Ja....ihr habt lange nichts von mir gehört, also kommt jetzt jede Menge Neues. *-*
Wie gesagt, habe ich eine kleine Reise gemacht, um die Steffi (in Halle ein Jahr über mir in der Japanologie) zu besuchen und ein bisschen durch die Gegend zu geistern. Da Steffi auch zwei freie Tage hatte, musste ich nicht allein durch die Botanik stampfen.
Am 2. Januar bin ich abends um 23.00 Uhr nach Yokohama gefahren, um mit den Nachtbus nach Nagoya zu tingeln. Das ist nämlich wesentlich billiger als 'ne Zugfahrt und spart auch gleich die Übernachtungskosten. Das ganze verläuft auch unproblematisch, den Treffpunkt erkennt man an lauter auffällig rot und blau gekleideten Menschen, die die Schilder ihrer Busgesellschaft hochhalten. Von denen wird man dann zum richtigen Bus gebracht, die Vorhänge werden zugezogen, das Licht ausgemacht und dann geht es mit zwei Toiletten-Stopps nach Nagoya, wo ich am Dienstag, dem 3. Februar 2009, 5.30 h angekommen bin. Naja, is' ja 'n bisschen früh für Sightseeing, weswegen McDonalds jetzt auch mein neuer Freund ist. Das ist nämlich auch in Japan die einzige Sitzmöglichkeit im Warmen und Trockenen und 'n Milchshake kostet nur 100 Yen. Da hab' ich also lesender-/oder eher übersetzenderweise die Stunden 'rumgebracht, bis ich mich endlich auf den Weg zur Nagoya-Burg aufmachen konnte.
Wahrzeichen der Burg und der Stadt - der goldene Delfin auf dem Dach - hier die Kopie
Japan ist DAS Land aller kartenlosen Urlauber - zumal Karten hier nicht so viel nützen, weil die Straßen so klein und verwinkelt sind, dass man sich eh nie nirgendwo hin findet. Aber an jeder großen Kreuzung, U-Bahnstation und an jeder anderen Ecke stehen Stadtpläne, die dir sagen, wo du bist, wo die nächste Haltestelle ist und wo sich die Sehenswürdigkeiten verstecken. Man hangelt sich also von Karte zu Karte und kommt so an, wo man hin will. *-* Die Burg in Nagoya sieht (das muss man zugeben) so aus wie jede andere japanische Burg. Da waren die Herren echt nicht sehr originell. Eventuell war das auch mal anders, aber nachdem Tokugawa Ieyasu 1603 die Schlacht von Sekigahara gewonnen und damit das Land unter sich vereint hat, befahl der Gute, dass jedes Han (Domäne oder so) nur eine Burg haben darf, so dass schrecklich viele Burgen zerstört wurden und nur die prächtigsten blieben - und die sehen halt alle gleich aus. Tjaja. Die Burg in Nagoya hat aber auch einen schönen Garten 'drumherum, in dem ich die ersten Pflaumenblüten des Jahres gesehen habe.
Damit ihr mal seht, was ich meine:
...Das erste ist die Burg in Nagoya, die zweite ist die in Gifu.....
Aber der Garten war schön und in dem Teehaus dort gab es noch eine Papierpuppen-Ausstellung.
...
Dann bin ich weiter ins Osu-Viertel, in dem ich überraschenderweise das 節分祭、also das Setsubun-Fest (heißt auch noch irgendwie anders..-_-°) erwischt habe. Das ganze Markiert die Winter-Frühling-Wende. Das ganze funktioniert so: Vor dem Osu-Kannon-Tempel wird eine hölzerne Brücke aufgebaut. Dort stehen Priester und singen komisches Zeugs. Dann kommen da Menschen (die 3000-4000 Yen zahlen müssen) mit Bohnentüten. Die Menschen und die Bohnen werden anschließend von den Priestern mit Gesang und Fächerschwenken und viel Weihrauch gereinigt und gesegnet oder so. Dann verkünden die Priester, dass die Reinigung beendet ist und die Menschenmassen sammeln sich flugs unter der Brücke um alles, was sie dabei haben (Hüte, Schals, Tüten, Taschen, Körbe) nach oben zu halten und die gereinigten Bohnen, die von oben 'runtergeworfen werden, zu fangen. Die zu essen bringt nämlich Glück.
....
Das ganze hat mir ein älterer Englisch sprechender Herr erklärt. Als ich ihm dann ein paar Minuten später noch einmal über den Weg gelaufen bin, hat er mir eine Tüte mit Bohnen geschenkt. Danke! *-*
Weiter ging's dann in die kleinen Einkaufsstraßen. Muss wohl typisch für die Region sein, hier und in Gifu gab es diese kleinen überdachten Straßen mit lauter Geschäften. Dort hab' ich mir dann auch leckere Fleischbällchen genehmigt und zwei Haori gekauft. Haori sind Jacken, die man über dem Kimono trägt. Ich mein, so einen Kimono zieh' ich eh nie an, aber so 'ne Jacke...naja, hat 150 Yen (1,30 €) im Second Hand gekostet, also hab ich mir den aus Spaß geleistet. ^-^Als ich dort so durch die Stadt getigert bin, kam mir plötzlich ein Umzug entgegen, der wohl zum Osu-Kannon-Schrein wollte. Natürlich musste ich das gleich fotofieren (ich bin aber nicht wieder zurückgekehrt, obwohl mich schon interessiert hätte, was dann am Schrein passiert) und bin weiter zum Atsuta-Schrein, der wichtig sein soll, weil er Tokugawa Reliquien hat.
