Ja, wo ist denn der Sommer? Das kann man im Oktober schon mal fragen, schließlich klettert das Termometer kaum noch auf 25°C. :P Ja, das habe ich jetzt geschrieben, um euch neidisch zu machen. Warum ist überhaupt schon Oktober, wäre da auch so eine Frage... Ich bin ja mal wieder mächtig in Verzug geraten. Ich weiß nicht, ob ihr das in irgendeiner Weise merkt, aber ich habe die letzten Einträge einmal umdatiert, damit Seoul nicht im September auftaucht, weil es schließlich im August war. Dieser Eintrag wird also auch den Zeitstempel für August bekommen, ich hoffe, das macht keine Probleme.
Zunächst einmal vorweg, da wir ja nun schon Oktober haben - Es geht mir gut, ich wurschtle fröhlich vor mich hin und hoffe auf eine Verl:ngerung meines Aufenthalts. Es ist im September auch nichts Weltbewegendes passiert. Wie das so ist, wenn einen der Alltag wieder einholt.
Jetzt aber noch kurz zum August und meinem Sommer. Leider war die Vorbereitung für meinen Vortrag in München etc. etwas stressig geraten, so dass ich dieses Jahr doch tatsächlich nicht einmal zum Baden gekommen bin. Das höchste der Gefühle war immerhin ein schöner Strandtag und das Feuerwerk in Odaiba, das am 8.8. stattfand.
Das Feuerwerk auf Odaiba ist eines der größten in Tokyo, weil man es von sehr weit sehen kann. Man kann nämlich auf Odaiba sein, oder aber vom "Festland" aus in Shinagawa und der Buchtregion die Hochhäuser bevölkern. Daher passen auch ca. 680.000 Leute in die nähere Umgebung. Ich habe mir jedenfalls ein Plätzchen am Strand gesichert - Die Warteminuten soll man schließlich gemütlich angehen. Mit schönstem Blick auf die Rainbowbridge (die einem natürlich die Sicht vermieste, aber was soll's) warteten wir auf das Freudenfeuerwerk, bei dem 12.000 Feuerwerkskörper verheizt wurden.
Das Highlight dieses Jahr war Feuerwerk, das mehrmals die Farbe wechselte. Erst kommt ein grüner Kranz, dann kommt aus den Enden gelber Funkenregen oder so. Sehr malerisch, das Ganze.
Ansosnten habe ich kleine Ausflüge in die Umgebung gemacht. Zum Beispiel nach Kichijouji, das bei mir um die Ecke ist und den schönen Inokashira-Park beherbergt.
Außerdem ist der August natürlich der Monat der Matsuri - der Nachbarschaftsfeste. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, über wie viele ich überall gestolpert bin. Überrascht war ich dann aber doch, dass das Fest in Asagaya, wo ich wohne, so groß aufgezogen worden ist. Mehrere Tage lang sind die Einkaufspassagen geschmückt, mit Ständen geschpickt, und die Massen wogen durch die Hallen, dass man kaum vorwärts kommt. Ich hatte nicht gedacht, dass hier in der Ecke so viel los sein könnte - aber die Leute wollen wohl halt doch nicht immer nur nach Shinjuku & Co.
Die Moomins waren auch dabei. :) Genauso wie Hello Kitty, Puh der Bär und was es sonst noch so gibt. Da sage noch einer, Matsuri seinen nicht mehr zeitgemäß. ;)
Aber auch das Haus selbst hat seine Geschichte und Kleinode - so wie dieser Tapetensaal. Wikipedia weiß, das dies eine seltene, rund 64 m² große Wandverkleidung aus dem Jahr 1823 ist. Sie zeigt eine Geschichte aus der griechischen Mythologie, die Reise des Telemachos auf die Insel der Göttin Kalypso. Für das Werk wurden 2.027 verschiedene Druckstöcke geschnitten sowie 87 Farben angerieben.
