
Bild rechts: Kleine Jizo-Figuren in einer Hausnische. Ob das Haus quasi um die Figuren drumherum gebaut worden ist? Sosnt wird ja wohl keiner nachtrglich so eine Nische in seine Wand machen...


Zunächst
aber wackelte ich noch an einem kleinen Garten vorbei, dem Yoshiki-en,
der schon geöffnet hatte. Der größere und bekanntere Garten, Isuien,
liegt gleich daneben, war aber noch nicht zugänglich, da man noch nach
Taifun-Schäden suchte. Acha, in der Tat hatte es in der Nacht pächtig
gepfiffen und gestürmt und etliche Liter Wasser abgeladen. Auch am
Morgen niesel-pieselte es noch vor sich hin. Aber einen echten Touristen
schreckt das ja nicht ab! Die Mücken im übrigen auch nicht. :( Aber der Garten war sehr schön, im Moos-Stil gehalten. Sprich, dass überall alles vermoost war, ist Teil des Anspruchs an einen Moos-Garten und soll so sein. Blümchen brauchte man natürlich nicht suchen, dafür gab es die üblichen steinernen Laternen und ein Teehäuschen und einen hübschen See.
Et voila - le Buddha in seiner Halle. Schon stand ich vor dem Eingangstor (Nandaimon) des Toudaiji aus dem Jahr 1199.
Der Toudaiji ist mit seinen 50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt. Der Tempel wurde von Kaiser Shoumu erbaut, als eine verheerende Pockenepidemie von 735 bis 737 ein Drittel der Bevölkerung Japans auslöschte und Shōmu beschloss, in jeder Provinz staatliche Klöster und Konvente mit großen Buddha-Bildern zu errichten.
Die Halle


Die Laterne vor dem Eingang
Der Eingang - hochfotografiert, so dass man unten noch die Flügeltüren, oben das Vordach sieht. Dazwischen ist noch ein geschlossenes Fenster, das nur 2 mal im Jahr geöffnet wird. Dann kann man das Gesicht des Buddha von draußen sehen.
Der Fuß des Räucherstäbchen-Beckens vor der Tür
Le Buddha
Eine Nachbildung eines Lotus-Blattes, auf dem der Buddha sitzt.
Die Gravierungen stellen die kosmologische Buddha-Ordnung dar - Oben die Buddha im Himmel, und davon abgehend die verschiedenen Tempel im Land
Schmetterfink
Bishamonten wacht streng über den Buddha - und schaut den Touristen zu, wie sie sich durch das Lock in der Säule quetschen.
Dass Der Toudaiji eng mit dem Kasuga-Taisha Schrein tief im Wald von Nara verbunden ist, zeigt auch dieser Neben-Buddha, ein Bildniss Kannons, vor dem eine Laterne des Kasuga-Schreins steht. Die Buddha sollten nämlich ursprünglich die Kami beschützen und zur echten Erleuchtung führen.

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