...
Der Schrein an sich war nicht so doll, zumal gerade im Bau befindlich. Aber damit die Fahrt dahin nicht umsonst war, bin ich noch ins Museum und hab drei Nationalschätze in Form von Schriftrollen gesehen. Das Highlight war dann aber die Rolle mit einem Bild von Sakamoto Ryoma (Gegenstand meiner noch immer nicht begonnenen Forschung), die den Ausflug dann doch wert war! Anschließend bin ich zurück ins Osu-Viertel, weil ich eigentlich eine Puppenvorführung in einem Schrein sehen wollte, aber wegen des Winterende-Festes ist die leider ausgefallen.
...
Nachdem ich dann noch das Kaufhaus mit der preisgekrönten Umwelt-Architektur gesehen habe, bin ich nach Inuyama zu Steffi gefahren. Das ging auch ohne Probleme, allerdings hat die Steffi kein Handy. Daher hatten wir ausgemacht, dass ich entweder gegen 5 am Bahnhof bin, weil Steffi auf dem Nachhauseweg um die Zeit am Bahnhof vorbeikommt, oder dass ich dann eben später gleich zu Steffi nach Hause finde. Da es nun eben später war, bin ich also gleich zu Steffis nach Hause, wo aber niemand da war. Dafür hing ein Schlüssel an der Tür. Na jut, dachte ich, hat die Steffi den Schlüssel also da gelassen, damit ich rein kann, weil sie irgendwo hin ist. Hab' ich mich also eingelassen und gewartet, bis Steffi dann kam und sich sehr darüber wunderte, warum sie mich a. nicht am Bahnhof getroffen hat und wie ich b. in die Wohnung gekommen bin. O_o.....
Sie hat nämlich die ganze Zeit auf mich gewartet! (ごめんね!) Und den Schlüssel hat sie nach dem Müllrausbringen einfach vergessen...^^°
Tja....irgendwie hab' ich mir vorgenommen, mal mehr Fotos von den Städten an sich zu machen, aber irgendwie.....hab' ich das wieder vergessen.^^ Es folgen also wieder mal viele viele Schrein/Tempel-Fotos sowie Häuser....
Am nächsten Tag, Mittwoch, dem 4. Februar 2009, waren wir in Mino. Woran man merkt, dass man nicht in Tokyo ist: Der Zug nach Mino fährt 1x pro Stunde und unserer war grad weg. Also haben wir und ein bisschen das Umsteigstädtchen angeschaut, dessen Namen ich vergessen hab. In Mino schließlich wollten wir in das Papier-Museum, in dem man selbst Papier machen kann. Also sind wir durch das Städtchen gestiefelt, das durch eine paar schöne Straßen mit alten Häuserchen glänzt.
Aber zum Papiermuseum war es dann doch etwas weit, also haben wir in der Touri-info nach dem Bus gefragt, der sich auch nur alle Stunde blicken lässt. Aber der Besitzer meinte, er müsse eh ins Museum und wir sollten doch einfach ins Auto hüpfen. Das war echt nett, haben wir dann auch gemacht und waren schon 20 min. Autofahrt später im Museum, wo wir uns ans Papier gemacht haben. Das sieht dann so aus:
...
...
Zuerst wird dieses Schöpfdings ewig hin und her bewegt, wobei natürlich immer wieder dieser Brei geschöpft werden muss. Dann kommt das ganze auf ein Blech, und darauf wird ein Gitter gelegt, weil ich nämlich gemustertes Papier gemacht habe. Dann muss das ganze gewässert werden, so dass sich die Fasern gittermäßig anordnen. Dann kommen drei Blätter drauf (als Deko) und dann wird das Papier durch ein Maschinchen gezogen, dass das Wasser herauszieht. Schon ist es quasi fertig. Der Meister wollte unbedingt sein Englisch an uns ausprobieren und (wohl weil sonst keiner da war) er hat uns die ganzen Maschinen gezeigt und erklärt, die zur Papierherstellung nötig sind.
Danach gab es noch eine Hina-Puppen-Ausstellung, alles aus Papier gefertigt. Hina-Matsuri kommt noch, das erklär ich also später. Die Puppen sind jedenfalls wunderprächtig und man wundert sich, was man alle saus Papier machen kann! (Fotos kommt evtl. noch, Steffi hat eins gemacht) Bis wir so zurück waren wurd's auch schon spät und wir haben aus auf den Heimweg gemacht.