Außerdem ist der August natürlich der Monat der Matsuri - der Nachbarschaftsfeste. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, über wie viele ich überall gestolpert bin. Überrascht war ich dann aber doch, dass das Fest in Asagaya, wo ich wohne, so groß aufgezogen worden ist. Mehrere Tage lang sind die Einkaufspassagen geschmückt, mit Ständen geschpickt, und die Massen wogen durch die Hallen, dass man kaum vorwärts kommt. Ich hatte nicht gedacht, dass hier in der Ecke so viel los sein könnte - aber die Leute wollen wohl halt doch nicht immer nur nach Shinjuku & Co.
Die Moomins waren auch dabei. :) Genauso wie Hello Kitty, Puh der Bär und was es sonst noch so gibt. Da sage noch einer, Matsuri seinen nicht mehr zeitgemäß. ;)
Danach war ich ja in Seoul, bevor ich mich nach Deutschland aufmachte, um in München auf den Japanologentagen wichtig zu sein. Ich habe Freunde aus dem Institut wieder getroffen und mir das Neuste aus der kleinen Welt der deutschen Japanwissenschaft angehört. Da ich nicht die ganze Woche bleiben konnte, habe ich es noch nicht einmal geschafft, mir München anzusehen. Daher gibt es auch nur dieses Foto aus dem großen Vortragssaal. Das Hauptgebäude der Maximilians-Universität kann sich jedenfalls sehen lassen.
Aber dann musste ich auch schon weiter ,beziehungsweise zurück nach Erfurt, wo ich praktischerweise vor und nach meinem Vortrag in München war. :( Es war schließlich die IAHR, der Weltkongress der Religionswiwssenschaften, der mich 200 € Teilnahmegebühr gekostet hat. Da muss man ja auch was davon mitnehmen. Und z.B. japanischen Professoren die Speisekarte übersetzen, und den Hasen suchen. Habe ich glanzvoll gemeistert - und dass der Hase auch bloß wie Hühnchen schmeckte, war nicht meine Schuld! Oder dass Johannisbeeren sauer sind! Aber die hab ich gerne genommen - ist schließlich der wahre Grund, aus dem ich im Sommer nach Deutschland zurück geflogen bin. ;)
Hier das Kulturprogramm, das mein Papachen natürlich sofort aus dem Ärmel geschüttelt hat - die Krämerbrücke. Die Pfefferlings"suppe", die ich bei der Ausicht genießen konnte, war auch recht interessant. (Kann man ein Glässchen Pfifferlinge mit Sahne Suppe nennen?)
Außerdem durfte zumindest die Hälfte der Großeltern nicht zu kurz kommen, damit die gar nicht weiter auf die Gedanken kommen, still und heimlich Humpelbeine und ähnliches zu entwickeln. :) Ich habe auch etwas neues in Wismar sehen können, nämlich das 2014 eröffnete Welt-Erbe-Haus. Schließlich ist Wismar jetzt zusammen mit Stralsund auch offiziell UNESCO Welterbe geworden. Im Erdgeschoss gibt es Informationen anhand mehrerer
internationaler Beispiele, welche Kriterien etc. für eine
Anerkennung als Weltkulturerbe bzw. Weltnaturerbe eine Rolle spielen bzw. im Fall von Wismar eine Rolle gespielt haben.
Draußen ist ein Stadtplan mit den alten Wasserstraßen in Wismar.
Der Kemladen hinten am Haus - da befindet sich auch ein Teil der Ausstellung
Aber auch das Haus selbst hat seine Geschichte und Kleinode - so wie dieser Tapetensaal. Wikipedia weiß, das dies eine seltene, rund 64 m² große Wandverkleidung aus dem Jahr 1823 ist. Sie zeigt eine Geschichte aus der griechischen Mythologie, die Reise des Telemachos auf die Insel der Göttin Kalypso. Für das Werk wurden 2.027 verschiedene Druckstöcke geschnitten sowie 87 Farben angerieben.
Wismar wie eh und je...
Das schön restaurierte Gewölbe am Hafen
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