Huuuuch, welch seelige Stille in diesem Blog. Da habe ich euch ja tatsächlich den gesamten Dezember vorenthalten. *hüstel*
Und am 7. Dezember fand die Weihnachtsfeier der Deutschlernenden am Mita-Campus statt. In einem reservierten Bar-ähnlichen Italiener wurde Stollen und Buffet serviert, um dann zu Geigenklängen "Oh Tannenbaum" anzustimmen. Das Singen gefiel, der Stollen wurde aber doch eher als kleiner Sonderling eher stiefmütterlich behandelt. Diese Kreuzung aus Brot und Kuchen, mit Rosinen und ohne Sahne(!), na, die Deutschen sind ja auch nicht für grandiose Küche bekannt. ;) Alles wie immer also.
Soweit dann auch zur Weihnachtstimmung des Jahres. Ein klitzekleines bisschen Weihnachten war dann noch in Roppongi zu holen, wo wie jedes Jahr ein paar echte Weihnachtsmarktbuden rumstanden und Glühwein serviert wurde.
Das ist alles gut und schön, den Regenschirm bewaffneten Fan treiben aber eher weltliche Sorgen um - z.B. interessiert man sich recht stark eher für ein trockenes Plätzchen, an dem man die Zeit zum Konzert absitzen kann. Nun bietet die Umgebung der Halle zwar einen Freizeitpark und mehrere Bahnhöfe (clever, clever), aber nur eine handvoll Cafes.
Mit ein wenig Anstehglück kann man aber neben diesem knuffigen Wesen sitzen - Kennt noch wer die Mumins? (Jaja, ich kenn' da jemanden, der ist jetzt neidisch ;) Japan liebt die Mumins und hat deren schwedisch-finnischen Machern wahrscheinlich sämtliche Rechte am Merchandise abgekauft oder so, jedenfalls ist im Moomin-Cafe, wie es auf englisch heißt, natürlich alles liebevoll mit den Charakteren dekoriert. Und die Charaktere besuchen einen in Plüschtierform an den Tischen, damit alle quetschend und krietschend Fotos davon machen können. So kriegt man seine Zeit schon rum. (Die aufgrund des Andrangs an einem Konzert-Tag auf knappe 90 Min. maximale Aufenthaltsdauer beschränkt wird. Mir kommen die Tränen.)

Links im Bild seht ihr den Riesenbau, der die Toyo-Universität darstellt. Der Ginko rechts verrät euch die herbstliche Wetterlage.


Ich bin nämlich pünktlich zu Weihnachten krank geworden und als ich mich am 26. zum weihnachteln aufraffen wollte, musst ich feststellen, dass Weihnachten zwar schon im November anfängt, aber pünktlich am 25. aufhört. Tja, dumm gelaufen. Leider gibt es dieses Jahr auch keine auschweifenden Beschreibungen von Schrein-Besichtigungen, Menschenmassen und Parties, denn ich war krank. So hab ich den Jahreswechsel im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen... Mal ehrlich - so ohne Knaller und Raketen merkt man irgendwie nicht, dass ein Jahr vorbei ist.
Das neue Jahr fing dann auch in dem Wissen an, dass mein Aufenthalt hier bald vorbei ist und dass eine Menge Bücher noch vorher gesichtet und gelesen werden wollen. Dazu Tests und Hausarbeiten, die nun aber endlich vorbei sind! :) Jetzt geht es also auf zum bibliothekarischen Endspurt, zu Abschiedsfeten und ins winterliche Yamagata, wo ich auf einem Treffen unseres Hallenser Masterprogrammes Dolmetsher spielen darf.
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