Ja, was unterscheidet japanische kleine Städte eigentlich von Tokyo? (Außer der kleine Größenunterschied, natürlich)....hm....es gibt öfter Bürgersteige. Die Straßen sind aber trotzdem schmal.. Die Häuser sind logischerweise nicht so hoch und es gibt mehr von der traditionellen Sorte. Aber so Alles in Allem sind es rechte Betonstädte, in denen jedes Fleckchen Grün als Park in der Karte zu finden ist. Überall gibt es kleine Geschäfte, aber die Conbinis und Supermärkte gibt es genauso oft....ja...
Am nächsten Tag war Meiji-Mura an der Reihe. Das ist ein Freilichtmuseum, in dem es Häuser aus der Meiji-Zeit zu besehen gibt. Die Meiji-Zeit ist insofern interessant, als das gerade die zeit war, in der Japan sich dem Ausland öffnen musste und so gibt es interessante Häuserzusammenstellungen zu sehen.
Beispielsweise dieses Haus: Außen herum in westlichem Stil gebaut, ist der linke Teil innen in japanischem Stil gehalten, während der rechte Teil westlich ist. Lustig, oder? Es gab eine Menge solcher Häuser. Ich einem haben wir eine Führung mitgemacht. Das Haus (Foto oben) ist vollkommen japanisch-aussehend und war der Alterssitz eines eines Politikers. Es gibt einen Eingang für gehobene und für normale Gäste. Außerdem war die Küche westlich eingerichtet und es gab ein westliches Zimmer mit (elektischem falschen!) Kamin und Sofaecke und so. Die Gläser der Fassade, die man im Foto oben sieht, sind aus Frankreich. In der zweiten Etage befand sich aber das Highlight dieses Ausflugs: Ein echter Nachtigallenboden! Davon liest man immer in Ninja-Stories und so. Im Foto seht ihr Steffi wie sie versucht über den Boden zu schleichen, aber es ist ihr nicht gelungen. Die Dielen sind nämlich so angebracht, dass es immer klingt (kein Holzknarren oder so, das "singt" regelrecht..O_o)..deswegen befindet sich der Boden auch vor dem Zimmer, in dem die wichtigen Diskussionen stattfanden. Was japanische Herrenhäuser noch so haben ist ein kleiner Garten in der Mitte des Hauses, der im Sommer kühlt und dafür sorgt, dass es Durchzug geben kann. Außerdem ist der Korridor von der Tür zum Wohnbereich über an diesem Garten vorbei so angelegt, dass es viele Winkel gibt, was Mörder usw. verlangsamt, so dass sie nicht plötzlich ins Zimmer reingeschneit kommen können.
Ja. Am Abend haben wir es uns mit einem Film gemütlich gemacht, aber mal ehrlich - ich litt voll unter Frischluftvergiftung! Ich war sooooooooooooooo müde. Wirkt immer noch nach, wie mir scheint. ;)
Am nunmehr Freitag, dem 6. Februar 2009 war ich dann wieder allein unterwegs, weil Steffi wieder arbeiten musste. Also hab' ich mir Gifu zu Gemüte geführt. Gifu hat auch eine hübsche Burg, also bin ich vom Bahnhof den Karten nach losgestifelt, und hab' so ziemlich jeden Schrein und Tempel auf dem Weg zur Burg mitgenommen. So hat der Weg auch entsprechend lange gedauert...
..
Pagode, fotografiert aus der Gondel
Dabei bin ich der Burg planmäßig näher gekommen, aber da sie auf einem Hügelchen liegt und der Weg laut alter Dame am Dango-Stand 45 Min. beträgt (stimmte auch, aber runterwärts!!!) , hab ich mir die teure Seilbahn geleistet, die einen wesentlich schneller den Berg hinaufbeförderte. Oben angekommen hab' ich glatt noch Rabatt auf den Eintritt bekommen, weil gerade Touristen-Japan-Wochen waren oder so, und ich hab' mir ein Video über das Kormoranfischen angeschaut. Das ist die Attraktion der Gegend, findet aber im Sommer statt. Das sieht relativ lustig aus: Ein Fischer steht mit ca. 10 Stricken an der Hand im Boot. Am Ende der Stricke sind logischerweise sie Vogelviecher festgebunden, die noch einen anderen Strick um den Hals haben. Je nachdem, wie groß die gefangenen Fische sein sollen, wird der Strick enger oder weiter gemacht. Am Boot ist außerdem eine Feuerlaterne und gefischt wird, wenn es dunkel wird. Die Kormorane suchen die Fischlis, versuchen sie 'runterzuschlucken, was nicht geht und der Fischer holt die Fischlis aus des Kormorans Schnabel. Sehr effektiv ist die Methode jetzt nicht, aber für's Abendessen reicht es. Den Rückweg hab' ich zu Fuß durch hübsche Natur gemacht, der Eindruck wurde nur durch den asphaltierten Weg getrübt. In Japan sind alle Wege in Parks usw. asphaltiert. Wegen dem starken Regen in der Taifunzeit....
Achja, auf dem Hinweg hatte ich noch ein paar hübsche Ecken in Gifu entdeckt:
...
