Gyeongju war unter dem Namen Seorabol – auch Geumseong genannt – die Hauptstadt des alten Silla-Königreichs und auch des Vereinigten Sillareichs, das fast ganz Korea umfasste. Das Silla-Königreich entstand zum Beginn des 1. Jahrhunderts und beherrschte den größten Teil der Koreanischen Halbinsel vom 7. Jahrhundert bis 9. Jahrhundert. Auch heute noch ist eine große Anzahl historischer Stätten aus dieser Zeit zu besichtigen. Nach dem Fall des Königreichs büßte Gyeongju seine Bedeutung ein. Die Hauptstädte Koreas befinden sich seither im zentralen Korea.
Genau, also nichts wie rein in den KTX-Schnellzug, der einen für 50 E in 2,5 Stunden von Seoul nach Shin-Gyeongju beförderte. So weit, so gut... Gut vorbereitet, wie man ja ist, hatte ich mir die Wegbeschreibung zu meinem Hostel aufgeschrieben. Bus Nr. 51? Check, gefunden. Ah, da isser ja schon. Hallo! Halloooo? ..fuhr es an mir vorbei. Ja, wenn zwei andere Busse die Haltestelle blockieren, muss man ja auch nicht anhalten...O_ö. Aber gut, das gab mir Zeit, mir die Zahl der Haltestellen bis zu meiner einzuprägen, auch nicht schlecht. 11 Sollten es sein. Schade nur, dass die 11 bloß die "großen" Haltestellen mit Haltestellen-Häuschen waren und der Bus alle 10 Meter an ca. 100 anderen hielt. Kurz: Natürlich stieg ich falsch aus. Der Stadtteil stimmte, die Straße aber nicht. Naja, kein Poblem, in Korea gibt es ja (Trommelwirbel) Straßenschilder!!! Genau. Also musste ich bloß auf meine Touristenkarte schauen und - stellte fest, dass die ohne Straßennamen auskam. Stören ja auch bloß das Gesamtbild. -.- Ok, ok, letzte Chance: Taxi anhalten. Man hat sich schließlich die Adresse aufgeschrieben. Man zeige dem Fahrer den Zettel.. Fehlanzeige. Man buchstabiere die Adresse..zweimal. Kopfschütteln. Man schaue sich in diesem hochmodernen Taxi um, das natürlich ein Navigationsgerät hatte. Könnte man das vielleicht zu Rate ziehen? Nein? Achso. Hm..man schaue auf seine Karte: Gjyeongus älterer Stadtteil kann (wie ich später herausfand) in etwas über einer Stunde von West nach Ost durchlaufen werden, von Norden nach Süden sicherlich auch. Die Straßen sind schachbrettmäßig angelegt, so viele sind es nicht. Kennt der Herr Taxifahrer nicht die handvoll Straßennamen in seiner verfl.. Stadt? Nein? Achso, verstehe (ich nicht). Gut, wird man also wieder rausgeworfen. Vielen Dank (für nichts.) Und nun? Nein, im nächsten Conbini gibt's auch keine Straßenkarte mit Straßennamen, natürlich kennen die Angestellten ihre handvoll Straßen auch nicht... Aber zum Glück haben Koreaner zwar von ihrer Stadt keine Ahnung, aber doch ein gutes Herzchen. Ein junger Mann hat im Handy die Telefonnummer des Hostels rausgesucht, dort angerufen und dem nächsten Taxifahrer den Weg erklärt. Danke. Ich fuhr genau zwei Minuten ungefähr 5 Querstraßen weiter links rein, so ähnlich. Muss ICH so als Touri nicht wissen, aber.. egal. Ich war endlich da.
Danach ging es auf, Gyeongju erkunden. Die Stadt besteht aus einem Kerngebiet, das man ich einem Nachmittag straffen Wander-Schritts erkunden kann und außerdem 1000+ Gräbern und Anlagen, die alle außerhalb in irgendwelchen Hügeln liegen. Daher empfiehlt sich ein Fahrrad. Aber das ist nur was für Weicheier! *hüstel* Und Leute, die vorher drauf hingewiesen wurden.
Nachdem ich durch die Straßen geisternd diesen netten Tempel (Bild oben) gefunden hatte, in dem mir alte Fotos von Gyeongju aus den 1940ern gezeigt wurden, lief ich die relativ unspektakuläre Hauptstraße lang. Gelohnt hat sich aber das (Nach)Mittagessen, dass aus einem Fruchtbecher mit Yoghurt und (warum auch immer^^) 3 Toastbrothälften bestand.
Danach ging es zu Gyeongjus Hauptattraktion: Den Gräbern.
Wie, sehr ihr nicht? Nee, nicht das Steindings hinterm Tor. Der Hügel! Warum ich eigentlich Eintritt bezahlt habe, weiß ich nicht. Die Hügel sind in ganz Gyeongju zu finden, aber aus DIESEM Hügel wurden wohl besonders viele Grabbeigaben etc. gefunden. Das sieht man zwar in dem Moment nicht, aber ich bin mir sicher, dass besagter König, der da ins Grab gehört, sicherlich sehr wichtig war.
