Shirakawa-gō gehört (zusammen mit Gokayama und einem weiteren Dorf) zum
UNESCO Weltkulturerbe. Beide Dörfer sind für ihre Häuser bekannt, die in
einem Architekturstil namens Gasshō-zukuri (合掌造り, „Stil der zum Gebet gefalteten Hände“)
erbaut wurden. Der Stil wird so genannt, weil die Stroh gedeckten, bis zu 60° steilen Dächer, zum Gebet gefalteten
Händen ähneln. Durch diese robuste Bauweise in Kombination mit den Eigenschaften
der Strohabdeckung können die Häuser die schweren Schneefälle im Winter standhalten, weil sie den Schnee herabgleiten lassen.
Im Winter gibt es natürlich die richtig malerischen Bilder, wenn alles im Schnee versinkt und angeleuchtet wird. Im Hintergrund sieht man, dass die Berge auch schon ein bisschen weiß sind.
Auch hier waren wir nicht die einzigen. :)
Der Schrein war leider eingepackt, aber am Tor sieht man, dass auch diese au die lokale Bauweise angepasst wurden.
Für die Dörfer der Region erfolgte der vollständige Anschluss des
Gebietes an die Außenwelt in die 1950er Jahren. Im 19. Jahrhundert gab
es noch 94 Gasshō-Häuser unter den etwa 1800
Häusern der drei Dörfer insgesamt, aber ab den 50ern zogen viele der
ehemaligen
Dorfbewohner in die Städte, und Häuser wurden abgerissen, um Platz für
moderne zu schaffen. Im Endeffekt konnten nur noch 148 zum Kulturgut
erklärt werden. Das interessante an Shirakawa-Go ist jedenfalls, dass
die Leute immer noch dort wohnen (trotz der vielen Souvenirläden und
Gaststätten natürlich).
Wie in allen japanischen Dörfern steht mächtig viel Schrott davor - da ist nichts mit 5cm Rasen und Rosenbüschen. Blöde Touristen schießen natürlich gerne Fotos an den dafür vorgesehenen Stellen...
Stylische Garage ;)
Wie man vielleicht in der Luftaufnahme gesehen ist, verläuft eine lange Straße mitten durch das Dorf, wo sich dann auch die Souvernirshops tummeln.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit waren wir dann schon mächtig allein.
Sarububo ist das Maskottchen der Region. Im Prinzip soll Sarubobo ein rotes Affenbaby ohne Gesicht darstellen. Es soll u. a. Unglück fernhalten
Gut ausgeruht und endlich richtig in Japan "angekommen" machte ich mich dann am Dienstag zurück nach Tokyo, um meine fleißigen Studien wieder aufzunehmen.
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