
Nach der Ankunft galt es, den Jetlag so gut als möglich zu bekämpfend. Passend zu diesem Vorhaben hatte Nancy auch in Erfahrung gebracht, dass ein Treffen mit dem Deutsch-Gasshuku-Leuten von vor inzw. 2 & 3 Jahren stattfand. Also im ermatteten Zustand auf nach Shinjuku, wo man sich gleich per Schocktherapie wieder auf japanische Massenverhältnisse einstellen konnte. Nancy meinte, wir wollten und am Westausgang vor dem Subaru-Gebäude treffen. Hm. Haben wir auch gefunden, aber irgendwie weit & breit keiner in Sicht. Wir waren unterirdisch durch den Bahnhof gekommen, aber Gebäude haben ja bekanntlicherwiese ein paar mehr Stockwerke, genauso wie Bahnhöfe in Japan. Ob wir eventuell in der falschen Etage wären? Neeein, meinte Nancy zu wissen, wir stünden schon richtig

Aber so schlägt man Zeit tot und auch die Müdigkeit verraucht. :) Im Izakaya hatten wir jedenfalls mal wieder viel Spaß. Es war auch ein unbekanntes Gesicht vom letzten Gasshuku und eine Freundin, die wir länger nicht mehr gesehen hatten, da. Wie Japaner so sind kam Ryuichi dann auch mit 2 h Verspätung, Aki schaffte es auf 4. Aber sie haben wir dann auch nicht mehr erwischt, denn diesmal mussten wir wirklich die zweite Runde passen, es war höchste Zeit für mein Bett!
Ich schlief bis 10 Uhr, was mir sehr entgegenkam und entpackte, räumte und kramte durch den Tag. Stolz, dass ich dem Jetlag so gut entgegengewirkt habe, weiß ich echt nicht, warum ich die Nacht pötzlich schon um 4 wach war. Aber so richtig munter, so sehr, dass man nicht mehr mal Lust hat faul im Bett zu liegen. O_ö Nachdem auch das Schlafmittel Nr. 1, ein Audiobook, versagt hatte, stand ich wahrscheinlich zum ersten Mal in meinem Leben freiwllig um 5 Uhr auf. Später am Tag war dann Guidance am Campus und noch ein bisschen durch Motosumiyoshi laufen, weil das Wetter schon war und ich nicht schlafen wollte. Die Nacht wachte ich 2 Uhr!!! auf und schälte mich dann um 4 Uhr aus dem Bett. Kurioserweise trotzdem putzmunter quälte ich mich in Gesellschaft von ca. 1/3 der Austauschstudenten, die eigentlich an die Keio hätten kommen sollen, durch den 3-stündigen Placement-Test. Da ich vermutete, diesen Nachmittag doch endlich müde werden zu müssen, hab' ich effektiv dagegen gehalten mit ca. 6 Stunden Shibuya & Harajuku in Begleitung von Kommilitonin Jacqueline. Wir bewunderten die neuste Mode (stellt euch einen leicht fasziniert-entsetzen Gesichtsausdruck vor) und stellten fest, dass die Stromsparmaßnahmen in Shibuya sich auf die Abschaltung von ein paar Bildschirmchen und Leuchtreklämchen beschränkte, das Gedudel in den Shops ist jedenfalls nach wie vor in voller Lautstärke tödlich. Aber immerhin: Auf halber Strecke konnte ich endlich ein leichtes Jäckchen erstehen, für leider gar nicht so leichtes Geld. ;_; War ja klar, wenn mir nun schon was gefällt.
Der Rest des Tages war auch effektiv mit Welcome Party im Shimoda verplant. Endlich! Hier mal eine Randnotiz zu Asiaten allgemein: Ohne offiziellen Rahmen ist mit denen echt nix los! Man schleicht hier so durchs Wohnheim und kann sich glücklich schätzen, ein kurzes Kopfnicken oder ein mit a

Das Einzige, was wir an Stromsparmaßnahmen so richtig erkennen konnten: Einie Rolltreppen in den Bahnhöfen sind gesperrt mit einem Hinweis auf die Stromsparbemühungen. Obs viel bringt?
1 Kommentar:
Hallo Franczeska,
hier schreibt eine Mitarbeiterin der Pressestelle der Martin-Luther-Universität.
Wir verfolgen zur Zeit einige Studenten, die in Japan ein Auslandsjahr machen und würden gerne über euch berichten. Wenn du Lust hast mitzumachen, dann melde dich doch per E-Mail bei mir.
Liebe Grüße und noch viel Spaß in Japan!
julia.franke@rektorat.uni-halle.de
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