Donnerstag, 13. August 2009

Hakone - Nebel, Wolken, Qualm und Rauch

Hm...ok, jetzt lasst mich mal gaaanz stark überlegen, wie's weiterging...Naja, bis zum Mittwoch werde ich wohl mit Praktikum und tränenreichen Abschieden beschäftigt gewesen sein..^^

Naja, jedenfalls nicht ganz wie geplant, weil...ich mich plötzlich entschloss, nach Hakone zu fahren. Das war ein Punkt auf Yaels Liste und ich war auch noch nicht da...und bevor keiner mehr hier ist, mit dem man wo hin fahren kann... Also hab' ich meinen Boss gefragt, ob ich einen Tag frei haben kann und auf ging's am Mittwoch, dem 5. August 2009. ;D Japaner kriegen immer ganz kugelrunde Augen, wenn ich das erzähle. Wir wollten eigentlich gegen 6.16 los.. am Ende schafften wir den Zug 9.25. -_-°°° Jaja, wenn Yael noch schnell was erledigen muss. Aber so habe ich noch mein Zimmer weiter geräumt und gepackt usw., war auch nicht schlecht. Am Donnerstag wollte ich den Koffer ja bereits in mein neues Zimmerchen bringen.

französischer Garten + Seilbahnanlage

Hakone ist für drei Dinge bekannt: Hübsche Natur, Onsen-Bad + Schwefeleier und die Zug/Seilbahnstrecke, die einen durchs Gelände führt. Also stiegen wir in die Bahn ein, die uns den Berg hinaufbeförderte. Unser erster Halt: Der französische Garten. Naja, französisch waren die Beschriftungen immerhin und Rosen+ Springbrunnensee hatten sie auch. Weiter gings zur Seilbahn, um auf den Berg ganz bis nach oben hochzukutschen. Da natürlich alle Touristen dieselbe Route verfolgten, waren wir nie allein, aber die Seilbahn fuhr im Daueraccord, so dass wir nur 30 Min. warten mussten. Ist ja keine Zeit. Schon ging es los, die wunderbare Landschaft Hakones + Fuji als Schmankerl obendrauf, zu besichtigen! Und hier die Aussicht des Tages:



  

Ja, so viel dann dazu. Den Schwefelabbau und die Onsen (Thermalquellen), die dazugehören, verloren sich leider ebenso geisterhaft im Nebel wie der heilige Berg, und so trösteten wir uns damit, dass schließlich nicht jeder so eine Geisterfahrt machen kann! So.

Oben angekommen grüßt uns die Kitty im Hakone-Gewand. Man kann sie ja kitschig finden wie man will: Ich find' die Idee toll! In jeder Stadt gibt's die Kitty (und diverse andere Viecher) mit dem jeweiligen Wahrzeichen oder irgendeiner Besonderheit abgebildet. Hakone-Kitty gibts also in Hakone-typischem Eiformat (wenn man Eier ins Schwefelbad taucht, werden sie schwarz, dann kann man sie als Touri-Attraktion teuer verkaufen^^°), und als Hakone-Holzkunst. Weiter ging es zu den Quellen, die schon von Weitem durch ihren Qualm auf sich aufmerksam machten. Man konnte von eigentlich einen Wanderweg nehmen, den zu gehen wir eigentlich geplant hatten - damals, als noch 6.15 im Plan stand - aber nun sahen wir ein, dass das kaum sinnvoll, sondern eher gefährlich wäre und nahmen doch die Seilbahn runter zum See.



Jener welcher sich sehr malerisch präsentierte (als man ihn denn dann endlich aus den Nebel-/Wolkenschwaden hervorluken sah). Dazu gibt's das typisch kitschige ge-fake-te Segelschiff.


Wobei, rein stimmungstechnisch sieht das Bild doch viel besser aus:
.........

Das Torii gehört zum Hakone-Schrein, es ist aber nicht das berühmte Tor im Wasser, das steht woanders.^^

Ja, nach der Ausfahrt hatten wir eigentlich alles, was wir wollten und konnten uns der ungeplanten Hauptattraktion des Tages widmen: Torii-Abfackeln!!! Was so profan klingt ist natürlich mächtig rituell und heilig, auch wenn keiner wusste, warum, aber jedenfalls werden zwei im See stehende Torii bei mächtig viel hübschen Feuerwerk abgefackelt. Ahh....das war HERRLICH! Ich glaube, das war das größte und originellste Feuerwerk, das ich bisher gesehen habe! Außerdem konnte man dabei gemütlich am Ufer sitzen (und seine Kamera killen). Es wurde auch wieder die Lampions, die die Seelen Verstorbener tragen sollen, zu Wasser gelassen. Alles in allem einfach nur wunderschön, und meine bescheidene Kamera kann nur ansatzweise die Pracht wiedergeben. Das Fuerwerk kam von drei Stellen auf dem See und es war RIESIG! Der ganze Himmel war voll und das Beste war, dass die Farben den ganzen Himmel erleuchtet haben, weil der ja bewölkt war...haach.

Hier noch ein paar Fest-Videos:














Also, die Fotos sind halt nicht doll. Cool war noch, dass wir von neuen Bekannten quasi "gerettet" wurden. Eigentlich hätten wir nämlich mit dem bus bis zu unserer Bahnhaltestelle zuckeln müssen, und da hätten wir die Hälfte des Feuerwerks verpasst. Aber Yael hatte sich mit einer gan lieben Familie bzw. deren 4 und2 Jahre alten Kindern angefreundet, so dass die Mutti uns dann bis Odawara mit dem Auto mitgenommen hat.Das war echt lieb von ihr und hat uns eine Menge Zeit gespart.

So, jetzt hat's für den Umzug nicht mehr gereicht - coming soon...


1 Kommentar:

kokke hat gesagt…

Hattest du nicht noch irgendwo den Fuji, so halb im Nebel? O.o?

Lg