Am 17. Januar war ich in meiner Nachbarschaft unterwegs. Ich wollte den Ootaguro Garten finden, der irgendwo zwischen Asagaya und dem angrenzenden Ogikubo-Viertel sein sollte. Mit Screenshots von der Gebietskarte bewaffnet fand ich auch flugs alle Sackgassen von Asagayas Hinterviertel, von denen es mehr gibt als Sand am Meer. Nachdem ich bereits glaubte, völlig woanders herausgekommen zu sein und mich mit Fotos von hervorlugenden Pflaumenblüten tröstete, stand ich aber doch plötzlich vor dem richtigem Tor.
Das Tor führt zu einer imposanten kleinen Allee und die führt dann zum Eingang des japanischen Gartens. Der Garten sit seit 1981 öffentlich und gehörte einst dem Musiker und Musikkritiker Otagurou Motoo, der in dem Garten seine Musik komponierte.
Gewissen Leuten würden jetzt wieder die Blumen fehlen. ;) Aber dafür sind japanische Gärten nun wirklich nicht bekannt, auch wenn bestimmt der eine oder andere Kirschbaum sein Plätzchen hier findet. Das Raffinierte ist ja eigentlich, wie die Anordnung der verschlungenen Wege, die zum Teich mit Pavillon führen, und die Verteilung der Bäume etc. den Eindruck von Weite erzielen, die angesichts der geringen Fläche des Gartens erstaunt.
Damals hatten sie jedenfalls noch schöne lichte Häuser.
Das Häuschen war ganz im westlichen Stil gehalten, dafür sah das Teehaus ganz traditionell aus, wenn es auch nicht aus Holz ist.
Am Montag darauf ging es dann wieder zur Arbeit, wenn auch für viele nicht zur geplanten Uhrzeit. Denn was für mich nach Regen geklungen hatte, war wohl Schnee gewesen und so versank das Tokyoter Bahnnetz mal wieder im Schnee und produzierte Verspätungen ohne Ende. Das Problematische am Schnee ist der fehlende Abfluss, denn wenn die Gullis zugestopft sind, fließt nichts ven den versiegelten Straßen ab und so watete man den ganzen Tag knöcheltief in Schneefluten, da es noch dazu den ganzen Tag schiffte. :(
Mein kleines Gässchen
Vor meinem Bahnhof
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