Leider geben die Bilder den Eindruck nicht so ganz wieder. Die alten Nachbarschaften haben wirklich nur winzige Sträßchen, bestehen sämtlichst aus kleinen und kleineren Häusern, die in so vielen verschiedenen Farben und Formen daherkommen, dass es irgendwie total wie bei Kräuterhexchens auf'm Dorf aussieht oder so. Verstärkt wird der Eindruck dadurch, dass Japaner ja keinen platz für Rasen und Garten haben und dafür um die Häuser herum lauter Blumenkästen (der verschiednesten Farben und Formen, versteht sich) ausgestellen. Außerdem stehen die Häuser wie sie wollen, es gibt keine Reihenhäuser (wegen der Erdbeben müssen immer Lücken dazwischen sein) und jeder hat so in die Richtung gebaut, wie's ihm so gefiel.
Achja, auf dem linken Bild: Die Blumen da sind auf Planken positioniert, die über einen Kanal führen, den man nicht so gut sehen kann. Bei einigen Häusern diesen die Planken auch als Zugang zur Tür...O_o
Auf dem Rückweg war ich dann jedenfalls "etwas" fußlahm und bin dann langsam aber sicher wieder Richtung Bahnhof gedackelt, wobei ich noch beim Buddha vorbei musste, weil es einer der 3 größten ist und die Bauweise einzigartig sein soll. Der Buddha besteht im Inneren aus dem Ginkobaum und Bambuslatten, die mit Lehm bedeckt wurden, um die Form zu geben. Und weil der Buddha vor Unglück schützen soll, kam darauf 'ne dicke Sutra-Schicht. Um die Sutren alle zusammen zu bekommen, ist der Bau-Mönch jahrelang auf Pilger- und Sutren-Sammel-Fahrt gewesen. Darauf kam dann Lack und Gold, damit's wie'n Buddha aussieht.
Figur im Thailändischen Haus
Eine letzte Fußtortur war dann Little World, das ich am Samstag, dem 8. Februar 2009, gesehen habe. Little World ist das Freilichtmuseum, in dem Steffi arbeitet. Dort sind ebenfalls Häuser zu sehen, nur eben aus aller Welt. Angefanden bei Häusern aus Okinawa, von den Ainu, aus Alaska, Peru, Indonesien, Mikronesien bis hin zu europäischen Häusern war allerhand vertreten. Ich zeig euch mal ein paar ein Bisschen was.
.
Geld der Yao in Mikronesien - das größte der Welt und das Bayrische Haus
.
Japaner, die sich in echt-deutschen Kostümen (Disney-Schneewittchen-Outfit halt^^°) ablichten. Ich glaube, einige Besucher sind nur wegen der Kostüme da gewesen, ich hab' dieselben Leute andauernd mit irgendwelchen Trachten durch die Gegend stiefeln sehen. Rechts sind Häuser aus Italien...O_o
.
Im tibetanischen Tempel..
Das Bild ist für dich, Papa! eine Toilette in indischem Stil. Und das koreanische Haus.
Die Koreaner haben das im übrigen viel besser gemacht als die Japaner, die im Winter frieren, weil's halt doch ab und an ein bisschen kalt wird! Die Koreaner haben ein Bodenheizungssystem, in dem Rauch von einem Feuer unter den Dielen hindurchgeleitet wird. Klug, was!
Es gab auch ein Museum, in dem z.B. dieser Eumel ausgestellt war. Das ist ein Ahne eines afrikanischen Menschen. Ja...dam Abend hab' ich dann meine Sachen zusammengepackt und bin nach Nagoya zurpck, um von dort wieder mit dem Nachtbus nach Shinjuku zu kommen.
Alles in allem waren die 4 Tage echt schön! Das Wetter war die ganze Zeit herrlich, die Sonne schien und die Temperaturen waren in einem Annehmbaren bereich. Aber die lahmen Füße hätte ich dann doch am Samstag schon gern ausgeruht, aber ich wurde gleich von Steffi ins Budokan entführt. Der DAAD hatte nämlich Freikarten für eine Kampfsportvorführung im Budokan. Da der Bus aber schon 5.30 h in Shinjuku ankam, hab' ich mich doch erstmal auf den Nachhauseweg gemacht. Unterwegs hab' ich noch Geraldine (meine Nachbarin) getroffen, die gerade von einer Party zurückkam. *-* Ja...allerdings hab' ich dann mächtig verschlafen...-_-°
Naja, aber dann waren wir endlich im Budokan und haben uns 4 Stunden lang verschiedene Darbietungen angeschaut. Da gab es abwechselnd Kendo, Judo, Naginaata (Lanza), Sper, Säbel etc. pp., ich glaube, wir haben und ca. 32 Schulen oder so angeschaut. Zwei hab' ich mal auf Video, damit ihr euch das vorstellen könnt. (Diesmal hab' ich es ein bisschen anders gemacht : Auf das Video klicken, dann kommt ihr auf die Seite, auf der das Video eigentlich hochgeladen wurde. Dann müsst ihr etwas warten, bis das Videogeladen wurde und dann könnt ihr euch es hoffentlich anschauen.)
