Donnerstag, 13. März 2008

Gasshuku, Izu, Namen...

Also...ich werde mal versuchen, die letzten spannenden Tage zu rekapitulieren.



Am 6.3 sind wir nach Izu gefahren. Es ging 10.45 Uhr los, Lina und Hiromi holten uns in Yokohama ab. Danach ging es mit mehreren Bahnen bis nach....Haltestelle XY.^^ Unterwegs stiegen lauter Japaner zu, die irgendwie zu uns zu gehören schienen. Wir versuchten uns in der ersten Konversation, auf altbekannte Fragen zurückgreifend.

Leader während des Gasshuku waren Tekkan(-Niichan), Yasu und Shuhei. Sie waren schon 2 Mal dabei und brachten uns zum Ryokan. Das war wirklich typisch japanisch. Am Eingang hieß es für alle Schuhe aus, danach ging es in Hausschlappen (für europäische Großfußindianer wahrlich nicht geeignet) bzw. auf Socken durchs Haus. Es gab einen großen Raum, der zum Dreh- und Angelpunkt des Gasshuku wurde. Mit Tatamis, Sitzkissen und tiefen Tischen ausgestattet, fanden dort Unterricht, Essen, Vergnüngen etc. statt. In der oberen Etage waren dann die Zimmer, mit Schiebetüren, Tatami und wie man sich das eben so vorstellt.

Typisch japanisch heißt auch: absolut hellhörig und hell. Wie machen die Japaner das bloß? Die aus meinem Zimmer jedenfalls schienen sich daran überhaupt nicht zu stören, regelmäßig früher ins Bett gehend als Anne und ich, schliefen sie bei geöffneten Türen und angemachtem Licht. O_o..



Achja, das Onsen. Das Ryokan hat sein eigenes Onsen, das im Bad integriert ist. Funktioniert wie ein japanisch Bad, man sitzt also im Vorraum und duscht sich um danach in die Badew..also das Onsen zu steigen und sich kochen zu lassen. Die Temperatur änderte sich dabei täglich ein bisschen, Himmel war das heiß! Naja, diverse Schmerzensschreie in verschiedensprachlichen Variationen von "Das ist zu heiß" sowohl auf der Damen- als auch der Herrenseite (die Jungs konnte man auch auch hören) später, saß man dann endlich drin. Nach 5 Min. wackelt man dann aus dem Bad raus und sieht nur noch Sterne, wenn man Pech hat. Aber es ist wirklich entspannend. Und für müde deutsche Knochen ein Muss! Am ersten Tag haben wir ja noch tapfer an den Tischen gesessen, mal im Seiza (also auf den Knien) und mal im Schneidersitz, aber irgendwann im Laufe der nächsten Tage wurde die Zeit, in der man das aushielt, irgendwie kürzer und danach haben wir uns alle einfach nur noch Stühle gewünscht. ;_;

Hm....reden wir über das Essen: Ich will das ganze nächste Semester keinen Reis mehr sehen! Nicht, dass es nicht gut geschmeckt hätte. Morgens und Abends gab es standardmäßig eine Schale Reis, eine Suppe (meistens Miso) und eingelegtes Gemüse. Daneben gab es zum Frühstück Fisch und Ei, Abends Sashimi. Mittags gab's das ganze kalt. Also, Mittagessen und Abendbrot hab ich mir ja gefallen lassen. Aber 4 Tage Fisch zum Fühstück...zumal uns der letzte auch noch angeschaut hat...O_o..

Zurück zum 6.3. Nach der Ankunft gab es natürlich die obligatorischen Kennenlernspielchen. Sie werden einem jeden auf immer in Erinnerung bleiben. Das Fufu-Spiel jedenfalls hat uns alle gezeichnet.^^ Man musste mit geschlossenen Augen die Hände vor sich gestreckt halten und "Fufu" rufen. Solange, bis man auf jemanden stieß, der es nicht tat, dann konnte man die Augen wieder öffnen. Anschließend gab es ein Spiel mit sich zusammenfinden und sich gegenseitig nach Namen, Hobbys etc. fragen.

Am nächsten Tag war Unterricht angesagt. Mit Mechthild zusammen habe ich auch eine Stunde gemacht. Es ging einfach darum, die Leute reden zu lassen, also machten wir Wortspiele und solche, wo man etwas beschreiben musste. Ich war nur in Mittelstufe B und Oberstufe, aber die Leute sind echt gut gewesen, daher war es einfach. Danach gingen wir zum Strand, das Meer bestaunen. Es wurde natürlich mächtig fotographiert, die Fotos kommen, wie immer, später.^^

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