Dienstag, 12. November 2013

Es war einmal im September... und Oktober..

Der vernachlässigte Blog lebt! Ergo ich auch. Ist das nicht beruhigend. :) 

Erinnern wir uns also an eine Zeit, in der es kuschelig warm und sonnig war. Das Semester hatte angefangen, die Uni hat mich mit allerlei Anmelnde-Krams genervt und die Neuen im Wohnheim wurden am 22. September mit einer Party im Wohnheim begrüßt. Die Party ist nur leider nicht mehr so cool wie früher, denn seit wir in dem Raum eine Musikanlage haben, verstehe ich die Leute nicht mehr und die mich nicht. Meine malträtierten Ohren haben das nicht allzu lange durchgehalten. 

Da geh ich lieber (am 24., einem Dienstag) in netter Runde essen, z.B. Shabu-Shabu, das ich sicherlich 3 Jahre nicht mehr hatte. Ich erlaube mir, aus einem älteren Beitrag zu zitieren:

Shabu-Shabu ist wiedermal ein Gericht, dass man in der Mitte des Tisches zubereitet. Man hat eine Schüssel, die von unten erhitzt wird, in der sich wahlweise Wasser ohne eine Soße befindet. Da wird nun alles mögliche reingekippt: hauchdünn geschnittenes Fleisch, Gemüse, Pilze, Nudeln etc.... Man muss nicht lange warten, dann kann man den Kram rausfischen und mit wieder anderen Soßen zusammen verspeisen und dabei neue Zutaten in die Schüssel kippen. 

Genauso ist das. Sesamsoße schmeckt dabei sehr gut. :D Traurig war nur der Anlass des Ganzen - Jasmins Auslandssemester war rum und dies war ihr Abschiedsessen. :,(
 
Und dann war auch schon Oktober und ich war fleißig wie ein Bienchen, weswegen ich weder viel zu berichten habe noch überhaupt berichten konnte. (Ja, das habt ihr wohl schon gemerkt.) Unterbrochen wurde der Arbeitseifer durch das Oktoberfest bzw. das Deutschland-Fest. 

Das  Oktoberfest fand an der Deutschen Schule Yokohama statt. Natürlich gab es am selben Tag auch ein Oktoberfest mit Bierzelt und was nicht alles in Yokohama am Hafen, aber die Preise dort sind naturgemäß teurer und alles viel voll gestopfter. Die Deutschschule hat einen großen Hof zu bieten,  der gerade genug war, um alle Besucher zu fassen. Es hatten doch etliche den Weg dahin gefunden. Unterhalten durch eine jodelnde und Kuhglocken schwingende Japanerin im Dirndl und später allerlei Schulbands, mampften wir unsere Würstchen (*-*) und genossen das wunderbare Wetter. Dabei wurde versucht, Kindern deutsche Tänze beizubringen.

 Eine Besonderheit auf dem Fest: Es gab einen Stand "Spezialitäten aus Norddeutschland" mit Heringshappen und Fischbrötchen. Das habe ich zum ersten mal gesehen. Und es gab (von den Eltern selbst gebackenen) Kuchen! *-* Das war es alle mal Wert.

Am Abend gab es dann noch eine taiko-Vorstellung. Diese Trommelauftritte sind immer cool.

Das Deutschland-Fest fand eine Woche später in Aoyama statt und ist halb-Oktoberfest, halb-"Wir verkaufen Sachen aus Deutschland"-Fest. Passte mir gut - um den Ententanz hab ich mich gedrückt, aber Schwarzbrot habe ich bekommen. :)

Ansonsten fand das letzte Dir en grey Konzert des Jahres am 18. Oktober 2013 statt und ja, das war dann der Oktober.

Dieses hübsche Bild stellt die Situation japanischer Züge dar, wenn der Taifun mal wieder über das Land kommt. Vom Taifun an sich habe ich nicht so viel mitbekommen - an einem Dienstag Abend musste ich patschnass nach Hause laufen (trotz Regenschirm) und dann hat es halt die ganze Nacht gegossen und gestürmt. Ich hab geschlafen. ;) Am nächsten Morgen war es zwar noch sehr stürmisch, aber es war herrlich klares Wetter. Wir Keio-Studenten konnten zum Glück trotzdem zu Hause bleiben, denn das Problem ist ja wie immer nicht das Wetter, sondern der Verkehr. Service-orientiert wie Japaner dabei sind, kann man auf Seiten wie oben gezeigt in Minutentakt die Situation für jede Bahnlinie verfolgen. Dies hier ist meine Linie, die Meguro-Linie, um 10:30. Also der Zeit, zu der die Keio entscheiden sollte, ob der Nachmittagsunterricht gestrichen wird. Wie man sieht, darf man selbst das rote Männchen draußen sein, sprich: Du kommst hier nicht rein.

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