Wie gesagt, habe ich eine kleine Reise gemacht, um die Steffi (in Halle ein Jahr über mir in der Japanologie) zu besuchen und ein bisschen durch die Gegend zu geistern. Da Steffi auch zwei freie Tage hatte, musste ich nicht allein durch die Botanik stampfen.
Am 2. Januar bin ich abends um 23.00 Uhr nach Yokohama gefahren, um mit den Nachtbus nach Nagoya zu tingeln. Das ist nämlich wesentlich billiger als 'ne Zugfahrt und spart auch gleich die Übernachtungskosten. Das ganze verläuft auch unproblematisch, den Treffpunkt erkennt man an lauter auffällig rot und blau gekleideten Menschen, die die Schilder ihrer Busgesellschaft hochhalten. Von denen wird man dann zum richtigen Bus gebracht, die Vorhänge werden zugezogen, das Licht ausgemacht und dann geht es mit zwei Toiletten-Stopps nach Nagoya, wo ich am Dienstag, dem 3. Februar 2009, 5.30 h angekommen bin. Naja, is' ja 'n bisschen früh für Sightseeing, weswegen McDonalds jetzt auch mein neuer Freund ist. Das ist nämlich auch in Japan die einzige Sitzmöglichkeit im Warmen und Trockenen und 'n Milchshake kostet nur 100 Yen. Da hab' ich also lesender-/oder eher übersetzenderweise die Stunden 'rumgebracht, bis ich mich endlich auf den Weg zur Nagoya-Burg aufmachen konnte.
Wahrzeichen der Burg und der Stadt - der goldene Delfin auf dem Dach - hier die Kopie
Japan ist DAS Land aller kartenlosen Urlauber - zumal Karten hier nicht so viel nützen, weil die Straßen so klein und verwinkelt sind, dass man sich eh nie nirgendwo hin findet. Aber an jeder großen Kreuzung, U-Bahnstation und an jeder anderen Ecke stehen Stadtpläne, die dir sagen, wo du bist, wo die nächste Haltestelle ist und wo sich die Sehenswürdigkeiten verstecken. Man hangelt sich also von Karte zu Karte und kommt so an, wo man hin will. *-* Die Burg in Nagoya sieht (das muss man zugeben) so aus wie jede andere japanische Burg. Da waren die Herren echt nicht sehr originell. Eventuell war das auch mal anders, aber nachdem Tokugawa Ieyasu 1603 die Schlacht von Sekigahara gewonnen und damit das Land unter sich vereint hat, befahl der Gute, dass jedes Han (Domäne oder so) nur eine Burg haben darf, so dass schrecklich viele Burgen zerstört wurden und nur die prächtigsten blieben - und die sehen halt alle gleich aus. Tjaja. Die Burg in Nagoya hat aber auch einen schönen Garten 'drumherum, in dem ich die ersten Pflaumenblüten des Jahres gesehen habe.
Damit ihr mal seht, was ich meine:
...Das erste ist die Burg in Nagoya, die zweite ist die in Gifu.....
Aber der Garten war schön und in dem Teehaus dort gab es noch eine Papierpuppen-Ausstellung.
...
Dann bin ich weiter ins Osu-Viertel, in dem ich überraschenderweise das 節分祭、also das Setsubun-Fest (heißt auch noch irgendwie anders..-_-°) erwischt habe. Das ganze Markiert die Winter-Frühling-Wende. Das ganze funktioniert so: Vor dem Osu-Kannon-Tempel wird eine hölzerne Brücke aufgebaut. Dort stehen Priester und singen komisches Zeugs. Dann kommen da Menschen (die 3000-4000 Yen zahlen müssen) mit Bohnentüten. Die Menschen und die Bohnen werden anschließend von den Priestern mit Gesang und Fächerschwenken und viel Weihrauch gereinigt und gesegnet oder so. Dann verkünden die Priester, dass die Reinigung beendet ist und die Menschenmassen sammeln sich flugs unter der Brücke um alles, was sie dabei haben (Hüte, Schals, Tüten, Taschen, Körbe) nach oben zu halten und die gereinigten Bohnen, die von oben 'runtergeworfen werden, zu fangen. Die zu essen bringt nämlich Glück.
....
Das ganze hat mir ein älterer Englisch sprechender Herr erklärt. Als ich ihm dann ein paar Minuten später noch einmal über den Weg gelaufen bin, hat er mir eine Tüte mit Bohnen geschenkt. Danke! *-*
Weiter ging's dann in die kleinen Einkaufsstraßen. Muss wohl typisch für die Region sein, hier und in Gifu gab es diese kleinen überdachten Straßen mit lauter Geschäften. Dort hab' ich mir dann auch leckere Fleischbällchen genehmigt und zwei Haori gekauft. Haori sind Jacken, die man über dem Kimono trägt. Ich mein, so einen Kimono zieh' ich eh nie an, aber so 'ne Jacke...naja, hat 150 Yen (1,30 €) im Second Hand gekostet, also hab ich mir den aus Spaß geleistet. ^-^Als ich dort so durch die Stadt getigert bin, kam mir plötzlich ein Umzug entgegen, der wohl zum Osu-Kannon-Schrein wollte. Natürlich musste ich das gleich fotofieren (ich bin aber nicht wieder zurückgekehrt, obwohl mich schon interessiert hätte, was dann am Schrein passiert) und bin weiter zum Atsuta-Schrein, der wichtig sein soll, weil er Tokugawa Reliquien hat.
