Sonntag, 15. Mai 2011

Tamagawa und die Odaiba Design Festa

Am Samstag, dem 7. Mai 2011 war ich sehr stolz auf mich, da ich allerhand Krams erledigt hatte und gönnte mir daher einen Ausflug nach Tamagawa. Das Wetter war nämlich einfach zu herrlich, als dass man den ganzen Tag hätte drinnen verbringen können. Ausflugsziel war Tamagawa. Da war ich schon einmal Kirschblüten bewundern, bin aber nicht durch den ganzen Park spaziert. Das habe ich nachgeholt. Dabei stört man damit so ein bisschen die Friedshofsruhe, denn wie sich herausstellte, ist der Park auf ca. 10 alten Hügelgräbern errichtet. Sie stammen aus der Kofun-Zeit und sind eben, wie der Name schon sagt, Hügel mitten in der Landschaft, weswegen die Idee, darauf einen Park zu errichten, wohl auch das Beste war, was man damit tun konnte. :) Und schön haben sie es schon gemacht. Um die Hügel drum herum und querbeet sind viele Wege angelegt und es gibt etliche Rastplätze (Grillen & Feuerwerk verboten), einen Teich und einen Spielplatz. Anscheinden ist gerade Kaulquappen-Jagd-saison, denn am Teich standen lauter kleine Knirpse mit ihren Vätern und hielten emsig selbst gebastelte Angeln ins Wasser.

Oben rechts im Bild ist besagtes Grab in Hügelform. Viel ist also wirklich nicht zu sehen. Aber man trampelt auf echter Historie, ist doch auch mal was. ;P
Links unten seht ihr ein bescheidenes "Hüttchen" in Den-en-chofu, das Viertel, in dem der Tamagawa-Park liegt.

Die darauf folgende Mai-Woche war geprägt von schwül-warm/kalten Wetter (wer kann schon so genau sagen, ob die Bommel-Wollmützen-Fraktion oder die Mini-Hosen-Sandalen-Fraktion letztendlich recht hatte) und außerdem stand Stundenplan-Bastelei auf dem Plan. Für einen genaueren Überblick zum Plan --> in Nancys Blog ist alles bestens beschrieben und ich mach alles mit, außer dem gelb unterlegten Phoetikunterricht. :D Dafür üb' ich noch ein bisschen Kanji.

Das Highlight der Woche war zweifelsohne die 33. Design Festa in Odaiba am 14. Mai 2011, Samstag. Judith und Lena aus meinem Kurs hatten das Event entdekct und flugs standen wir gegen 11.00 Uhr vor einer riiiiieeeeesig langen Schlange am Tokyo Big Sight (Messezentrum), die sich allerdings geschwind fortbewegte. Fein geordnet in Kurven bewegte man sich, wobei kleine Kegel am "Wendekreis" ausreichten, um die Leute in geordneten Bahnen zu leiten. Dann standen wir drin und hatten 5 (oder 6) riesige Messehallen an allem zu besichtigen, was es so geben kann. Um 17.00 Uhr hatten die Füße jedenfalls Pfannkuchenform und ich Hunger auf eben jene, denn ich hatte meine wertvolle Zeit nicht damit verschwenden wollen, mich zum Essen anzustellen.



In der zentralen Halle war vergleichsweise viel Platz. Es wurden Modeschauen und Tanzvorführungen geboten, als auch Keramik, Gartenkram, Schreibs-Zeugs-Allerlei und Klamotten angeboten. In einer weitren Halle waren vorranging Schmuck, Accesoires, Lederprodukte etc. zu finden.

Die Leute haben sich gedrängelt und gekauft ohne Ende. Im rechten Bild ist zu bewundern, welcher Art die Exponate der Festa zum großen Teil waren. Wer nix sieht, sollte zur Vergrößerung aufs Bild klicken. (Die Zahnformen waren übrigens irgnedwie mit Blümchen nachgebildet. ^-^ )

Zwei weitere Hallen min. hatten eher Bilder und Aktionen(?), Happenings (?) usw. zu bieten. Die Künstler konnten die Wände ihrer Ausstelungsbuden auch selbst anmalen.

...
Künstlerin & Foto von Odaiba. Hab' leider vergessen zu schauen, ob man noch was vom Feuer sieht. Auf den ersten Blick jedenfalls nicht.

Glasladen und Hypnose-Shop. Japaner gehen da echt hin. Die Handleserin hatte auch viel zu tun.

Gesangseinlagen von Bärchi-Pop und Samurai-Rock.

Das Ergebnis ist ein leere Geldbörse und endlich Material für meine Wand, die jetzt ein bisschen weniger grau ist. Künstler-Visitenkarten geben eben doch was her. ;)

Meine Wand also, jetzt ein bisschen bunter & mein neuer Kettenanhänger. An dem bin ich nich' vorbeigekommen. Ist der nich' toll! (Das Flaushige da unten drunter ist nur die Verpackung, ja?)*-*

Am Sonntag war ich fleißig. Ich habe brav Texte gelesen und Bücher für den Unterricht bestellt und Vokabeln gepauckt und überhaupt. Und außerdem war ich im Supermarkt. Unten ist zu bewundern die Abbildung von Nichts - in dem leeren Regal dort dürft ihr euch nicht vorhandene 2-Liter-Wasserflaschen japanischer Produktion vorstellen. Aber ich hab' trotzden Wasser bekommen, wenn auch nur 1,5 l für den doppelten Preis aus dem Ausland.

1 Kommentar:

fritz hat gesagt…

ah... die design festa fehlt mir mit am meisten... all die kreativität in der luft...