schon eine komische Praxis. Jedenfalls gehört zu einem ordentlichen Abschied nunmal eine kurze Umarmung (Händeschütteln ist ja noch blöder, sind schließlich alle gleich alt!) und die mussten die Japaner dann einfach mal über sich ergehen lassen. Sie haben sich gut geschlagen, auch wenn sie's etwas peinlich fanden. XD

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