...
Der Schrein an sich war nicht so doll, zumal gerade im Bau befindlich. Aber damit die Fahrt dahin nicht umsonst war, bin ich noch ins Museum und hab drei Nationalschätze in Form von Schriftrollen gesehen. Das Highlight war dann aber die Rolle mit einem Bild von Sakamoto Ryoma (Gegenstand meiner noch immer nicht begonnenen Forschung), die den Ausflug dann doch wert war! Anschließend bin ich zurück ins Osu-Viertel, weil ich eigentlich eine Puppenvorführung in einem Schrein sehen wollte, aber wegen des Winterende-Festes ist die leider ausgefallen.
...
Nachdem ich dann noch das Kaufhaus mit der preisgekrönten Umwelt-Architektur gesehen habe, bin ich nach Inuyama zu Steffi gefahren. Das ging auch ohne Probleme, allerdings hat die Steffi kein Handy. Daher hatten wir ausgemacht, dass ich entweder gegen 5 am Bahnhof bin, weil Steffi auf dem Nachhauseweg um die Zeit am Bahnhof vorbeikommt, oder dass ich dann eben später gleich zu Steffi nach Hause finde. Da es nun eben später war, bin ich also gleich zu Steffis nach Hause, wo aber niemand da war. Dafür hing ein Schlüssel an der Tür. Na jut, dachte ich, hat die Steffi den Schlüssel also da gelassen, damit ich rein kann, weil sie irgendwo hin ist. Hab' ich mich also eingelassen und gewartet, bis Steffi dann kam und sich sehr darüber wunderte, warum sie mich a. nicht am Bahnhof getroffen hat und wie ich b. in die Wohnung gekommen bin. O_o.....
Sie hat nämlich die ganze Zeit auf mich gewartet! (ごめんね!) Und den Schlüssel hat sie nach dem Müllrausbringen einfach vergessen...^^°
Tja....irgendwie hab' ich mir vorgenommen, mal mehr Fotos von den Städten an sich zu machen, aber irgendwie.....hab' ich das wieder vergessen.^^ Es folgen also wieder mal viele viele Schrein/Tempel-Fotos sowie Häuser....
Am nächsten Tag, Mittwoch, dem 4. Februar 2009, waren wir in Mino. Woran man merkt, dass man nicht in Tokyo ist: Der Zug nach Mino fährt 1x pro Stunde und unserer war grad weg. Also haben wir und ein bisschen das Umsteigstädtchen angeschaut, dessen Namen ich vergessen hab. In Mino schließlich wollten wir in das Papier-Museum, in dem man selbst Papier machen kann. Also sind wir durch das Städtchen gestiefelt, das durch eine paar schöne Straßen mit alten Häuserchen glänzt.
Aber zum Papiermuseum war es dann doch etwas weit, also haben wir in der Touri-info nach dem Bus gefragt, der sich auch nur alle Stunde blicken lässt. Aber der Besitzer meinte, er müsse eh ins Museum und wir sollten doch einfach ins Auto hüpfen. Das war echt nett, haben wir dann auch gemacht und waren schon 20 min. Autofahrt später im Museum, wo wir uns ans Papier gemacht haben. Das sieht dann so aus:
...
...
Zuerst wird dieses Schöpfdings ewig hin und her bewegt, wobei natürlich immer wieder dieser Brei geschöpft werden muss. Dann kommt das ganze auf ein Blech, und darauf wird ein Gitter gelegt, weil ich nämlich gemustertes Papier gemacht habe. Dann muss das ganze gewässert werden, so dass sich die Fasern gittermäßig anordnen. Dann kommen drei Blätter drauf (als Deko) und dann wird das Papier durch ein Maschinchen gezogen, dass das Wasser herauszieht. Schon ist es quasi fertig. Der Meister wollte unbedingt sein Englisch an uns ausprobieren und (wohl weil sonst keiner da war) er hat uns die ganzen Maschinen gezeigt und erklärt, die zur Papierherstellung nötig sind.
Danach gab es noch eine Hina-Puppen-Ausstellung, alles aus Papier gefertigt. Hina-Matsuri kommt noch, das erklär ich also später. Die Puppen sind jedenfalls wunderprächtig und man wundert sich, was man alle saus Papier machen kann! (Fotos kommt evtl. noch, Steffi hat eins gemacht) Bis wir so zurück waren wurd's auch schon spät und wir haben aus auf den Heimweg gemacht.
