
Wie dieser quietschgelbe Ginko. Oder dieser tolle Türgriff.
Und diese malerische alte Straße.
Dieses Reisfeld.
Und die Ansammlung von Jizo-Statuen, die plötzlich mitten im Weg standen. Fein mit Lätzchen ausstaffiert.
Endlich dann das Ziel: Der Toudaiji. Den Namen "Östlicher Großer Tempel" verdient er auch, denn obwohl er nur noch 2/3 seiner Ursprungsgröße misst, ist die Haupthalle ist mit einer Breite von 57,01 Metern, einer Tiefe von
50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz
gebaute Gebäude der Welt. So auf dem Foto kommt das schlecht raus.
Dieses Foto zeigt vielleicht besser, wie klein die Menschlein in Relation zur Halle sind.
Die Touristen-Busse spuckten gegen 13.00 Uhr langsam die Touristen aus Kyoto aus, die bei einer Fahrzeit von ca. einer Stunde eher dort unterkommen und Nara als Tagesausflug machen.
Wikipedia weiß dazu: Die Statue des Großen Buddha (jap. 大仏 daibutsu) stellt Buddha Vairocana (jap. Birushana, bzw. Dainichi) dar. Die aus Bronze gegossene Figur ist alleine
16,2 m hoch, 452 t schwer und mit Sockel 30 m hoch. Der Grund für den Bau: Eine verheerende Pockenepidemie löschte von 735
bis 737 ein Drittel der Bevölkerung Japans aus (!). Dieses veranlasste
Kaiser Shōmu in jeder Provinz staatliche Klöster und Konvente mit großen
Buddha-Bildern zu errichten.

Aber der Buddha wirkte auch gleich Wunder: 749 n. Chr. wurde in Japan Gold entdeckt. Kaiser Shōmu jedenfalls interpretierte den Fund als günstiges Omen und die Statue konnte mit einheimischem Metall vergoldet werden. Bei der Augenöffnungszemonie 752 sollen über 10.000 Gäste, viele auch vom Ausland angereist, teilgenommen haben.
Es soll Glück bringen, wenn man sich durch das Loch im Pfeiler quetscht. Sagen wir mal so: Die Schüler hatten keine Probleme, die chinesischen Touris dann doch.
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