Es gibt auch Doppelhügel, was man jetzt nicht so gut sieht. In diesen sind König und dazugehörige Königin begraben.
Als nächstes ging es zum Park des Cheomseongdae-Observatoriums. Es ist das älteste erhaltene Observatorium in Ostasien und wurde während der Herrschaft von Königin Seondeok (Herrschaft: 632 bis 647) erbaut und diente der Beobachtung der Sterne, um Wettervorhersagen zu treffen. Jede Lage besteht aus 12 Steinen, die wahrscheinlich die Monate symbolisieren. Insgesamt gibt es 30 Lagen übereinander; eine für jeden Tag im Monat. Insgesamt besteht die Sternwarte aus 366 Steinen.
Gyeongju ist malerisch. Das Gebiet des "Parks" liegt zwischen Feldern und Gräbern und der Himmel ist blaaauuuuuuuu und weiiiiiit. Das einzige Problem war, dass in dem ganzen Gebiet kein noch so kleines Fitzelchen Schatten zu finden war. Absoluter Sonnen-Stich-Alarm.
Leider war es bereits zu spät für das Nationalmuseum, also ging es weiter zum Anapji-See.
Anapji bedeutet wörtlich "Enten und Gänse". Ich konnte auch einen Namensgeber entdecken (rechts), es ist also nicht gelogen. (Und für Oma und Opa in F, links: Für eure Drachenfigur, die aus der Drachen-Stupsnase raucht, gab's schon ein frühes Model. :) Dann stand ich vor dem Dilemma, dass die Gebäude im See nachts beleuchtet sein sollen, es war aber noch nicht 19:00 Uhr und es würde erst gegen 20:00 Uhr dunkel werden. Hm... nein, ich beschloss, dass meine müden Füße genug hatten und so machte ich mich auf den Weg nach Hause, wobei ich natüürlich den längeren Rückweg durch den Park wählte.
Nachdem ich durch die Straßen geisternd diesen netten Tempel (Bild oben) gefunden hatte, in dem mir alte Fotos von Gyeongju aus den 1940ern gezeigt wurden, lief ich die relativ unspektakuläre Hauptstraße lang. Gelohnt hat sich aber das (Nach)Mittagessen, dass aus einem Fruchtbecher mit Yoghurt und (warum auch immer^^) 3 Toastbrothälften bestand.
Danach ging es zu Gyeongjus Hauptattraktion: Den Gräbern.
Wie, sehr ihr nicht? Nee, nicht das Steindings hinterm Tor. Der Hügel! Warum ich eigentlich Eintritt bezahlt habe, weiß ich nicht. Die Hügel sind in ganz Gyeongju zu finden, aber aus DIESEM Hügel wurden wohl besonders viele Grabbeigaben etc. gefunden. Das sieht man zwar in dem Moment nicht, aber ich bin mir sicher, dass besagter König, der da ins Grab gehört, sicherlich sehr wichtig war.
Es gibt auch Doppelhügel, was man jetzt nicht so gut sieht. In diesen sind König und dazugehörige Königin begraben.
Der erste Tempel, bei dem mir das Zeichen für Korea aufgefallen wäre.
Als nächstes ging es zum Park des Cheomseongdae-Observatoriums. Es ist das älteste erhaltene Observatorium in Ostasien und wurde während der Herrschaft von Königin Seondeok (Herrschaft: 632 bis 647) erbaut und diente der Beobachtung der Sterne, um Wettervorhersagen zu treffen. Jede Lage besteht aus 12 Steinen, die wahrscheinlich die Monate symbolisieren. Insgesamt gibt es 30 Lagen übereinander; eine für jeden Tag im Monat. Insgesamt besteht die Sternwarte aus 366 Steinen.
Gyeongju ist malerisch. Das Gebiet des "Parks" liegt zwischen Feldern und Gräbern und der Himmel ist blaaauuuuuuuu und weiiiiiit. Das einzige Problem war, dass in dem ganzen Gebiet kein noch so kleines Fitzelchen Schatten zu finden war. Absoluter Sonnen-Stich-Alarm.
Leider war es bereits zu spät für das Nationalmuseum, also ging es weiter zum Anapji-See.
Anapji bedeutet wörtlich "Enten und Gänse". Ich konnte auch einen Namensgeber entdecken (rechts), es ist also nicht gelogen. (Und für Oma und Opa in F, links: Für eure Drachenfigur, die aus der Drachen-Stupsnase raucht, gab's schon ein frühes Model. :) Dann stand ich vor dem Dilemma, dass die Gebäude im See nachts beleuchtet sein sollen, es war aber noch nicht 19:00 Uhr und es würde erst gegen 20:00 Uhr dunkel werden. Hm... nein, ich beschloss, dass meine müden Füße genug hatten und so machte ich mich auf den Weg nach Hause, wobei ich natüürlich den längeren Rückweg durch den Park wählte.
Daher also hier noch dieses Blümschen-Bild und Gyeongju von seiner ländlichen Seite.
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