Ja, was unterscheidet japanische kleine Städte eigentlich von Tokyo? (Außer der kleine Größenunterschied, natürlich)....hm....es gibt öfter Bürgersteige. Die Straßen sind aber trotzdem schmal.. Die Häuser sind logischerweise nicht so hoch und es gibt mehr von der traditionellen Sorte. Aber so Alles in Allem sind es rechte Betonstädte, in denen jedes Fleckchen Grün als Park in der Karte zu finden ist. Überall gibt es kleine Geschäfte, aber die Conbinis und Supermärkte gibt es genauso oft....ja...
Am nächsten Tag war Meiji-Mura an der Reihe. Das ist ein Freilichtmuseum, in dem es Häuser aus der Meiji-Zeit zu besehen gibt. Die Meiji-Zeit ist insofern interessant, als das gerade die zeit war, in der Japan sich dem Ausland öffnen musste und so gibt es interessante Häuserzusammenstellungen zu sehen.
Beispielsweise dieses Haus: Außen herum in westlichem Stil gebaut, ist der linke Teil innen in japanischem Stil gehalten, während der rechte Teil westlich ist. Lustig, oder? Es gab eine Menge solcher Häuser. Ich einem haben wir eine Führung mitgemacht. Das Haus (Foto oben) ist vollkommen japanisch-aussehend und war der Alterssitz eines eines Politikers. Es gibt einen Eingang für gehobene und für normale Gäste. Außerdem war die Küche westlich eingerichtet und es gab ein westliches Zimmer mit (elektischem falschen!) Kamin und Sofaecke und so. Die Gläser der Fassade, die man im Foto oben sieht, sind aus Frankreich. In der zweiten Etage befand sich aber das Highlight dieses Ausflugs: Ein echter Nachtigallenboden! Davon liest man immer in Ninja-Stories und so. Im Foto seht ihr Steffi wie sie versucht über den Boden zu schleichen, aber es ist ihr nicht gelungen. Die Dielen sind nämlich so angebracht, dass es immer klingt (kein Holzknarren oder so, das "singt" regelrecht..O_o)..deswegen befindet sich der Boden auch vor dem Zimmer, in dem die wichtigen Diskussionen stattfanden. Was japanische Herrenhäuser noch so haben ist ein kleiner Garten in der Mitte des Hauses, der im Sommer kühlt und dafür sorgt, dass es Durchzug geben kann. Außerdem ist der Korridor von der Tür zum Wohnbereich über an diesem Garten vorbei so angelegt, dass es viele Winkel gibt, was Mörder usw. verlangsamt, so dass sie nicht plötzlich ins Zimmer reingeschneit kommen können.
Ja. Am Abend haben wir es uns mit einem Film gemütlich gemacht, aber mal ehrlich - ich litt voll unter Frischluftvergiftung! Ich war sooooooooooooooo müde. Wirkt immer noch nach, wie mir scheint. ;)
Am nunmehr Freitag, dem 6. Februar 2009 war ich dann wieder allein unterwegs, weil Steffi wieder arbeiten musste. Also hab' ich mir Gifu zu Gemüte geführt. Gifu hat auch eine hübsche Burg, also bin ich vom Bahnhof den Karten nach losgestifelt, und hab' so ziemlich jeden Schrein und Tempel auf dem Weg zur Burg mitgenommen. So hat der Weg auch entsprechend lange gedauert...
..
Pagode, fotografiert aus der Gondel
Dabei bin ich der Burg planmäßig näher gekommen, aber da sie auf einem Hügelchen liegt und der Weg laut alter Dame am Dango-Stand 45 Min. beträgt (stimmte auch, aber runterwärts!!!) , hab ich mir die teure Seilbahn geleistet, die einen wesentlich schneller den Berg hinaufbeförderte. Oben angekommen hab' ich glatt noch Rabatt auf den Eintritt bekommen, weil gerade Touristen-Japan-Wochen waren oder so, und ich hab' mir ein Video über das Kormoranfischen angeschaut. Das ist die Attraktion der Gegend, findet aber im Sommer statt. Das sieht relativ lustig aus: Ein Fischer steht mit ca. 10 Stricken an der Hand im Boot. Am Ende der Stricke sind logischerweise sie Vogelviecher festgebunden, die noch einen anderen Strick um den Hals haben. Je nachdem, wie groß die gefangenen Fische sein sollen, wird der Strick enger oder weiter gemacht. Am Boot ist außerdem eine Feuerlaterne und gefischt wird, wenn es dunkel wird. Die Kormorane suchen die Fischlis, versuchen sie 'runterzuschlucken, was nicht geht und der Fischer holt die Fischlis aus des Kormorans Schnabel. Sehr effektiv ist die Methode jetzt nicht, aber für's Abendessen reicht es. Den Rückweg hab' ich zu Fuß durch hübsche Natur gemacht, der Eindruck wurde nur durch den asphaltierten Weg getrübt. In Japan sind alle Wege in Parks usw. asphaltiert. Wegen dem starken Regen in der Taifunzeit....
Achja, auf dem Hinweg hatte ich noch ein paar hübsche Ecken in Gifu entdeckt:
...
Leider geben die Bilder den Eindruck nicht so ganz wieder. Die alten Nachbarschaften haben wirklich nur winzige Sträßchen, bestehen sämtlichst aus kleinen und kleineren Häusern, die in so vielen verschiedenen Farben und Formen daherkommen, dass es irgendwie total wie bei Kräuterhexchens auf'm Dorf aussieht oder so. Verstärkt wird der Eindruck dadurch, dass Japaner ja keinen platz für Rasen und Garten haben und dafür um die Häuser herum lauter Blumenkästen (der verschiednesten Farben und Formen, versteht sich) ausgestellen. Außerdem stehen die Häuser wie sie wollen, es gibt keine Reihenhäuser (wegen der Erdbeben müssen immer Lücken dazwischen sein) und jeder hat so in die Richtung gebaut, wie's ihm so gefiel.
Achja, auf dem linken Bild: Die Blumen da sind auf Planken positioniert, die über einen Kanal führen, den man nicht so gut sehen kann. Bei einigen Häusern diesen die Planken auch als Zugang zur Tür...O_o
Auf dem Rückweg war ich dann jedenfalls "etwas" fußlahm und bin dann langsam aber sicher wieder Richtung Bahnhof gedackelt, wobei ich noch beim Buddha vorbei musste, weil es einer der 3 größten ist und die Bauweise einzigartig sein soll. Der Buddha besteht im Inneren aus dem Ginkobaum und Bambuslatten, die mit Lehm bedeckt wurden, um die Form zu geben. Und weil der Buddha vor Unglück schützen soll, kam darauf 'ne dicke Sutra-Schicht. Um die Sutren alle zusammen zu bekommen, ist der Bau-Mönch jahrelang auf Pilger- und Sutren-Sammel-Fahrt gewesen. Darauf kam dann Lack und Gold, damit's wie'n Buddha aussieht.
Figur im Thailändischen Haus
Eine letzte Fußtortur war dann Little World, das ich am Samstag, dem 8. Februar 2009, gesehen habe. Little World ist das Freilichtmuseum, in dem Steffi arbeitet. Dort sind ebenfalls Häuser zu sehen, nur eben aus aller Welt. Angefanden bei Häusern aus Okinawa, von den Ainu, aus Alaska, Peru, Indonesien, Mikronesien bis hin zu europäischen Häusern war allerhand vertreten. Ich zeig euch mal ein paar ein Bisschen was.
.
Geld der Yao in Mikronesien - das größte der Welt und das Bayrische Haus
.
Japaner, die sich in echt-deutschen Kostümen (Disney-Schneewittchen-Outfit halt^^°) ablichten. Ich glaube, einige Besucher sind nur wegen der Kostüme da gewesen, ich hab' dieselben Leute andauernd mit irgendwelchen Trachten durch die Gegend stiefeln sehen. Rechts sind Häuser aus Italien...O_o
.
Im tibetanischen Tempel..
Das Bild ist für dich, Papa! eine Toilette in indischem Stil. Und das koreanische Haus.
Die Koreaner haben das im übrigen viel besser gemacht als die Japaner, die im Winter frieren, weil's halt doch ab und an ein bisschen kalt wird! Die Koreaner haben ein Bodenheizungssystem, in dem Rauch von einem Feuer unter den Dielen hindurchgeleitet wird. Klug, was!
Es gab auch ein Museum, in dem z.B. dieser Eumel ausgestellt war. Das ist ein Ahne eines afrikanischen Menschen. Ja...dam Abend hab' ich dann meine Sachen zusammengepackt und bin nach Nagoya zurpck, um von dort wieder mit dem Nachtbus nach Shinjuku zu kommen.
Alles in allem waren die 4 Tage echt schön! Das Wetter war die ganze Zeit herrlich, die Sonne schien und die Temperaturen waren in einem Annehmbaren bereich. Aber die lahmen Füße hätte ich dann doch am Samstag schon gern ausgeruht, aber ich wurde gleich von Steffi ins Budokan entführt. Der DAAD hatte nämlich Freikarten für eine Kampfsportvorführung im Budokan. Da der Bus aber schon 5.30 h in Shinjuku ankam, hab' ich mich doch erstmal auf den Nachhauseweg gemacht. Unterwegs hab' ich noch Geraldine (meine Nachbarin) getroffen, die gerade von einer Party zurückkam. *-* Ja...allerdings hab' ich dann mächtig verschlafen...-_-°
Naja, aber dann waren wir endlich im Budokan und haben uns 4 Stunden lang verschiedene Darbietungen angeschaut. Da gab es abwechselnd Kendo, Judo, Naginaata (Lanza), Sper, Säbel etc. pp., ich glaube, wir haben und ca. 32 Schulen oder so angeschaut. Zwei hab' ich mal auf Video, damit ihr euch das vorstellen könnt. (Diesmal hab' ich es ein bisschen anders gemacht : Auf das Video klicken, dann kommt ihr auf die Seite, auf der das Video eigentlich hochgeladen wurde. Dann müsst ihr etwas warten, bis das Videogeladen wurde und dann könnt ihr euch es hoffentlich anschauen.)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen